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Warum (fast) nur Stabis in Teleobjektiven?

medilordx7

Themenersteller
Hallo,
mir ist das jetzt öfters aufgefallen- es gibt ja Stabis bei Nikon (Canon glaube ich auch) nur bei kurzbrennweitigen Zooms. AF-S DX NIKKOR 16-85mm 1:3,5 - 5,6G ED VR zum Beispiel-
kurze Festbrennweiten werden ausgelassen.

Bei Teles ist es klar, dass es da von nahezu allen eine Stabi-Version gibt- wozu auf einen Stabi verzichten wenn er so toll seine Wikrung entfalten kann.

Aber wäre es nicht toll, ein AF NIKKOR 20mm 1:2.8 ED VR zu haben? Oder ein AF NIKKOR 50mm 1:1.4 ED VR?

Warum baut Nikon sowas nicht? Woran liegt das?
 
AW: Warum (fast) nur stabis in teleobjektiven?

Weil bei diesen kurzen Brennweiten die Gefahr der Verwacklung nicht so groß ist. Natürlich ist es auch da möglich...
 
AW: Warum (fast) nur stabis in teleobjektiven?

Weil die Hersteller die Ansicht vertreten (wie ich auch), dass ein Stabi bei solchen Brennweiten keinen Vorteil bringt, der in Relation zum Aufwand steht.
Bei geringen Brennweiten, meinetwegen bis 70mm am Vollformat, verwendet man bei beweglichen Motiven besser einen Blitz und bei statischen besser ein Stativ, wenn es sein muss. Durch die ausschnittsbedingte geringere Verwacklungsgefahr bringt bei diesen Brennweiten ein Stabi auch nicht so viel wie bei höheren. Bei längeren Brennweiten sieht das anders aus. Da kann ein stabilisiertes Sucherbild sehr hilfreich sein und auch die Gefahr des Verwackelns ist wesentlich größer.

Ein Stabi im Objektiv hat auch nicht nur Vorteile. Er benötigt erstens zusätzliche Elemente, welche das Objektiv zumindest nicht besser machen. Zweitens kostet das ganze Geld, was sich auf den Objektivpreis niederschlägt. Und drittens macht der ein Objektiv in der Regel größer und schwerer. Außerdem könnte man anführen, dass sich so ein Stabi erst mal einschwingen muss, wodurch er zumindest in einigen Situationen auch hinderlich sein kann und eher zu Verwacklungen führt, als das er sie vermeidet.

Nichtsdestotrotz kann ein Stabi natürlich auch bei geringen Brennweiten Vorteile haben. Wenn man eben nicht mit Stativ losziehen möchte oder auf einen Blitz verzichten will.

Insgesamt läuft das Ganze also auf die Absatzmaktbewertungen der Hersteller hinaus.

Beispiel:

Würde Canon oder Nikon das von Dir angesprochene 20mm 2.8 IS/VR Objektiv herausbringen, wäre es wohl schwerer und teurer als der Vorgänger. Daher würden wahrscheinlich 80% der Kunden aufgrund der angesprochenen Nachteile in diesem Brennweitenbereich auf den Stabi verzichten und ein unstabilisiertes, günstigeres Objektiv bevorzugen.
Ob das in der Realität auch so ausschauen würde, kann ich nur vermuten. Die Hersteller sind offensichtlich der gleichen Meinung und haben dazu wahrscheinlich auch schon Untersuchungen angestellt. Warum sollte man auch ein Objektiv herausbringen, für das es keinen ordentlichen Absatzmarkt gibt?
 
AW: Warum (fast) nur stabis in teleobjektiven?

Hallo,
mir ist das jetzt öfters aufgefallen- es gibt ja Stabis bei Nikon (Canon glaube ich auch) nur bei kurzbrennweitigen Zooms. AF-S DX NIKKOR 16-85mm 1:3,5 - 5,6G ED VR zum Beispiel-
kurze Festbrennweiten werden ausgelassen.

Bei Teles ist es klar, dass es da von nahezu allen eine Stabi-Version gibt- wozu auf einen Stabi verzichten wenn er so toll seine Wikrung entfalten kann.

Aber wäre es nicht toll, ein AF NIKKOR 20mm 1:2.8 ED VR zu haben? Oder ein AF NIKKOR 50mm 1:1.4 ED VR?

Warum baut Nikon sowas nicht? Woran liegt das?

