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Was ist das Bokeh?

Ich finde es immer wieder amüsant, wie man aus einem klingenden Wort eine Wissenschaft machen kann...
"Bokeh" ist nichts nicht anderes als eine Aprosdokese für "unscharf", sonst nichts.

Man hätte es genauso gut auch "blurred", "bulanik", "flou" oder "borroso" nennen können.
In der Übersetzung heißt es immer das gleiche: "unscharf"
 
Unter Tiefenschärfe verstehe ich
Und hier sind wir wieder bei dem Fehlbverstehen, denn der Begriff Tiefenschärfe wird in den Foren meist, statt dem Begriff Schärfentiefe angeführt.


Mit Bokeh ist doch letztlich jener Bereich mit gemeint, den wir als unscharf, also ohne Schärfentiefe wahr nehmen. Abhängig von einer Vielzahl von Einflüssen, die bei der Objektivkonstruktion anfängt, über die verschiedenen Brennweiten und Blenden geht, auch von der Distanz zum Vordergrund und Hintergrund abhängig ist und vor allem von der Beschaffenheit des Vorder-, und Hintergrundes.
Wobei es bei allen Punkten immer Überschneidungen gibt. Von daher schwierig zu beurteilen ist, wenn nicht vergleichbare Aufnahmen gemacht wurden.
 
... sondern jene Aspekte der Qualität bzw. jene Aspekte der Unschärfe, die auf Eigenschaften des Objektives zurückgehen die nicht mit Brennweite und Blende zu tun haben...

Sodele ;) - da will ich mal noch meinen Senf dazugeben.

Die Hauptursachen für die Bokeh-Unterschiede bei Objektiven gleicher Brennweite bei gleicher Blende sind:

Größe (Durchmesser) der Frontlinse im Verhältnis zur (für den Blendenwert notwendigen) Eintrittspupille. Dabei gilt, dass je länger die Brennweite, desto mehr kann man sich dem Verhältnis 1:1 nähern. Oder je kürzer die Brennweite (sieht man bei WW/UWW sehr deutlich), um so größer muss sie im Verhältnis zur Eintrittspupille werden.
Die Frontlinse kann nicht kleiner als die Eintrittspupille sein, da sie ansonsten das Lichtwert bestimmende Element wäre.

Art der sphärischen Korrektur des Objektives.
Bei sogenannten "überkorrigierten" Objektiven (werden wegen der Schärfe an Kontrastkanten/Auflösung heute überwiegend gefertigt) wird das Unschärfescheibchen immer mehr zum "Lichtring", wogegen sich bei unterkorrigierten Objektiven das Licht mehr zur Mitte des Unschärfescheibchens konzentriert und sich somit ein "weicheres" Bokeh ergibt.
Ein ideal sphärisch korrigiertes Objektiv würde gleichmäßig ausgeleuchtete Unschärfescheibchen erzeugen.

Das ist halt das Problem - entweder scharf bis in die Ecken, oder weicheres Bokeh... :devilish:
 
Hier übrigens, soweit ich es in drei Minuten recherchieren konnte, eine Abschrift des Original-Artikels auf den die Verwendung des Wortes Bokeh im englischen Sprachraum...: https://theonlinephotographer.typep...04/20-years-ago-this-month-what-is-bokeh.html...

Vielen Dank.

Hier wird neben Glaseigenschaften, Beschichtungen und Rechnung es Objektives auch die Brennweite als wesentliches Unterscheidungsmerkmal genannt. Somit wäre meine bisherige Unterscheidung auch traditionell zu Eng gefasst.
 
Vielen Dank.

Hier wird neben Glaseigenschaften, Beschichtungen und Rechnung es Objektives auch die Brennweite als wesentliches Unterscheidungsmerkmal genannt. Somit wäre meine bisherige Unterscheidung auch traditionell zu Eng gefasst.

