Auf methodisch fragwürdige Tests gebe ich seit meinem damaligen Reinfall mit dem nur aufgrund von Testberichten gekauften 17-55/2.8 wenig bis nichts mehr. Bevor ich Geld auf den Tresen lege, probiere ich lieber selber, ob ein Glas
mir gefällt oder nicht.
Mein 24-120/4 ist nach
meiner Einschätzung im Leistungsvermögen an
meiner D3X deutlich besser als das testweise geliehene 24-85, die 35mm mehr Tele bringen
mir einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bei der Usability und der Aufpreis von rund 400 Euro scheint
mir deshalb durchaus akzeptabel.
Die CAs der beiden Gläser nehmen sich nach meinem Eindruck nichts und werden entweder kameraintern bei der JPEG-Ausgabe so gut wie rückstandsfrei weggerechnet, oder sind in der EBV leicht zu beseitigen. Das Thema wird sowieso völlig überbewertet, so wie auch das Thema Randauflösung, Vignettierung oder Verzeichnung. Solange niemand ein besseres 5-fach "Immerdrauf" für Nikon FX baut, ist das sowieso blanke Theorie.
Der einzige echte Nachteil des 24-120/4 gegenüber dem 24-85 sind sein Gewicht und seine Abmessungen.
Der von manchen gepriesene Vorteil einer "durchgehenden" Blende hingegen ist in der Praxis völlig irrelevant.
Egal. Das 24-85 ging wieder zurück. Das 24-120/4 bleibt.
Für klein, leicht, mit Freistellungsmöglichkeiten, brauchbarem Bokeh und wirklich gut bei kleinem Geld habe ich nämlich im mittleren Brennweitenbereich noch ein Tamron 28-75/2.8
Zwar ohne VR, aber braucht man den eigentlich? Das Nikkor 24-70 hat ja für den 4-fachen Preis auch keinen!
Ein Tipp für alle, denen die genannten Nikkore zu teuer oder zu schwer (oder beides) sind und die nicht in Festbrennweiten investieren wollen.