Hallo zusammen
ich hatte mir vor ein paar Tagen eine X-H1 für eine Woche geliehen, um mal rauszukriegen, ob der Habenwolleneffekt eine Einbildung oder real ist.
Abschließende Erkenntnisse gibts noch nicht, ich habe die ~ 1500 gemachten Bilder noch nicht ausgewertet.
Natürlich kann man in einer Woche nicht in die Feinheiten eines Systems eindringen, aber ein paar Sachen haben mich doch irritiert.
Die Bildvorschau (die überall anders irgendwas mit Auto-Wiedergabe heisst) kann man ja auf eine bestimmte Zeitdauer oder solange eingeschaltet haben, bis man wieder auf OK oder den sehr sensiblen Auslöser drückt.
Die zweitere Variante habe ich gewohnheitsmäßig seit Jahren im Betrieb.
Danke an Dieter, der mir dann das Knöpfchen rechts am Sucher gezeigt hat, mit dem die dann auch im Sucher sichtbar wird.
Egal welche Variante, die Kamera ist während dieser Bildvorschau auf das gerade gemachte Bild schlichtweg uninformativ und tot.
Ich habe keine Möglichkeit gefunden die Belichtung mit den üblichen Hilfsmitteln zu beurteilen - kein Histogramm, keine Überbelichtungswarnung, kein Zebra, nur das Bild, sonst nix.
Und ausser anschauen und OK drücken kann ich auch nichts machen, noch nicht mal löschen, wenn ich der Meinung beim Anschauen bin, es war wohl Mist musste ich erst in die Wiedergabe gehen, dann Mülleimer.
Kann ja nicht sein.
Lässt sich da irgendetwas kryptisches noch freischalten ?
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Nächstes Thema die Belichtungsbeurteilung.
Sehr angenehm finde ich das dezente Histogramm, reicht aus.
Nur scheint die helle Hintergrundfläche größer zu sein wie der Rahmen in dem die Dynamik stattfindet.
Gehe ich weit nach rechts, aber noch nicht an den Anschlag, dann spielen die Blinkies verrückt.
Apropos Blinkies - (wie die Überbelichtungswarnung auf Fujisch heisst habe ich schon wieder vergessen) es scheint zwei zu geben, kann aber eigentlich nur eine geben.
Die eine erscheint erst bei leichtem Druck auf den Auslöser, und zwar bevor das Histogramm im gefährlichen Bereich rechts liegt, dreht man die Bel-Korrektur richtig hoch,
dann fängt es auch ohne Druck auf den Auslöser an zu blinken.
Welche gilt nun ? Die frühe oder die späte ?
Oder kann irgendwo definiert werden, was die eine und was die andere bedeutet ?
Ja klar - bei einem isolosen Sensor kann man super nachfummeln, aber die Fuji war Kandidat weil ich den nachträglichen Zeitaufwand deutlich verringern will und die Belichtung schon OOC stimmen sollte.
Ich hatte mich dann doch oft an der Helligkeit im Sucher orientiert, aber es ist mir zumindest in einer Woche nicht gelungen, die Anzeige im Sucher, auf dem Monitor mit dem späteren Bild in Einklang zu bringen.
Da das auch bei anderen Kameras so ist, habe ich mir eben angewöhnt mit Histo und Blinkies/Zebra zu arbeiten - auch weil ich die natürliche Sucherdarstellung (- oder so)
als absolut genial empfinde, fast wie OVF, und da die Darstellung nicht so ist wie das spätere Bild.
Wie macht ihr das ?
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Letztes Thema, der automatische Weissabgleich bei Bewölkung, Schatten.
Es fiel mir auch schon bei manchen Beispielbildern in Foren auf, wenn Schatten im Wald oder Bewölkung, dann kommt gern mal ein ziemlicher Rotstich raus.
Super ist ja das Fuji-X-Raw-Studio, mit dem man nachträglich Kameraeinstellungen ausprobieren kann.
Auch dort ist das reproduzierbar - mit AWB Rotstich, mit Bewölkung kein Rotstich. Unten Bildchen, zweites Bild ungefähr wie ~wirklicher WB.
Was ja dann der Workaround wäre - macht ihr das auch so oder gibts da was einfacheres OOC ?
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Das wäre es mal - besten Dank für Anregungen.
Grüsse
Frank