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Spektrale Erweiterung von DSLRs

Physikfan

Themenersteller
Bitte, hat jemand Erfahrung mit dem Umbau von DSLRs hinsichtlich einer vollen spektrale Erweiterung, UV-VIS-IR?

a) Eigener Umbau
b) Professioneller Umbau

Bitte, hat jemand Zugang zu Daten bezüglich der spektralen Empfindlichkeit
der Sensoren von einer Nikon D70 und einer Canon 20D?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rainmaker No.1

Vielen Dank für diesen Link.
Tolle Arbeit von dem Herrn Christian Buil.

Ich versuche, mit DLSRs möglichst tief in das UV einzudringen.
Kolarvision und Life Pixel sind Firmen, die volle Spektrenadaption anbieten,
Kolarvision mit einer Quarzglasplatte und Life Pixel mit einer speziellen Glasplatte.
Beide Firmen sind mit mehr Details zu spektralen Spezifikationen eher sparsam,
die untere Grenze, die man mit der Life Pixel Adaption erreicht, ist besser als Life Pixel angibt.
Das ist die Durchlasskurve des Filters der VollSpektrenadaption Life Pixel:

fullspectrumcurvelifepixel.jpg


Da muß aber noch die spektrale Empfindlichkeitskurve der Kamera mitspielen, eine Kombination beider Kurven ist dann entscheidend.

Die diesbezüglichen angegebenen Werte von Kolarvision (320-1150 nm) konnte ich noch nicht überprüfen.

VG

Physikfan
 
Da muß aber noch die spektrale Empfindlichkeitskurve der Kamera mitspielen, eine Kombination beider Kurven ist dann entscheidend.
Naja, die Bayer-Filterschichten sind auch nach dem Umbau noch auf dem Sensor. Und die sind nicht gut für UV.
https://a4.pbase.com/g1/86/10286/2/109404559.Lgv21EcT.jpg
Im nahen IR geht da mehr.
 
Na ja, die Bayer-Filterschichten sind auch nach dem Umbau noch auf dem Sensor. Und die sind nicht gut für UV.
https://a4.pbase.com/g1/86/10286/2/109404559.Lgv21EcT.jpg
Ich würde vermuten, dieses Diagramm zeigt die spektrale Empfindlichkeit des Sensors insgesamt, und nicht die Transmissionen der Bayer-Filter allein. Wird das UV- und IR-sperrende Deckglas entfernt, so sieht das sicher wieder ganz anders aus.

Doch wie dem auch sei ... ich halte es ganz generell für eine Schnapsidee, eine Digitalkamera – erst recht eine einäugige Spiegelreflex – für die UV-Fotografie umrüsten zu lassen. Das ist aufwendig und bringt wenig. Auch nach dem Umbau wird die UV-Empfindlichkeit gering sein, einfach weil Halbleiter-Bildwandler auf Silizium-Basis für kurzwellige Strahlung vergleichsweise unempfindlich sind. Es wird immer eine miese Bildqualität geben – Wolfgang Deadvlei hatte es ja in seinem einschlägigen Faden zur Genüge demonstriert. Auf der anderen Seite sind sie sehr empfindlich für langwellige Strahlung und daher gut geeignet für IR-Fotografie. Das führt auch dazu, daß digitale UV-Aufnahmen häufig mit IR kontaminiert sind. Der Sensor ist für IR einfach viel empfindlicher als für UV – und so streng kann ein Sperrfilter gar nicht sperren, daß da wirklich gar nichts mehr durchkäme.

Damit verhalten sich Halbleiter-Bildwandler grad entgegengesetzt zu Film auf Silberhalogenid-Basis. Film ist sehr empfindlich für kurze Wellenlängen und gar nicht für lange. Um Film zur Aufzeichnung von Rot oder gar Infrarot zu zwingen, sind aufwendige chemische Sensibilisierungsmaßnahmen erforderlich; von Natur aus sind Silberhalogenide blind für alle Farben jenseits von Blau oder Grün.

(Umgebaute) Digitalkameras sind demnach gut für IR-Fotografie und schlecht für UV-Fotografie. Mit Film ist's genau umgekehrt. Wer also qualitätiv hochwertige UV-Aufnahmen machen will, der lade seine Kamera einfach mit Film. Der ist weitaus empfindlicher für UV als jeder (umgebaute) Sensor und reicht auch viel weiter hinunter in den kurzwelligen Spektralbereich, bis in den Röntgenbereich. Und um IR-Kontaminationen müßte man sich auch keine Sorgen machen.

Und außerdem nehme man auch etwas anderes als ausgerechnet eine einäugige Spiegelreflex – nämlich eine zweiäugige, oder eine Sucherkamera. Denn die für die UV-(und IR-)Fotografie erforderlichen Sperrfilter für schtbares Licht lassen es im Spiegelreflexsucher zappenduster werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennst du folgenden Link:
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=12417
Da wird das gleiche Thema abgehandelt.

Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich auf das Gebiet der Lumineszenz-Erscheinungen (Fluoreszenz und Phosphoreszenz) von Materialien unter UV-Licht.

Die IR-Fotografie würde mich auch noch reizen, da hierfür die Sensoren geeignet sind. Leider kommt man auch da kaum um einen Umbau der Kamera herum.
und bei der UV-Fotografie wird es richtig teuer, wenn man gute Aufnahmen erzielen will. Quarz-Objektive, UV-Blitzlicht usw.
Zu Bilder-Beispielen gibt es im o.g. Thread auch einige Links. Ist schon ein interessantes Thema.

PS: Ich füge noch einen Link an:
http://www.epochtimes.de/genial/kun...rahlung-von-blueten-einzufangen-a2227952.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Experimente habe ich gestartet, indem ich Hg-Spektren einer Hg Hochdrucklampe, mit einer Quarzlinse über ein Reflexionsgitter auf einen Schirm abgebildet habe, zum Nachweis der UV Linien bestand der linke Teil des Schirms aus einem Ultraviolett-Leuchtschirm, Spektrum kalibriert mit den Linien 546 nm und 435nm:

IMG_95821000x232.jpg



Das aus dem Foto berechnete Spektrum, durch diese spezielle Software bedingt, UV links, orange rechts:
IMG_95821000x2320.1sg.jpg


Zum Testen der UV-Empfindlichkeit der Nikon D70 und der modifizierten Nikon D70 habe ich danach ein Hg Spektrum nach einem Reflexionsgitter in einer offenen Spektrometeranordnung direkt auf die Sensoren der zu untersuchenden Kamera ohne Objektiv fallen lassen:

Nikon D70:
D70UVfullspectrumDSC_0082400x66.jpg


Deutlich sichtbar ist, neben der sichtbaren 436 nm und der 404 nm Linie des Hg Spektrums, die UV-365 nm Linie des Hg Spektrums in rot, Falschfarbe.

Modifizierte D70:
NikonD70FS0K005s0080800x126.jpg


Es sind die sichtbaren 436 nm und der 404 nm Linien, die UV-Linie 365 nm Linie und neu zwei weitere UV-Linien 334 nm und 313 nm in rot zu sehen.
NikonD70FS0K005s0080800x126D800x450.jpg


Im Gegesatz zu einer unmodifizierten Nikon D70, die die 334 nm und 313 nm Linien nicht mehr sehen kann.

Die Fragen, die ich mir jetzt stelle:

1. Würde ein Quarzplättchen bei der Modifikation durch Kolarvision es erlauben, noch weiter ins UV einzudringen,
oder bin ich schon am Limit durch die spektrale Empfindlichkeitskurve des Sensors?

2. Hängt die Falschfarbendarstellung der UV-Linien (rot) zusammen mit der spektralen Empfindlichkeitskurve, die von
whr_ präsentiert wurde?
https://a4.pbase.com/g1/86/10286/2/1...9.Lgv21EcT.jpg
Dort hat ja die rote Kurve beim Übergang ins UV höhere Werte als die beiden anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Nein, alles vorm Sensor kann nur abhalten, nicht "mehr machen"

2) Nein, die Falschfarbendarstellung hängt vom Weissabgleich ab, den man idR Regel macht im jpgs zu erzeugen. Wie man die Farben dazu einstellt, ist einem selbst überlassen oder man sucht sich eine Referenz, wie man das zB in der Spektroskopie macht mit SEPCTRALON oder Bariumsulfat die beide "weiss" reflektieren, auch im UV (ein Stück weisses Teflon tuts zur Not auch...)
 
Hallo Klaus

Du sagst:
"Nein, alles vorm Sensor kann nur abhalten, nicht "mehr machen""

Wenn Du das auf meine Aussage beziehst:
"Würde ein Quarzplättchen bei der Modifikation durch Kolarvision es erlauben, noch weiter ins UV einzudringen",
muß ich natürlich zugeben, daß ich mich nicht sehr klar ausgedrückt habe.

Gemeint habe ich:

Kolarvision ersetzt die übliche UV nichtdurchlässige Abdeckung des Sensors durch ein Quarzplättchen, durchlässig etwa ab 190 nm.
Im Gegensatz dazu ersetzt Life Pixel die übliche UV nichtdurchlässige Abdeckung des Sensors durch eine spezielle Glasplatte, durchlässig etwa ab 300 nm.
Kommt man jetzt mit Kolarvision tiefer ins UV hinein
oder bestimmt bei diesen Wellenlängen nur mehr die spektrale Empfindlichkeitskurve des Sensors die Grenze zum tieferen UV?

In der UV Spektroskopie verwendet man Sensoren, die mit fluoreszierenden Substanzen beschichtet sind, um die Quantenausbeute bei den kurzen Wellenlängen zu erhöhen.

Grüße

Physikfan
 
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