[..]} Nikon 20mm/1,8 empfehlen.
Dagegen kommt kein Zoom heran, das Tamron schon mal gar nicht [..]
Und... es ist sehr robust aufgebaut (auch wenn hier dauernd versucht wird, es als billiges Plastikgelumpe niederzumachen.) [..]
[..] das Tamron in der Hand. Also Bauweise und Hptik sind hier nicht wirklich gut. Fokusring dreht beim Fokusieren mit, keine manuelle Fokussierung ohne den AF vorher abzuschalten, keine Fokusskala, ich weiß net, andere aktuelle Tamrons gefallen mir da besser.
Haptik ist halt immer so eine Sache. Mir ist ein wertiges Anfassgefühl auch lieber, dennoch muss ich ja Kompromisse eingehen. Mögen sie dem Geld geschuldet sein, den optischen Eigenschaften, dem Gewicht oder, oder...
Ich bin selbst gerade in der Entscheidungsphase was meinen WW-Bereich betrifft. Über die Jahre hat sich einiges angesammelt, was in der Kombi keinen Sinn macht. So stehen auf meinem Schreibtisch aktuell: Nikkor 16-35/4 VR, Nikkor AF-S 18-35/3.5-4.5, Nikkor 20/1.8, (etwas außer Konkurrenz) Sigma 24/2.8 Ultrawide II und zum Testen auch das neue Tamron 17-35/2.8-4.
Vom Anfassgefühl sticht für mich nur das 16-35/4 aufgrund des Gewichts raus. Sonst ist halt alles Kunststoff und für mich unterscheiden sich 18-35, 17-35 und das 20er nicht großartig. Keines wirkt billig, sondern halt solider Kunststoff. Das Tamron ist rudimentär ausgestattet, wie oben schon geschrieben verzichtet es auf eine Entfernungsskala und erlaubt keinen manuellen Eingriff in den AF, zudem hat es einen sich mitdrehenden Fokusring. An dieser Stelle sollte man sich bewusst machen, ob einen diese Dinge stören. Falls ja, dann sollte das Glas von der Liste gestrichen werden, sonst wird man immer wieder darüber stolpern. Dafür ist bei einer m.E. annehmbaren Lichtstärke kompakt und leicht. Das 18-35 ist leichter, aber auch lichtschwächer und -aus eigener Erfahrung- im Bereich ~ 28-35mm nicht wirklich brauchbar.
Das 20/1.8 und das Tamron 17-35 liegen, auf die Abmessungen und das Gewicht bezogen, für mich nah beeinander. Das Tamron ist mit 0,11 cm etwas dicker und ca. 1,2 cm länger. Macht in der Tasche nicht den Wahnsinnsunterschied. Die 105g mehr Gewicht des Tamron sind beim direkten Vergleich spürbar, würden mir aber letztlich im Gepäck wohl kaum auffallen.
Das Nikkor hat die etwas kürzere Naheinstellgrenze (0,2m bei einem ABM von 1:4,3) im Vergleich zum Tamron (0,28m bei 1:4,9), was gerade mit der Offenblende von f/1.8 schönere Spielereien wie Nahaufnahmen von kleinen Pflanzen bei Offenblende mit unscharfem HG auch bei 20mm ermöglicht. Für mich hat das 20/1.8 in seinen Eigenschaften als WW-FB nie Wünsche offen gelassen. Das 20/1.8 ist bereits auf Offenblende gut nutzbar und spätestens ab f/2.8 gleichmäßig scharf bis in die Ecken. Koma ist aus meiner Sicht das einzige klare Manko des Glases. Am Rand ausgesprägter als im Rest des Bildes, aber auch abgelendet noch erkennbar. Für Astro also vermutlich eher weniger geeignet, ist aber nicht meine Domäne. Für alles außer Astro würde ich das 20/1.8 vorbehaltlos empfehlen.
Warum ich trotzdem noch mit (U)WW-Zooms beschäftige? Weil's eben manchmal 2-4 mm weniger braucht uind weil für mich ein Zoom im Bereich 16/17/18-35mm für Landschaftstouren ein viel genutztes Objektiv ist - von Immerdrauf will ich nicht reden, da ich unterwegs auch Makros aufnehme sowie auch mal ein Portrait.
Beim TO spüre ich noch eine gewissen Unentschlossenheit. Im Eröffnungspost ist zunächst vom 14/2.8 die Rede, das Tamron 17-35/2.8-4 kommt in die Wahl, das 24/1.4 ist interessant und dann wird das 20/1.8 in Erwägung gezogen. Gerade die Bandbreite bei den FB zwischen 14 und 24 mm ist enorm und die Ergebnisse bei diesen beiden Brennweiten höchst unterschiedlich. Mir wäre bspw. eine 14er-Brennweite auf die Dauer zu weit, aber das ist natürlich persönliches Empfinden.
Ich empfehle, nochmal den Verwendungszweck zu fokussieren und danach zu entscheiden. Ohne hier Erfahrung zu haben, 24mm beispielsweise klingt für mich schon sehr eng im Hinblick auf Polarlichter.