Moin!
Ich würde sogar auch noch die Größe/Ausmaße des Negativ-/Sensorformates hinzunehmen.

mfg hans
 
Und hier sind wir wieder bei dem Fehlbverstehen, denn der Begriff Tiefenschärfe wird in den Foren meist, statt dem Begriff Schärfentiefe angeführt.

Und weil in den Foren meist so verstanden ist mein Verständnis falsch?

Welcher Begriff steht nun für den Bereich, die Tiefe im Objektraum, in den ich etwas platzieren kann, wenn ich es scharf abgebildet sehen möchte?

Und welcher Begriff ist wiederum für die Schärfe auf dem Foto angebracht, die nicht durch Zeit (Bewegung) oder Stativ, sondern durch Abbildungsmaßstab, Blende und Fokus erreicht wird?

Mit Bokeh ist doch letztlich jener Bereich mit gemeint, den wir als unscharf, also ohne Schärfentiefe wahr nehmen...

Also nicht die Qualität oder Charakteristik dieses Bereichs sondern der Bereich selbst. Ja, so wird es heute oft (nicht immer wie man auch hier an einigen Beiträge sieht) verstanden. Aber ist es deshalb richtig?
 
In dem Titel "Digitales Bild" aus der Reihe "Bibliothek Mediengestaltunt" wird Bokeh so definiert:

"Man bezeichnet die ästhetischen Möglichkeiten des fotografischen Gestaltungsmittels der Unschärfe mit dem japanischen Begriff Bokeh."

Gemeint ist die Tiefenschärfe / Schärfentiefe, der als unscharf empfundene Bereich.

Aus der selben Reihe der Titel "Digitale Fotografie":

"Bokeh
Motivbereiche, die außerhalb des Schärfentiefebereichs liegen, werden in der Aufnahme unscharf abgebildet. Man bezeichnet die verschiedenen ästhetischen Möglichkeiten des fotografischen Gestaltungsmittels der Unschärfe mit dem japanischen Begriff Bokeh."

Die Wikipedia hingegen sieht das Bokeh noch wie hier auch von mir und einigen definiert mit der Qualität der Unschärfe assoziiert. Ich vermute, das auch Wikipedia in einiger Zeit anders definieren wird und das Bokeh mit der Unschärfe an und für sich gleichsetzen wird.

Viel Sinn macht der Begriff so nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir bei den bisherigen Beiträgen zu Thema Bokeh noch fehlt, ist der Übergangsbereich von scharf zu unscharf und die Unterschiede zwischen Unschärfe im Vorder- und Hintergrund.

Wenn ich bspw. eine schräg verlaufende Kante habe (wie es oft genug bei 'Umhängeschloss an Brückengeländer'-Motiven zu sehen ist), dann ist da alles dabei: Von stark unscharf im Vordergrund verlaufend bis scharf beim Motiv und wieder in die Unschärfe verlaufend im Hintergrund. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Objektiven. Manche bringen es ganz gefällig hin, bei anderen wiederum sieht es eher unruhig und grauselig aus.

Für mich ist 'Bokeh' die Kurzform für 'Wie bildet ein Objektiv unscharfe Bereiche ab, vom Vordergrund bis zum Hintergrund und in den Übergangsbereichen dazwischen?'. Ob das einem bei Objektiv A besser gefällt oder vielleicht doch eher bei B, ist persönliche Geschmacksache.

Die Tatsache, dass längere Brennweiten den Hintergrund reduzieren und damit einfacher Freistellung zu erreichen ist, hat mit Bokeh nichts zu tun. Schließlich kann ich so etwas auch mit kurzer Brennweite erreichen, solange der Hintergrund ausreichend homogen ist (z.B. im Studio)
 
