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Alte Sigma YS-Auto Objektive mit M42 Anschluss

Ede_81

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe mir gestern die Kameraausrüstung eines Verwandten angesehen und neben wahren Schätzchen auch folgende Objektive gefunden:

Sigma Widemax YS 28mm F1:2,8

Sigma Telemax YS-Auto 135mm F1:2,8

Sigma System Zoom YS-Auto 80-200mm Multi 1:3,5

Die Objektive haben einen Schraubanschluss, ich nehme also an es ist ein M42 mount.
Da ich selber eine Pentax habe und die Objektive auch damit verwenden will, dachte ich, das Pentaxforum sei das richtige.

Meine Frage ist nun, kennt sich jemand mit diesen alten Objetiven aus bzw kann mir eine Quelle nennen, wo ich mich informieren kann und lohnt es sich hierfür einen M42->K-mount Adapter zu kaufen? Bis auf das Weitwinkel sind die Objektive sehr gut erhalten.

Gruß
Ede
 
Hallo!

YS war der Versuch von Sigma eine Einheitsbajonett am Markt zu platzieren - ist aber gescheitert. Google mal nach YS und Sigma. Ob's dafür jetzt noch Adapter zu kaufen gibt und ob sich das lohnen würde, weiß ich nicht.

Ciao
Michael
 
PK-Adapter für YS-Objektive gibts immer mal in der Bucht. YS war seinerzeit innovativ und auch recht verbreitet - keineswegs hat nur Sigma YS-Objektive produziert. Allerdings sind die meisten YS-Objektive nur Einschichtvergütet, und auch sonst nicht sooo toll (nach heutigen Maßstäben). Haben ja auch mehr als 30 Jahre mindestens auf dem Buckel.
Grüße
Uwe

ERgänzung: YS war kein "Einheitsbajonett", sondern ein Schraubgewinde, dass es ermöglichte, verschiedenste Objektivanschlüsse mit allen Funktionen (!! war vor der AF-Zeit...) zu adaptieren,; ein erweiterter T2-Anschluss (galuabe auch zu T2 kompatibel).
 
PK-Adapter für YS-Objektive gibts immer mal in der Bucht.

Die Bucht ist für die meisten Adapter die beste Quelle.

YS war seinerzeit innovativ und auch recht verbreitet - keineswegs hat nur Sigma YS-Objektive produziert.

Es war innovativ, aber es war keinesweg weit verbreitet! Es gab nur 5 Hersteller von YS-Objektiven: Accura, Polaris, Sun, upsilon (kein Schreibfehler!) und natürlich Sigma selber. Mitte der 60er wurde es rausgebracht und schon 1969 eingestellt und alle beteiligten Firmen sind pleite gegangen - außer Sigma. Tamron kam dagegen erst 73 mit Adaptall raus (Nachfolger von T2) und ist damit um ein vielfaches erfolgreicher gewesen, weil sie schon 76 für den Anschluß - anders als Sigma - auch gleich die ganze Objektivpalette damit angeboten haben.

Allerdings sind die meisten YS-Objektive nur Einschichtvergütet, und auch sonst nicht sooo toll (nach heutigen Maßstäben). Haben ja auch mehr als 30 Jahre mindestens auf dem Buckel.

Nein, sie haben zwischen 41 und 45 Jahre auf dem Buckel und in den 60ern gab es generell noch nicht viele Hersteller, die Multicoating einsetzen konnten, obwohl es schon 1938 von Katherine Burr erfunden wurde - es war einfach viel zu teuer. Multicoating kam erst auf den Fotomarkt nachdem Zeiss und Pentax in Gemeinschaftsarbeit für das Multicoating 1970 eine kostengünstige Herstellungsweise entwickelt hat. Interessanterweise hat trotzdem Pentax (und Zeiss nicht) viele Jahre als einzige die beste Vergütung gehabt. Es waren also nicht die meisten sondern alle YS-Objektive einfach vergütet.

