Ich empfehle dir das Buch von Frank Späth, also Buch Nr. 4 deiner Liste. Der hat die Kamera ausgiebig getestet und geht im Buch explizit auf die kameraspezifischen Vor- und Nachteile ein und stellt Stärken und Schwächen heraus.
Es ist völlig egal, welches Buch du von Frank Späth kaufst, ob das zur Sony Alpha 100 oder das zur Lumix FZ18 ... FZ50 oder das zur Canon EOS 450D. Viel mehr als in zwei drei Heften von ColorFoto oder anderen Magazinen steht da auch nicht drin: im Großen und Ganzen ein nett bebilderter Katalog. Die Kamera lernt man durch Studieren des Handbuchs kennen und fotografieren lernt man mit den Büchern von Frank Späth bestimmt nicht.
Bücher wie: "Das Profi-Buch zur Nikon D80" usw. sind reine Geldschneiderei!
Einen Tipp kann ich aber geben:
kennrockwell.com:
D80 User's Guide (kostet nichts - Spende erwünscht). Auch sonst gibt es dort reichlich lehrreiches Material.
Wichtig ist, dass man das fotografische Handwerk lernt, d.h. die Grundlagen und Begriffe wie: Fokussierung, Belichtung, Beleuchtung, Belichtungsmessung, Zusammenhang von Blende-Belichtungszeit-Empfindlichkeit, Brennweite, Tiefenschärfe, Bildgestaltung etc.
Diese Basics lernt man in keinem der erwähnten Bücher, wohl aber in jedem guten Lehrbuch zur Fotografie, aus den 30er bis 80er Jahren, billig beim Antiquariat erstanden (einfach mal bei ZVAB.com suchen).
Dazu noch zwei Buch-Tipps:
Knipse - aber richtig!
Ein volkstümliches photographisches Lehrbuch von
Wolf H. Döring
Mit 216 Abbildungen und Zeichnungen
5., neu bearbeitete Auflage
Photoverlag Hanns Post, Nürnberg-A., 1936
(das Buch ist in schönes Leinen gebunden und in Fraktur gesetzt, ich hatte es auch schon in einer anderen Auflage - es ist einfach schön!)
Roger Rössing
Farbfotobuch für alle
mit 126 Bildern
VEB Fotokinoverlag Leipzig
12., völlig neubearbeitete Auflage 1982
Neupreis: DDR 8,- M
Beide Bücher haben mich nur den Bruchteil eines der modernen kameraspezifischen Hochglanz-Bücher gekostet. Der Unterschied ist: mit den beiden antiquarischen Büchern kann man wirklich fotografieren lernen, mit den anderen Büchern nicht.
Wenn man eines dieser guten alten Bücher gelesen hat, nimmt man sich die Kamera und die Bedienungsanleitung zur Hand. Und das Wunder: man versteht plötzlich auch die Bedienungsanleitung. Man wird vielleicht sogar auf Anhieb die Spotmessung und den Modus "M" ausprobieren. Vielleicht, weil man gelesen hat, wie man früher mit Handbelichtungsmesser, Blende und Zeit manuell arbeiten musste und die Dinge geistig durchdrungen hat. Ein Frank Späth leistet mit seinen Büchern leider keinen Beitrag dazu. Was nützt mir eine schön bebilderte Erklärung der 15 Szene-Programme?
Das Wenige, was sich wirklich geändert hat, was ein AF ist oder ein Histogramm, das ergibt sich ganz von alleine - nebenbei. Im Grunde ist nämlich alles beim Alten geblieben. Die Fotos (jedenfalls solche, die mehr sein wollen, als eine rein-zufällige technische Abbildung) macht immer noch der Fotograf - nicht die Kamera! Auch die Kamera (Typ und Fabrikat) ist völlig zweitrangig!