Wenn dir der Stabi sehr wichtig ist, kannst Du bei dem jetzigen Stand deiner Ausrüstung noch die Notbremse ziehen und auf ein System mit Gehäusestabi wechseln, also Olympus, Pentax oder Sony. Ansonsten einfach abwarten bis Nikon das Sortiment weiter ausbaut, ich kann mir vorstellen, dass neu entwickelte Objektive auch dort immer öfter einen Stabi bekommen. Canon z.B. hat gerade auch 3 neue, stabilisierte Linsen vorgestellt.

Prinzipiell ist ein Stabilisator bei längerer Brennweiten eher wichtig, weil man hier relativ schnell in den Bereich verwackelungsgefährdeter Verschlusszeiten kommt, er bringt aber natürlich auch bei kurzen Brennweiten 2-3 Blendenstufen, die man bei statischen Motiven gut nutzen kann um auch bei nicht ganz so gutem Licht niedrigere ISO-Werte beizubehalten.
 
Ich habe den Stabi im Body, aber schalte es nur bei 70-300 / 140-600 ein.
Wenn man ein 600er 1mm bewegt ist die Bewegung in, denken wir mal 10m doch größer als beim 50er. Die Mathe Experten können das wohl auch errechnen. Ich verwende den Stabi gar nicht so oft, bei bewegten Objekten ist das nicht so von Vorteil. Ich meine hier auch mal gelesen zu haben das die Bilder etwas weicher werden, ?.
 
AW: Warum (fast) nur stabis in teleobjektiven?

Weil die Hersteller die Ansicht vertreten (wie ich auch), dass ein Stabi bei solchen Brennweiten keinen Vorteil bringt, der in Relation zum Aufwand steht.
Bei geringen Brennweiten, meinetwegen bis 70mm am Vollformat, verwendet man bei beweglichen Motiven besser einen Blitz und bei statischen besser ein Stativ, wenn es sein muss. Durch die ausschnittsbedingte geringere Verwacklungsgefahr bringt bei diesen Brennweiten ein Stabi auch nicht so viel wie bei höheren. Bei längeren Brennweiten sieht das anders aus. Da kann ein stabilisiertes Sucherbild sehr hilfreich sein und auch die Gefahr des Verwackelns ist wesentlich größer.

Ein Stabi im Objektiv hat auch nicht nur Vorteile. Er benötigt erstens zusätzliche Elemente, welche das Objektiv zumindest nicht besser machen. Zweitens kostet das ganze Geld, was sich auf den Objektivpreis niederschlägt. Und drittens macht der ein Objektiv in der Regel größer und schwerer. Außerdem könnte man anführen, dass sich so ein Stabi erst mal einschwingen muss, wodurch er zumindest in einigen Situationen auch hinderlich sein kann und eher zu Verwacklungen führt, als das er sie vermeidet.

Nichtsdestotrotz kann ein Stabi natürlich auch bei geringen Brennweiten Vorteile haben. Wenn man eben nicht mit Stativ losziehen möchte oder auf einen Blitz verzichten will.

Insgesamt läuft das Ganze also auf die Absatzmaktbewertungen der Hersteller hinaus.

Beispiel:

Würde Canon oder Nikon das von Dir angesprochene 20mm 2.8 IS/VR Objektiv herausbringen, wäre es wohl schwerer und teurer als der Vorgänger. Daher würden wahrscheinlich 80% der Kunden aufgrund der angesprochenen Nachteile in diesem Brennweitenbereich auf den Stabi verzichten und ein unstabilisiertes, günstigeres Objektiv bevorzugen.
Ob das in der Realität auch so ausschauen würde, kann ich nur vermuten. Die Hersteller sind offensichtlich der gleichen Meinung und haben dazu wahrscheinlich auch schon Untersuchungen angestellt. Warum sollte man auch ein Objektiv herausbringen, für das es keinen ordentlichen Absatzmarkt gibt?
Achso,
ok- sprich sie wären auf alle Fälle fähig dazu- aber es lohnt sich nicht. wie Du sagst- ich würde mir kein 20/2.8 VR kaufen, wenn ich die Wahl zwischen 20/2.8 und 20/2.8 Vr hätte. Nur dachte ich, vielleicht hat es ja doch einen echten Hintergrund.
Vielen Dank euch allen für die Statements.
Dass bei immer kleineren aufnahmewinkeln ein VR immer mehr bringt ist mir klar.
 