ERgänzung: YS war kein "Einheitsbajonett", sondern ein Schraubgewinde, dass es ermöglichte, verschiedenste Objektivanschlüsse mit allen Funktionen (!! war vor der AF-Zeit...) zu adaptieren,; ein erweiterter T2-Anschluss (galuabe auch zu T2 kompatibel).

Nein, es war nicht zu T2 kompatibel, das geht auch garnicht, weil YS die Blende übertragen hat. Und es war auch nicht gewollt, weil der Konkurrent Tamron ja die Patente für T2 hatte und schon seit 57 damit auf dem Markt war.
 
Ich denke, selbst das interessanteste Objektiv, das Sigma Telemax YS-Auto 135mm F1:2,8, ist den Aufwand nicht wert. :ugly:
Ich würde es vielleicht mit dem Takumar 135/2.8 oder mit dem Takumar 135/2.5 vergleichen. Wenn Du für die Adapter noch 30-50 € ausgibst, wird es schon viel zu teuer (für das Ergebnis).

Das Pentax smc K 135/2.5 finde ich super :top:, es braucht keine weiteren Adapter, und ist aber auch fast nichts mehr wert :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das sehe ich auch so. Die Takumare sind auch sehr gut, stimmt. Um noch ein weiteres, sehr interessantes Tele zu nennen: das Pentacon 135/2.8.

Als einziges wirklich interessante Objektiv sehe ich das 80-200/3.5 schon, wenn es gut ist. 3.5 ist schon recht lichtstark. Ich kenne das Objektiv aber leider nicht, kann deswegen nicht beurteilen. Könntest Du davon vielleicht mal bitte ein Foto davon posten?
 
Die Bucht ist für die meisten Adapter die beste Quelle.

Ja, @Ede, Du kannst ja mal einen Suchauftrag (YS Adapter Pentax) für 6 Monate bei Ebay eintragen, und abwarten, ob da was kommt. Mit Porto würde ich vielleicht bis 25 € bieten, soweit Du die 3 Objektive kostenlos bekommst.

Zur Zeit sehe ich bei Ebay 280583434574, 160500576296, 120431951651 und 160498307635. Für Pentax gibts da aktuell also nix.

Ansonsten, bevor Du richtig Geld ausgibst, schnapp Dir lieber ein Original Pentax smc K 135/2.5 (Beispiel-Fotos), oder ein Pentax smc M 135/3.5, oder ein Soligor 135/2.5 ... (die sind alle ohne Adapter nutzbar)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten. Das ist echt interessant zu lesen. So weiß ich jetzt nicht nur, was für Objektive das sind sondern kenne glichzeitig einen Teil deren Geschichte :top:

Im Moment bin ich unterwegs, aber ich werde in den nächsten Tagen Bilder hier einstellen.

Die anderen vorgeschlagenen Objektive sind interessant, muss mich mal näher damit befassen.

Gruß
Ede
 
Hallo,
da, ist ja doch einiges falsch. Nur noch mal ein paar Fakten, soweit ich sie kenne:
YS und T2 sind kompatibel (hab's grad nochmal probiert: passt), nur das YS zusätzlich einen - M42 vergelichbaren - Stift zur Blendenauslösung und eine - außen am Objektiv und Adapter zu befestigende - Blendensimulator übertragung besaß. YS Ojektive lassen sich - ohen diese Übertragungen - mit einem T2-Adapter nutzen. Für DSLRs reicht also T2.

Ich habe nicht herausfinden können, von wann bis wann es genau YS-Objektive auf dem Markt gab. In Katalogen aus den späten 1970er Jahren werden sie aber noch anbegoten.

Sun hatte diverse MC YS-Objektive im Angebot.