Und weil in den Foren meist so verstanden ist mein Verständnis falsch?
Zumindest finde ich keine Definition dazu.
Welcher Begriff steht nun für den Bereich, die Tiefe im Objektraum, in den ich etwas platzieren kann, wenn ich es scharf abgebildet sehen möchte?
Die Schärfentiefe mit der Schärfeebene.
Und welcher Begriff ist wiederum für die Schärfe auf dem Foto angebracht, die nicht durch Zeit (Bewegung) oder Stativ, sondern durch Abbildungsmaßstab, Blende und Fokus erreicht wird?
Schärfentiefe.
Also nicht die Qualität oder Charakteristik dieses Bereichs sondern der Bereich selbst. Ja, so wird es heute oft (nicht immer wie man auch hier an einigen Beiträge sieht) verstanden. Aber ist es deshalb richtig?
Warum sollte man da nicht auch Qualität mit verbinden? Sicher nicht falscher, als deine Begrifflichkeit von Tiefenschärfe.
 
Zumindest finde ich keine Definition dazu.
...Sicher nicht falscher, als deine Begrifflichkeit von Tiefenschärfe.

Mir ist klar, das meine Definition so nicht allgemein gültig ist. Allgemein wird Tiefenschärfe entweder als Synonym von Schärfentiefe verstanden oder aber als falscher Begriff einfach abgelehnt.

Für die 'Schärfe auf dem Foto' den Begriff (schärfen-)Tiefe zu verwenden leuchtet mir einfach nicht ein.

Mir leuchtet auch nicht ein, warum ich für 'die Tiefe im Objektraum' dem Wort Schärfentiefe, das alleine völlig ausreicht noch 'mit der Schärfeebene' anreichern müsste.

Und da es auf dem Foto tatsächlich eine Schärfe bzw. eine Unschärfe gibt, die auch davon abhängt wie weit das Objekt von der Fokusebene Entfernt ist verstehe ich nicht, wie man einem Begriff der dazu hervorragend passt als falsche ablehnen kann. Als Synonym für Schärfentiefe wird Tiefenschärfe zurecht abgelehnt. Denn Schärfe ist nun einmal nicht Tiefe.

Wikipedia definiert:
"Die Schärfentiefe (häufig synonym auch Tiefenschärfe[1]) ist ein Maß für die Ausdehnung des scharfen Bereichs im Objektraum eines abbildenden optischen Systems."

Schärfentiefe gibt es also nur im Objektraum nicht auf dem Bild.

Weiter unten schreibt Wikipedia dann:
"Umgangssprachlich werden Schärfentiefe und Tiefenschärfe synonym verwendet, auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht haben beide Begriffe dieselbe Bedeutung.[1] "

Ah, aus sprachwissenschaftlicher Sicht bedeuten beide Begriffe dasselbe! Naja, wenn ich die Quelle (https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/im-rausch-der-sch-rfentiefe/) betrachte sträuben sich mir bei der Begründung die Haare.

Zunächst einmal wir abenteuerlich begründet warum es sich auch bei Tiefenschärfe um 'Tiefe' handeln soll um dann, bei der Frage warum sich Tiefenschärfe in der Umgangssprache so hartnäckig hält, den Begriff doch im Sinne von Schärfe zu fassen.

Den frühen Fotografen ging es wie uns: Sie hatten im Objekt eine Ausdehnung (Tiefe) die auf dem Bild eine Wirkung in Form von Schärfe hatte. Beides war jeweils in gleicher Weise von Abbildungsmaßstab und Blende abhängig. Dennoch sind Position im Raum und die daraus resultierende Schärfe im Bild zwei unterschiedliche Dinge. Allerdings, wenn am die Blende weiter schließt wird sowohl die Tiefe im Objektraum größer in der Objekte noch scharf abgebildet werden als auch die Schärfe auf dem Bild. Man kann somit die Wirkung der veränderten Blende sowohl von der Bildwirkung aus als mehr Schärfe (Tiefenschärfe) als auch vom Objektraum aus als mehr Tiefe (Schärfentiefe) beschreiben. So war es oft egal ob Schärfentiefe oder Tiefenschärfe sagt. Obgleich jeweils etwas anders gesagt wird trifft beides zu. Diese Austauschbarkeit der Betrachtung entweder des Objektraumes oder seiner Wirkung auf dem Bild hat wohl zu vollständigen Vermischung der bzw. dem völligen fehlen einer Differenzierung derselben geführt.