Als Faustregel für das verwacklungsfreie Fotografieren aus der Hand gilt:
Mindestens die verwendeten Brennweite mal dem Cropfaktor (CF).
(CF 2,0) Olympus
(CF 1,6) Canon
(CF 1,5) Nikon
(CF 1,3) Canon
(CF 1,0) Kleinbild

Beispiel (Crop-Cams Nikon) Brennweite 300mm
(300 * 1,5 (CF-Nikon) = 450) also eine Mindestbelichtungszeit von 1/500 Sek.

Du kannst Dir nun ganz einfach ausrechnen, dass die benötigte Verschlusszeit für kurze Brennweiten erheblich leichter zu erreichen ist als Die von langen Brennweiten. Fazit => lange Brennweiten sind prädestiniert für Stabilisierung ;)
 
Aus eigener Erfahrung als Nikon-User kann ich die Aussage unterstützen, dass ein Objektiv-Stabi bei Brennweiten unter 50 mm (an DX) nicht viel bringt.

Ich hatte letztens Photos auf einer Museumsfahrt mit U-Bahnwagen aus den 20er Jahren gemacht, die noch die Originalbeleuchtung mit Glühbirnen hatten, das war eine gemütliche aber auch recht schummrige Beleuchtung.

Ich hatte ein 1.4/30 und das 16-85VR dabei.
Fast alle Photos habe ich mit dem 1.4/30 gemacht.
Das 16-85VR konnte die Vorteile des VR kaum ausspielen, da die Motive in der Regel nicht statisch waren (sondern ein ziemliches Eigenleben hatten ;)) und der AF des 1.4/30er, dank höherer Lichtstärke einfach schneller war.
Der Stabi im Objektiv muss sich ja auch erst einschwingen und das ist bei Schnappschüssen ziemlich unpraktisch.

Im 70-300VR finde ich den Stabi nötiger, da 450mm FOV auch bei 1/125 sek ohne Stabi in der Regel verwackeln und ein 2.8/70-300 kaum zu tragen (und bezahlen) wäre.

Bei kleineren Brennweiten ziehe ich die höhere Lichtstärke dem Stabi vor.
 
Das lässt sich technisch einfach nicht umsetzen. Ein 50/1,4 wird auch heute noch von fast allen Herstellern als reine Doppelgausskonstruktion gebaut, da nur damit die Bildfehler bei Offenblende halbwegs zu korrigieren sind. So eine Konstruktion verbietet aber ein IS Glied, da eine zweite virtuelle Blende notwendig ist.
Generell kann man sagen, dass lichtstarke WW (und in dem Fall geh ich bis 85mm) nicht hochwertig mit IS zu konstruieren sind. Die WW Objektive die es gibt sind Zooms mit moderaten Lichtstärken. Bei Verzicht auf Lichtstärke wird wieder so viel Spielraum frei, dass man in diese in eine IS Konstruktion stecken kann, wobei sich die Baulänge immer drastisch verlängert. Canons 17-55/2,8 IS ist eine Meisterleistung in der Objektivkonstruktion, die noch vor Jahren undenkbar gewesen wäre. Ein so oft gefordertes 24-70/2,8 IS für KB wäre ein weiterer großer Meilenstein, mit aktuellen Mitteln aber nur unter extrem hohen Aufwand zu erreichen und es wäre ein riesen Brocken.
 
Warum nutzt man heute Festbrennweiten? Doch an sich nur wegen der höheren Qualität gegenüber Zooms und der Freistellung duch die meist höhere Lichtstärke bei gleicher Brennweite.

Ich finde es relativen Unsinn, bei den heute möglichen Isowerten, auch noch das letzte Quentchen Licht erhaschen zu wollen. Dafür braucht man keine Festbrennweite, da ist dann so und so Ende mit den besseren Farben, den besseren Kontrasten und der Schärfe einer Festbrennweite. Aufnahmen in der düsteren Kneipe lassen sich auch gut mit hochwertigen Zooms realisieren.

Der IS würde eine Festbrennweite sehr schwer und aufwendig machen, da zusätzliche Elemente notwenig sind. Die Berechnung würde sicherlich deutlich aufwendiger, denn auch ohne laufenden IS sitzt das Element im Strahlengang der Linsen.

Edit: ups, da war Nightshot schneller und präziser ...
 