Die Zahl der Hersteller ist schwer zu benennen, da auch Hausmarken dabei sind und einige YS-Objektive unter ganz verschiedenen Marken segeln. upsilon-Objektive sind z. B. (überwiegend? alle?) Baugleich mit Sigma.
Ich kenne YS-Objektive mit den Herstellerbezeichnungen:
Accura, Aetna, Beroflex, Petri, Raynox, N. P. S., Formula, Dionar, Universal, upsilon, Soligor, Yashica, Sigma, Spiratone (hatte ich alles schon in Händen!) wobei zumindest Beroflex, Soligor, Yashica und Petri nur einzlene Objektive ins Programm gekauft haben, um Lücken zu füllen.

Ein weites, interessantes Gebiet!
Grüße
Uwe
 
Hallo,
da, ist ja doch einiges falsch.

Was ist denn falsch gewesen? Das waren hauptsächlich Behauptungen von Dir.

Nur noch mal ein paar Fakten, soweit ich sie kenne:
Ich habe nicht herausfinden können, von wann bis wann es genau YS-Objektive auf dem Markt gab. In Katalogen aus den späten 1970er Jahren werden sie aber noch anbegoten.

Ja, Restbestände. Zum Anteil: YS hatte einen Anteil von unter 1% Marktanteil und ist deswegen in den damaligen Statistiken nicht mal eigens erwähnt worden.

Die Zahl der Hersteller ist schwer zu benennen, da auch Hausmarken dabei sind und einige YS-Objektive unter ganz verschiedenen Marken segeln. upsilon-Objektive sind z. B. (überwiegend? alle?) Baugleich mit Sigma.
Ich kenne YS-Objektive mit den Herstellerbezeichnungen:
Accura, Aetna, Beroflex, Petri, Raynox, N. P. S., Formula, Dionar, Universal, upsilon, Soligor, Yashica, Sigma, Spiratone (hatte ich alles schon in Händen!) wobei zumindest Beroflex, Soligor, Yashica und Petri nur einzlene Objektive ins Programm gekauft haben, um Lücken zu füllen.

Es gab nur die oben aufgeführten YS-Hersteller. Andere Firmen haben YS nicht selber lizensiert. Die anderen Firmen haben entweder in Auftrag fertigen lassen (war damals oft üblich) oder identische Objektive schlicht umgelabelt. Bestes Beispiel ist da Soligor und Universal. Ob upsilon selber hergestellt und mit Sigma Produkttausch gemacht hat oder nur Objektive von Sigma bezogen hat, kann ich nicht sagen, sie hatten aber den Anschluß lizensiert.

Ein weites, interessantes Gebiet!

Naja, so weit nun auch wieder nicht. :lol: Das Angebot an YS-Objektiven ist sehr, sehr überschaubar. ;)
 