Obgleich die Tiefe im Objektraum (Schärfentiefe) die zu einer gewissen Schärfe (Tiefenschärfe oder welchen Begriff ihr auch vorschlagen mögt) auf der Abbildung führt als auch die Schärfe auf dem Bild, die durch diese Tiefe hervorgerufen wird unmittelbar zueinander in Beziehung stehen, sind es doch zwei unterschiedliche Dinge für die wir eben auch zwei unterschiedliche Begriffe brauchen können.
 
Was mir bei den bisherigen Beiträgen zu Thema Bokeh noch fehlt, ist der Übergangsbereich von scharf zu unscharf und die Unterschiede zwischen Unschärfe im Vorder- und Hintergrund....

Ja.

Aber wenn bereits die Fachliteratur im Begriff Bokeh nur noch ein Synonym für Tiefenschärfe welches wiederum als Synonym für Schärfentiefe verstanden wird sieht, stehen wir wohl auf verlorenem Posten und müssen uns, dem Volke aufs Maul schauend, dem unaufhaltsamen Trent beugen und die differenzierte Verwendung der Begriffe der Fotografie aufgeben. Alles Egal, alles dasselbe.
 
...
Wenn ich bspw. eine schräg verlaufende Kante habe (wie es oft genug bei 'Umhängeschloss an Brückengeländer'-Motiven zu sehen ist), dann ist da alles dabei: Von stark unscharf im Vordergrund verlaufend bis scharf beim Motiv und wieder in die Unschärfe verlaufend im Hintergrund. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Objektiven.
...
Gerade auf den von Dir genannten Schärfeverlauf hat zusätzlich auch das Sensorformat Einfluss. Es gibt Fotografen, die z.B. Mittelformat mit bestimmten Objektiven für bestimmte Motive benutzen, weil nur damit der gewünschte Bildeindruck entstehen kann. Es geht dabei um eine bestimmte Ausdehnung des Übergangs von scharf zu unscharf, wenn dies dem Fotografen genau so verschwebt und/oder ein Auftraggeber solche Bilder verlangt.
Wenn man solche Bilder dann sieht, weiß man, was gemeint ist.
 
Den Bereich, den wir im Bild als noch angemessen Scharf wahrnehmen, nennt man Schärfentiefe und dieser Bereich dehnt sich ausgehend von der Schärfeebene in beiden Richtungen aus. Der Bereich der nicht mehr als Scharf angemessen Scharf empfunden wird, benennen die meisten dann Bokeh.
Wenn jetzt also eine bestimmte Tiefe im Bild scharf sein soll, kann man das doch so nennen, wie es heißt, Schärfebene.

Gerade auf den von Dir genannten Schärfeverlauf hat zusätzlich auch das Sensorformat Einfluss.
Kann man doch durch Äquivalente Brennweite und Blende auf jedes andere Aufnahmeformat umnrechnen. Das Problem besteht eher darin, dass jedes Objektiv seine eigenste Art hat, diesen Unschärfebereich darzustellen. Hat also wenig mit dem verwendeten Aufnahmeformat zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher Begriff steht nun für den Bereich, die Tiefe im Objektraum, in den ich etwas platzieren kann, wenn ich es scharf abgebildet sehen möchte?
Schärfentiefe.
Und welcher Begriff ist wiederum für die Schärfe auf dem Foto angebracht, ...
Jedenfalls irgendein Begriff der auf "...schärfe" endet. Also z.B. Randschärfe, Eckenschärfe, und meinetwegen gehört auch Tiefenschärfe dazu. Denn hier jedoch bin ich ausgestiegen:
... die nicht durch Zeit (Bewegung) oder Stativ, sondern durch Abbildungsmaßstab, Blende und Fokus erreicht wird?
:confused:

Weiter unten schreibt Wikipedia dann:
"Umgangssprachlich werden Schärfentiefe und Tiefenschärfe synonym verwendet, auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht haben beide Begriffe dieselbe Bedeutung.[1] "
Sprachwissenschaftlich dasselbe...? :rolleyes:
Bei zusammengesetzten Wörten definiert der 2. Wortteil den eigentlichen Sachverhalt, und Vertauschen ändert den Wortsinn komplett:
Kaufhaus - Hauskauf, Eiswasser - Wassereis, Taschenkamera - Kameratasche, usw.