Das lässt sich technisch einfach nicht umsetzen. Ein 50/1,4 wird auch heute noch von fast allen Herstellern als reine Doppelgausskonstruktion gebaut, da nur damit die Bildfehler bei Offenblende halbwegs zu korrigieren sind. So eine Konstruktion verbietet aber ein IS Glied, da eine zweite virtuelle Blende notwendig ist.
Heißt das im Klartext, dass man die ganze Linse mitwackeln lassen müsste und nicht einfach ein paar zusätzliche Linsen dazwischen schwindeln könnte? Langsam frage ich mich, ob ein in body IS nicht auch bei Canon und Nikon eine gescheite Sache wäre.
Generell kann man sagen, dass lichtstarke WW (und in dem Fall geh ich bis 85mm) nicht hochwertig mit IS zu konstruieren sind. Die WW Objektive die es gibt sind Zooms mit moderaten Lichtstärken. Bei Verzicht auf Lichtstärke wird wieder so viel Spielraum frei, dass man in diese in eine IS Konstruktion stecken kann, wobei sich die Baulänge immer drastisch verlängert.
Die Baulänge hat sich beim Übergang von 18-55 auf 18-55 IS aber gar nicht so stark verändert. Das kann natürlich auch daran liegen, dass derart lichtschwache Linsen sowieso kaum Glas haben und ein Großteil des Gewichts vom Fummel rundherum kommt.
Ein so oft gefordertes 24-70/2,8 IS für KB wäre ein weiterer großer Meilenstein, mit aktuellen Mitteln aber nur unter extrem hohen Aufwand zu erreichen und es wäre ein riesen Brocken.
Die Frage wäre natürlich, wie dann so ein 24-70 IS am Markt positioniert wäre. Heute zerbrechen sich viele den Kopf, ob sie ein 24-70 oder eben das lichtschwächere 24-105 IS nehmen sollen. Mit einem 24-70 IS für 2000€ wäre die Frage je nach Geldbeutel schnell geklärt.

Der IS würde eine Festbrennweite sehr schwer und aufwendig machen, da zusätzliche Elemente notwenig sind. Die Berechnung würde sicherlich deutlich aufwendiger, denn auch ohne laufenden IS sitzt das Element im Strahlengang der Linsen.
All das scheint im Telebereich nicht zu stimmen. Das 300 F/2.8 IS ist sogar leichter als der Vorgänger ohne IS. Auch bei den anderen Superteles habe noch nichts über großen Gewichtszuwachs durch den IS/VR vernommen, trotz F/2 beim 200mm.

Fakt ist, dass speziell Canon eine Reihe von Linsen auf den Markt gebracht hat, über die vor ein paar Jahren noch jeder "unmöglich" gebrüllt hätte und "viel zu schwer/groß/teuer": das 17er T&S, das 17-55 F/2.8 IS und andere. Scheinbar schreitet die Technologie auch bei Linsen schnell voran und so, wie es aussieht, werden auch die Budgets für Linsen immer höher. Das macht natürlich keinen hier zum Propheten, wenn wir heute unmögliche Linsenkonstruktionen "einfordern", die dann in 10 Jahren plötzlich selbstverständlich sind.
 
Heißt das im Klartext, dass man die ganze Linse mitwackeln lassen müsste und nicht einfach ein paar zusätzliche Linsen dazwischen schwindeln könnte?
Vollkommen richtig. Du kannst nur dann eine wackelnde Linsengruppe dazwischen basteln, wenn du in den Strahlengang eine zweite virtuelle Blende konstruierst. Wäre der IS an einer anderen Stelle, würde es je nach Auslenkung der Gruppe zu Vignettierung kommen. Bei den Teletüten ist es fast egal wo man das einbaut, da sucht man sich die Stelle an der noch Luft ist und der Querschnitt nicht allzugroß um die Masse gering zu halten.

Die Baulänge hat sich beim Übergang von 18-55 auf 18-55 IS aber gar nicht so stark verändert.
Das war ein glücklicher Sonderfall, dass in der Konstruktion ausgerechnet ganz nah der Blende eine Linse ist und die hat man zur IS Linse umgebaut. Spannend war wie viel Canon hier vom IS weg lassen konnte (um Kosten zu sparen) und er immer noch funktioniert. Der IS in dem Teil ist auf das allernötigste reduziert. Das war nur möglich, da diese Linse fast nichts wiegt.