Na ja, SOOO überschabar finde ich ein Angebot mit 29 (verschiedenen!) Festbrennweiten von 16-300 mm und 18 (verschiedenen!) Zooms von (insgesamtt, nicht durchgehend:)) 24-300 mm nun auch wieder nicht (das sind nur die, ich ich kenne, wahrscheinlich waren es noch ein paar mehr).
Bei YS gab es viele Spezialitäten, die andere Hersteller nicht (oder mindestens nicht alle) im Angebot hatten: extreme WWs (16, 18) lichtsarke WW mit eingebautem Filterevolver (2,8/16, 2,8/24), ein Objektiv mit Entsfernungs-Blendenkoppelung zum bequemen Blitzen (2,8/35 Flashmatic), lichtstarke Teles (1,7/85, 2,5/105, 1,8/135, 2,8/200, 4/300), lange Makros (100, 135, 200, 300), bis 64 abblendbare Spezialobjektive (135, 300), WW-Zoom (24-40), Teles mit großem Zoom-Bereich (4,5/55-300) u. u. u.
Durchgesetzt hat es sich trotzdem nicht, weil das System zu früh kam. Die zahlreiche neuen Objektivanschlüsse, die zwischen 1965 und 1975 auf den Markt kamen, mussten nachträglich in das System integriert werden (aber keiner fehlt, auch die Nachzüger Y/C (74) und P-K (75) nicht (da wurden also definitiv noch YS-Adapter gebaut - in großer Zahl; P-K ist heute in diversen Ausführungen häufig zu finden)). Das nachträgliche Einbauen anderer Anschlüsse hat dann zu einer großen Inkompatibilität innerhalb des Systems geführt - nicht alle Adapter passten an alle Objektive - und Umgekehrt. Manche Objekltive waren zu dick (etwa das 3,5/24-40 MC), so dass die Blendensimulation einfach nicht durchzuführen war (auch mit einem 24-40 Zoom hat man bei Markteinführung von YS sicher nicht gerechnet).
Tamron ist dann "mit der Gande der späten Geburt" :) auf den Markt gekommen, als bis zum AF (der auch Tamron Adaptall den Garaus gebracht hat) nichts wirklich Neues mehr kam. Das System konnte unterschiedliche Offenblendsimulationen und Blendenautomatiken gleich von Anfang an integrieren - und war klar im Vorteil. Aber Tamron Adaptall wurde eben nur von einer Marke bedient und hat damit die Breite des Angebots von YS nie auch nur annähernd erreicht.
Schönen Tach!
Uwe
 
Na ja, SOOO überschabar finde ich ein Angebot mit 29 (verschiedenen!) Festbrennweiten von 16-300 mm und 18 (verschiedenen!) Zooms von (insgesamtt, nicht durchgehend:)) 24-300 mm nun auch wieder nicht (das sind nur die, ich ich kenne, wahrscheinlich waren es noch ein paar mehr).

Hast Du mal eine Übersicht davon? Meines wissens nach sind viele der angebotenen Objektive identisch oder nahezu identisch.

Bei YS gab es viele Spezialitäten, die andere Hersteller nicht (oder mindestens nicht alle) im Angebot hatten: extreme WWs (16, 18) lichtsarke WW mit eingebautem Filterevolver (2,8/16, 2,8/24), ein Objektiv mit Entsfernungs-Blendenkoppelung zum bequemen Blitzen (2,8/35 Flashmatic), lichtstarke Teles (1,7/85, 2,5/105, 1,8/135, 2,8/200, 4/300)

Die Flashmatic war einfach viel zu teuer und mit Auftreten der Automatikblitze obsolet, spätestens das Aufkommen der TTL-Messung hat dem den Gar ausgemacht. Die lichtstarken kurzen Teles waren irrsinnig teuer und leider auch sehr schlecht (bis auf das 105 bzw. die längeren kenne ich nicht) und das 16/2.8 und 18mm haben eine Vignettierung gehabt jenseits von gut und böse. Von CAs garnicht zu reden..

Durchgesetzt hat es sich trotzdem nicht, weil das System zu früh kam. Die zahlreiche neuen Objektivanschlüsse, die zwischen 1965 und 1975 auf den Markt kamen, mussten nachträglich in das System integriert werden (aber keiner fehlt, auch die Nachzüger Y/C (74) und P-K (75) nicht (da wurden also definitiv noch YS-Adapter gebaut - in großer Zahl; P-K ist heute in diversen Ausführungen häufig zu finden)).
[...]
Tamron ist dann "mit der Gande der späten Geburt" :) auf den Markt gekommen,

Das System kam nicht zu früh, es hatte zu starke Konkurrenz. Es gab das T2 von Tamron schon seit 1957 und ab 1973 Adaptall, von M42 garnicht zu reden. Selbst T2 ist um ein vielfaches häufiger verkauft worden als YS, von der "Gnade der späten Geburt" kann also keineswegs die Rede sein. ;)

Daß die Adapter oder gar neue Adapter in den 70ern noch gebaut wurden, hat nichts zu sagen, es kamen keine oder höchstens nur noch vereinzelt Objektive nach.