Wenn jetzt also eine bestimmte Tiefe im Bild scharf sein soll, kann man das doch so nennen, wie es heißt, Schärfebene.
Hmm, eine Ebene hat definitionsgemäß keine Tiefe, oder Tiefe Null. Der Begriff "Schärfenebene" kann damit nicht passend sein - oder meintest du vllt. etwas anderes?
 
Sprachwissenschaftlich dasselbe...? :
Bei zusammengesetzten Wörten definiert der 2. Wortteil den eigentlichen Sachverhalt, und Vertauschen ändert den Wortsinn komplett:
Kaufhaus - Hauskauf, Eiswasser - Wassereis, Taschenkamera - Kameratasche, usw.

Er hat doch einen Linguisten zu dem Thema verlinkt. Und nein, es ist ebenkeinesfalls immer so, wie von dir beschrieben (auch im verlinkten Text erklaert).
https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/im-rausch-der-sch-rfentiefe/
 
Das Problem besteht eher darin, dass jedes Objektiv seine eigenste Art hat, diesen Unschärfebereich darzustellen.

Das nennt man dann Bokeh :)
Ich denke auch, dass die Definition von Bokeh als "Qualität der Unschäfe" eine Art Übersetzungsfehler ist. Gemeint ist mit Qualität vermutlich eher die Art, also die Eigenschaften und Charakteristika der Unschärfe, nicht ihre Bewertung (gut/schlecht, schön/hässlich).

Sprachwissenschaftlich dasselbe...? :rolleyes:
Bei zusammengesetzten Wörten definiert der 2. Wortteil den eigentlichen Sachverhalt, und Vertauschen ändert den Wortsinn komplett:

Danke! Da hat Wikipedia einen schönen Bock geschossen.

Hmm, eine Ebene hat definitionsgemäß keine Tiefe, oder Tiefe Null. Der Begriff "Schärfenebene" kann damit nicht passend sein - oder meintest du vllt. etwas anderes?

Schärfentiefe: Die Ausdehnung (Tiefe) des als scharf wahrgenommenen Bereichs.
Tiefenschärfe: Der Grad der Schärfe in der "Tiefe", also in einem bestimmten Bereich des Bildes. Meistens ist wohl der Hintergrund gemeint, obwohl es natürlich auch eine Vordergrund-Unschärfe gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schärfentiefe/Tiefenschärfe: Bereich im Bild der (ausreichend) scharf ist, läßt sich berechnen

Hintergrundunschärfe: Ausprägung der Unschärfe hinter der Schärfeebene, läßt sich ebenfalls halbwegs berechnen

Bokeh: Art der Hintergrundunschärfe, läßt sich nicht berechnen, ist Geschmackssache
 
. . . Gemeint ist mit Qualität vermutlich eher die Art, also die Eigenschaften und Charakteristika der Unschärfe, nicht ihre Bewertung. . .
Ja. Denn eigentlich ist das ein Doppelschritt: Man beschreibt die Eigenschaft des Bokehs, also beispielsweise harsch wegen harte Übergänge in den Lichtern, und bewertet dies dann subjektiv, also beispielsweise als schlecht. Japanische Fotozeitschriften haben das bereits zu Zeiten getan, als die deutschen Fotozeitschriften noch auf den Bäumen der MTF-Diagramme gehockt haben (Auflösung und Kontrast als seligmachende Kriterien).
 
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