Die Frage wäre natürlich, wie dann so ein 24-70 IS am Markt positioniert wäre. Heute zerbrechen sich viele den Kopf, ob sie ein 24-70 oder eben das lichtschwächere 24-105 IS nehmen sollen. Mit einem 24-70 IS für 2000€ wäre die Frage je nach Geldbeutel schnell geklärt.
Auch wenn das 24-70 IS um 4 cm dicker wird und 300g schwerer? Die bisherige Konstruktion hat den Vorteil, dass sie eh schon zwei Blenden hat und Linsen in der Nähe sind. Man könnte sich also sogar raus suchen welche man wackeln lässt, aber die Linsen sind groß und irgendwo müssen sich die auch hin verschieben können. An der Stelle sitzt leider der USM Antrieb und die Stufe größer kostet mindestens 5mal mehr.

Das 300 F/2.8 IS ist sogar leichter als der Vorgänger ohne IS. Auch bei den anderen Superteles habe noch nichts über großen Gewichtszuwachs durch den IS/VR vernommen, trotz F/2 beim 200mm.
Bei diesen Objektiven wird das Gewicht hauptsächlich vom Tubusmaterial und den großen Linsen bestimmt, die im Kopf an der Frontlinse sind. Mit der IS Gruppe hat das nichts zu tun.
 
Vollkommen richtig. Du kannst nur dann eine wackelnde Linsengruppe dazwischen basteln, wenn du in den Strahlengang eine zweite virtuelle Blende konstruierst. Wäre der IS an einer anderen Stelle, würde es je nach Auslenkung der Gruppe zu Vignettierung kommen. Bei den Teletüten ist es fast egal wo man das einbaut, da sucht man sich die Stelle an der noch Luft ist und der Querschnitt nicht allzugroß um die Masse gering zu halten.
Nur eine kurze Frage: Canon hat ja ein 50 F/1.2, Sigma hat ein 50 F/1.4 gebaut, das sehr ähnlich sein soll und möglicherweise auch das Zeug dazu hätte, ohne grobere Umkonstruktion lichtstärker zu werden. Könnte man bei diesen zwei Linsen einen IS hineinkonstruieren? Potentiell um den Preis reduzierter Lichtstärke? So in Richtung 50 F/1.8 mit 4 stop IS/VR ?
Das war ein glücklicher Sonderfall, dass in der Konstruktion ausgerechnet ganz nah der Blende eine Linse ist und die hat man zur IS Linse umgebaut. Spannend war wie viel Canon hier vom IS weg lassen konnte (um Kosten zu sparen) und er immer noch funktioniert. Der IS in dem Teil ist auf das allernötigste reduziert. Das war nur möglich, da diese Linse fast nichts wiegt.
Wow, coole Erklärung! Danke! :top:
Auch wenn das 24-70 IS um 4 cm dicker wird und 300g schwerer? Die bisherige Konstruktion hat den Vorteil, dass sie eh schon zwei Blenden hat und Linsen in der Nähe sind. Man könnte sich also sogar raus suchen welche man wackeln lässt, aber die Linsen sind groß und irgendwo müssen sich die auch hin verschieben können. An der Stelle sitzt leider der USM Antrieb und die Stufe größer kostet mindestens 5mal mehr.
Eine Vielzahl von Fotografen hat die Kombination 24-40 F/2.8 und 70-200 F/2.8 IS (oder das entsprechende Nikon-Pendant). Wenn man das 70-200er schleppen kann, müsste man doch auch ein paar zusätzliche 100g für das 24-70er akzeptieren können, insbesondere, wo doch einige scheinbar von der schweren 1D/1Ds auf die 5D II umgestiegen sind. Ein 24-70 F/2.8 IS muss ja nicht heißen, dass das 24-70 ohne IS gleich vom Markt genommen wird, insbesondere wenn das mit IS wirklich 2000€ kosten würde, groß und schwer wäre.
 
DSLRs bzw deren Objektive sind eigentlich für Fotografen gedacht, die wissen, was sie tun. Und bei Brennweiten bis 50 mm arbeitet ein Stabi sicher auch, aber ist eher entbehrlich.
 