Das System konnte unterschiedliche Offenblendsimulationen und Blendenautomatiken gleich von Anfang an integrieren - und war klar im Vorteil.

Soweit ich weiß, gab es aber keine Kamera, die das nutzen konnte. Es war also nur ein theoretischer Vorteil.

Aber Tamron Adaptall wurde eben nur von einer Marke bedient und hat damit die Breite des Angebots von YS nie auch nur annähernd erreicht.

Was hilft das jammern? Tamron ist damals qualitativ wie auch vom preis her deutlich attraktiver gewesen. YS kennt heute kaum überhaupt noch jemand.
 
Hast Du mal eine Übersicht davon? Meines wissens nach sind viele der angebotenen Objektive identisch oder nahezu identisch.
Die identischen sind da schon rausgerechnet (wären sonst mehr als doppelt so viele). Eine (etwas unvollständige) Liste steht in PhotoDeal 44. Kann ich gerne scannen und mailen.

Die Flashmatic war einfach viel zu teuer und mit Auftreten der Automatikblitze obsolet, spätestens das Aufkommen der TTL-Messung hat dem den Gar ausgemacht. Die lichtstarken kurzen Teles waren irrsinnig teuer und leider auch sehr schlecht (bis auf das 105 bzw. die längeren kenne ich nicht) und das 16/2.8 und 18mm haben eine Vignettierung gehabt jenseits von gut und böse. Von CAs garnicht zu reden..
Naja, die Qualität ist gemischt gewesen, klar. Ich habe aber viele gute Aufnahmen damit machen können... Aber darumgehts hier doch eigentlich gar nicht!?
Wenn die Objetive tatsächlich aus den 60er stammen (meinst Du ja), dann ist es bis zum TTL-Blitz aber noch ne Weile hin :lol: - und auch bis zum Automatikblitz als Standard.

Das System kam nicht zu früh, es hatte zu starke Konkurrenz. Es gab das T2 von Tamron schon seit 1957 und ab 1973 Adaptall, von M42 garnicht zu reden. Selbst T2 ist um ein vielfaches häufiger verkauft worden als YS, von der "Gnade der späten Geburt" kann also keineswegs die Rede sein. ;)
Konkurrenz war vielleicht der Enna-Sockel, T4 oder TX; alle sehr wenig verbreitet. Tamron adaptall gabs noch nicht - und T2 ist einfach gar nicht vergleichbar: keine Springblende, keine Offenblendmessung, keine Blendenautomatik etc. (M42 ohnehin nicht - das Schwinden von M42 war der Auslöser für all die Adapterlösungen).

Daß die Adapter oder gar neue Adapter in den 70ern noch gebaut wurden, hat nichts zu sagen, es kamen keine oder höchstens nur noch vereinzelt Objektive nach.

Soweit ich weiß, gab es aber keine Kamera, die das nutzen konnte. Es war also nur ein theoretischer Vorteil.
Ich bezog das auf Tamron Adaptall. Aber Du meinst sicher YS: natürlich konnten Offenblende und Blendenautomatik an allen Kameras, die das boten, genutzt werden; funktionierte ohne Einschränkungen (nein, ich habe nicht alle probiert, aber doch ne ganze Menge).
Was hilft das jammern? Tamron ist damals qualitativ wie auch vom preis her deutlich attraktiver gewesen. YS kennt heute kaum überhaupt noch jemand.

