Ich stecke mein 70-200/2,8 manchmal einfach mit der Stativschelle in den Gürtel.

Aber das ist nix, um dann noch groß herum zu laufen.
Von Peak Design habe ich den
Capture Pro, allerdings in der älteren ersten Version.
Das System ist flexibel einsetzbar und durchdacht. Das was heute als
"für kleine oder spiegellose" verkauft wird, war bei Markteinführung deren erster und einziger Kameragurt für alles - und nebenher eine Sicherungsleine für den Gürtelhalter. Die kann man auf eine Länge einstellen, dass man die Kamera noch gut vors Auge bekommt, sie aber im Falle eines Falles nicht bis zum Boden kommt. (Ich frage mich ja, ob ich es mir nicht lieber ist, wenn Kamera und Objetik auf den Boden klatschen statt dass sie mir ggf den Knöchel zertrümmern, aber da muss jeder seine eigenen Sorgen selbst priorisieren).
Was mir an dem System besonders gefällt ist, dass man den Halter auch gut an Rucksäcken (Tragegurt) befestigen kann, wo die Kamera dann nur wenig stört (Kamera und Objektiv in meinem Fall meistens ca 1,5-2 kg) und wenig wackelt.
Und den Einrastmechanismus finde ich super: Man hört und spürt deutlich, wenn er sicher eingerastet ist. Das Einrasten kann man sehr schnell blind machen. Ein unbeabsichtigtes Lösen halte ich für ausgeschlossen. Zudem lässt sich der Entriegelungsmechanismus mit einer Rändelschraube zusätzlich sperren.
Schwächen hat das System aus meiner Sicht natürlich auch:
- Entnehmen der Kamera nur mit zwei Händen möglich.
- Am Gürtel auch nur geeignet, wenn man keine weiteren Strecken zurücklegen muss. Einen Tag im Zoo würde ich zum Beispiel so nicht verbringen wollen, aber das ginge mir vermutlich mit allen Gürtelbefestigungen so. Klobige 1,5 kg stören mich da auf Dauer (irgendwo ist ja auch die natürliche Ruheposition von Arm und Hand).
- nur via Stativgewinde zu befestigen, keine gute Platte zur Befestigung an Arca-Sqiss-kompatiblen Schnellwechselplatten. Die aktuelle Version der Peak Design ist etwas größer als meine alte, die ist da vermutlich besser, habe ich aber nicht ausprobiert.