DSLRs bzw deren Objektive sind eigentlich für Fotografen gedacht, die wissen, was sie tun. Und bei Brennweiten bis 50 mm arbeitet ein Stabi sicher auch, aber ist eher entbehrlich.
Es wird immer so lange alles als unnötig und entbehrlich bezeichnet, bis der Kamerahersteller unserer Wahl das Feature dann doch bringt. Interessanterweise habe ich von 24-105, 17-55 und 18-55 Besitzern nie gehört: "der IS bringt gar nichts, den lasse ich immer abgedreht". Klar löst der IS nicht jedes Lichtproblem, aber das ganze Feature (selbst eingeschränkt auf WW und Normalbrennweiten) pauschal als überflüssig zu bezeichnen, klingt eher nach sauren weil unerreichbaren Trauben. Warte nur, wenn so ein 24-70 F/2.8 mit IS oder VR rauskommt, wie dann alle hecheln werden, und brav ihre Ersparnisse abliefern werden, um dieses "eher entbehrliche" Feature doch zu haben. ;)
 
DSLRs bzw deren Objektive sind eigentlich für Fotografen gedacht, die wissen, was sie tun. Und bei Brennweiten bis 50 mm arbeitet ein Stabi sicher auch, aber ist eher entbehrlich.
Du glaubst nicht ernsthaft das die Millionen von digitalen SLRs nur an "könnende" Fotografen geliefert wurden? Wieviele vier-/drei-/zweistelligen Kameras nie in M/Av/Tv sondern nur in im [] will ich nicht wissen (ist auch egal), aber es sind sicherlich zig tausend. Bei den Einstelligen bzw. 1ern ist das schwerer bzw. nicht machbar, da es das Programm nicht gibt :D.
 
Canon hat ja ein 50 F/1.2, Sigma hat ein 50 F/1.4 gebaut, das sehr ähnlich sein soll und möglicherweise auch das Zeug dazu hätte, ohne grobere Umkonstruktion lichtstärker zu werden. Könnte man bei diesen zwei Linsen einen IS hineinkonstruieren? Potentiell um den Preis reduzierter Lichtstärke? So in Richtung 50 F/1.8 mit 4 stop IS/VR ?
Klares nein. Bis zu einer Lichtstärke von 2,0 werden alle 50mm Objektive zu einem Teil symmetrisch zur Blende gebaut und so lange das so bleibt kann man kein IS Glied einbauen. Ab 2,8 wäre es möglich, aber dann brauch ich keine Festbrennweite.
 
Aus eigener Erfahrung als Nikon-User kann ich die Aussage unterstützen, dass ein Objektiv-Stabi bei Brennweiten unter 50 mm (an DX) nicht viel bringt.
Canon hat gott sei dank ein EF-S 17-55/2.8 IS (Nikon BTW nicht).

Der IS ist sinnvoll bis hinab zu 17 mm Brennweite und ermöglicht mir Aufnahmen, die mit einem EF 20/2.8, EF 24/1.4, EF 28/1.8, EF 35/1.4 oder EF 50/1.4 nicht möglich sind.

Stativ, Blitz, extremlichtstarke Objektive, Stabi (Objektiv- oder Body): Alles hat seine Stärken und seine "Blindstellen". "Blindstellen" sind die Situationen, an denen die Fotografierhilfe ihre Wirkung einbüßt bzw. weitreichende Nebenwirkungen hat.
 
AW: Warum (fast) nur stabis in teleobjektiven?

Weil bei diesen kurzen Brennweiten die Gefahr der Verwacklung nicht so groß ist. Natürlich ist es auch da möglich...

Bei kurzen Brennweiten bewege ich mich eher in Innenräumen. Dort ist es meist um sovieles dusterer, das man gerade dort einen IS benötigen könnte. So ein Wetter wie heute in EF, dazu Lokationen zu besichtigen, für die es keine zweite Gelegenheiut geben wird. Lichtwerte so, daß man mit ISO 800, Blende 2.8, 17 mm, 1/3 Sekunde gerade so hinkommt.
Teilweise Versuchsaufnahmen mit ISO 800, Blende 4, 17 mm, 0,6 sec und ISO 1600, Blende 2.8, 17 mm, 0,3 sec.

Stativ? Denk nicht mal dran. Das wäre Körperverletzung anderer. Blitz? Sieht furchtbar auf glänzenden Flächen aus. 50 mm/1.2 oder 24 mm/1.4? Zu geringe Schärfentiefe. Schon die 2.8 ist sehr grenzwertig. Kleinbildformat? Blende 4.5 bis 6.3 wären hier auf Grund der Schärfentiefe notwendig gewesen.

Eigentlich schreit eigentlich nach Stativ, Blende 14, ISO 200, 30 Sekunden Belichtungszeit. Ging aber nicht. Fotografie ist eben auch das Leben mit technischen Kompromissen. Das ist der technische Aspekt.
 
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