Stimmt. Tamron hat sich durchgesetzt, war leichter zu handhaben, jünger. Aber Tamron ist eben nur der bessere "Enna-Sockel". Ich finde es historisch - und darum gehts ja, wir reden ja nun mal über die Vergangenheit - einfach bemerkenswert, dass die Zerfaserung der Objektivanschlüsse, die sich von 1965-75 vollzog, so eine Antwort wie YS nachsichzog; mit der schon einzigartigen Verbrüderung verschiedener Drittanbieter. Und bemerkenswert ist es auch, wie sie den immer neuen Anschlüssen hinterherhecheln, mit beachtenswerter Feinmechanik Objektive - erfolgreich - an Anschlüsse adaptieren, die zum Zeitpunkt der Einführung des Systems noch gar nicht absehbar warten. Dittanbieter von Objektiven hatten es damals nicht leicht - und sehnten sich sicher nach den Zeiten zurück, als M42 alles beherrschte.
Bemerkenswert ist auch, dass YS von anderen Herstellern genutzt wurde, um Programmlücken zu füllen - die Objektive passten ja auf jeden fall (Auch niedlich, dass manche Hersteller den Wechselanschluss kaschierten und festverschraubte Lösung pseudo "Festanschluss" auf den Markt brachten (z. B. Soligor). Da muss man von unten in die Linse schauen, um den kaschierten Adapter als solchen zu erkennen.
Es geht nicht darum, ob YS besser oder schlechter als Tamron war - es war auf jeden Fall ganz etwas anderes und auf seine Weise Einzigartiges.
Schönen Abend
Uwe
 
Hallo, ich habe selbst das 80-200mm 3.5 YS mit M42, daher kann ich noch was dazu sagen.

Ede_81, eigentlich hast du dir in deinem Eröffnungsthread selbst die beste und billigste Lösung vorgegeben:

Da alle der genannten YS Objektive schon mit M42 Anschluss kommen, besorge dir einfach einen M42-Adapter an Pentax K, anstatt bei Ebay auf einen adapter direkt zu PK zu spekulieren.

Selbst wenn alle 3 Objektive nur Murks produzieren, ist der Besitz eines M42 an Pentax K Adapters für einen Pentax-Fotografen eh quasi Pflicht, wegen der schönen Takumare. Sprich: irgendwann wirst du dir eh einen kaufen...

Übrigens, die Bildqualität des 80-200mm 3.5 YS, hat nach meinen (nicht ganz ausfühlichen) Tests übrigens nicht dem entsprochen, was die wirklich gute Verarbeitungsqualität erwarten lies.

Aber vom Handling ist es, dank dem Blendenknopf an der Seite des Adapterringes, einfach super!
Man kann mit Offenblende alles einstellen, nur kurz vor der Aufnahme drückt man den Knopf rein, und die Blende schliesst auf den eingestellten Wert!
Dann macht man das Bild und läßt den Federknopf danach wieder los, so dass man wieder Offenblende hat.

Bei den Takumaren gibt es so etwas nicht.
 
Hallo,

Da alle der genannten YS Objektive schon mit M42 Anschluss kommen
wie meinst Du das?

YS hat zwar 42mm, gegenüber M42 aber andere Steigung und anderes Auflagemaß. Man sollte auf YS keinen M42-Adapter auszudrehen versuchen.

Als Notlösung kann man statt eines YS-Adapters T2 verwenden, allerdings muß man dann am YS-Objektiv den Springblendenstift irgendwie fixieren.
 
Hallo,


wie meinst Du das?

Ich hatte den Themenstarter so verstanden, dass die 3 Objektive bereits MIT einem Adapter ausgestattet sind.
Zumindest wäre dies logisch, da YS im Gegensatz zu Tamron-Adaptall mit mehreren kleinen Schrauben fest montiert wird.
Man würde sich vermutlich nicht die Mühe machen, dies zu demontieren.

Aber das kann der Themenstarter ja leicht überprüfen.

M42 war damals der wohl verbreiteteste Anschluss. Auf meinem YS-Sigma ist auf jeden Fall schon ein M42-Anschluss montiert, er ist beschriftet mit "YS-PM", was vermutlich für Pentax oder Praktica M42 steht. Auf anderen Adapters steht z.B. "YS-OM" für das Olympus OM System.
 
Zuletzt bearbeitet:
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