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Aussagefaehigkeit Tests in Fotomagazinen

Caramanza

Themenersteller
Hallo,


habe mir heute an der Tanke mal zum Spass 2 Fotomagazine gekauft: Fototest (Okt.-Dez. 2010, mit Beilage "Spiegelreflex" Sonderdruck 20 Sigmaobjektive), und die Colorfoto Ausgabe 10/2010.

Ich lese so vor mich hin, und stosse in der Colorfoto auf einen Test des Objektives SIGMA 8-16mm 4.5-5.6 DC HSM an einer Nikon D300. Das gleiche Objektiv wird auch in dem Sonderdruck der "Spiegelreflex" bewertet, dort an einer Nikon D300s.

Nun der Hammer: Die "Colorfoto" bezeichnet das Objektiv als "enttaeuschend" und lichtschwach usw., also es kommt nicht gut weg (Seite 90)

Im Sonderdruck der Spiegelreflex, der Beilage der "Fototest", steht ueber das gleiche Objektiv, Seite 4: Weitwinkel-Rekord. Und setzt neue Masstaebe... Bewertung ist SEHR GUT.

Ja, sind die denn alle bekloppt ?? Wat denn nu ??

ist das allgemein so, dass da jeder irgendwas daherquatscht, und jetzt meine Frage: Welches Fotomagazin ist denn serioes ??
 
So darfst Du gar nicht an solche Sachen rangehen - egel ob es sich um Fotografie, Nahrungsmittel, oder Autos handelt.
Die Reviews und Bewertungen werden von Menschen geschrieben. Menschen sind schon mal von sich aus subjektiv - und Zwei Schreiber können durchaus ohne Absicht sehr verschiedener Meinung sein.
Diese arbeiten für einen Verlag.
Der Verlag lebt weniger von den Heftkäufern als vielmehr von den Annoncen- und Werbekunden.
So kannst Du etwa ein ehrliches und objektives Review zu einem Produkt schreiben und tunlichst die Leser von diesem Produkt abraten.
Da kann es durchaus sein das dieser Beitrag gar nicht gedruckt wird - oder stark geändert ("gekürzt").
Das ist normal.
Kein Verlag hat etwas davon, die zu verprellen von denen man lebt.
Auch kein Ladenbsitzer wird je zugeben, das er selbst für vieles aus seinem Angebot kein Geld ausgeben würde.

Du musst Dir selber ein Bild, ein Überblick verschaffen. Manchmal hilft auch viel zwischen den Zeilen lesen.
Und Du musst selber wissen, was Dir bei einem Test am Wichtigsten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, sind die denn alle bekloppt ?? Wat denn nu ??

ist das allgemein so, dass da jeder irgendwas daherquatscht, und jetzt meine Frage: Welches Fotomagazin ist denn serioes ??



Warum sollten nicht beide Recht haben?

Es kommt halt immer auf die Ansprüche an und jede Wertung ist subjektiv.
 
Hallo,

ist das allgemein so, dass da jeder irgendwas daherquatscht, und jetzt meine Frage: Welches Fotomagazin ist denn serioes ??

Also die Meßwerte halte ich schon bei den renomierten Zeitschriften für seriös. Wobei schon verschiedene Testverfahren verschiedene Ergebnisse bringen, die nicht unbedingt vergleichbar sind.

Mit deren Bewertung habe ich (besonders bei CF) aber so meine Probleme. Am besten man lernt sie selber einzuordnen.

Und nimmt sie nur als EIN Baustein für die Information über ein Produkt. Ein weiterer guter Baustein sind die Bilderthreads im Forum. Auch da ist nicht alles objektiv, aber die Masse gibt dann doch einen statistischen Schnitt, was man in welcher Situation von der Optik erwarten kann.

Beim Sigma ist der Fall aber eigentlich eh klar: Wenn ich die 8mm will, hab ich ja keine Alternative. Ich kann damit nix anfangen und bleibe beim sehr guten Tok. 12-24. Weniger brauch ich nicht.

Gruß messi
 
HWelches Fotomagazin ist denn serioes ??

Also, wir wissen doch, daß alle Zeitungen und Zeitschriften ihr Geld nicht am Kiosk sondern im Anzeigenverkauf machen.

... und ich persönlich kenne nur eine Zeitschrift, die sich wiederholt mit ihren Anzeigenkunden anlegt und angelegt hat... das ist die c't


Die Zeitschrift soll mich auch unterhalten, also sollen sie meinetwegen fallweise Tests "schönreden". Wer lesen kann, erkennt trotzdem die Botschaft.
Aber was ich wirklich nicht mag, sind schlecht geschriebene Artikel mit belanglosem Text. Das kann, glaube ich, jeder von Euch selbst erkennen. Daher lasse ich mich auch gar nicht darüber aus, welche Zeitschriften ich jetzt meine.
 
Also, wir wissen doch, daß alle Zeitungen und Zeitschriften ihr Geld nicht am Kiosk sondern im Anzeigenverkauf machen.

... und ich persönlich kenne nur eine Zeitschrift, die sich wiederholt mit ihren Anzeigenkunden anlegt und angelegt hat... das ist die c't


Was nun eine tolle Verschwörungstheorie ist, aber so garnicht erklärt, warum dann die vom TO angesprochenen Tests zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen, was ja das Thema dieses Threads ist.

Oder meinst Du, der Hersteller hat die eine Zeitung mit Anzeigen zu einem guten und die andere zu einem schlechten Testergebnis gezwungen, damit das nicht so auffällt.

Das wäre dann ja noch eine deutlich coolere Verschwörungstheorie...
 
Das wäre dann ja noch eine deutlich coolere Verschwörungstheorie...

Da brauchts keine Verschwörungstheorie, um sich unterschiedliche Testresultate zu erklären. Schließlich schreiben zumindest zwei große Fotozeitschriften in D ausführlich über ihre Testmethoden und Bewertungsschemas. Das läßt sich alles nachlesen und damit (i.d.R.) die Punktevergabe und die daraus resultierende Bewertung nachvollziehen. Das kann bei einer Zeitschrift zu einem Sehr gut und bei der nächstem zum Verriss führen.

Das ist nichts neues.


(Aber daß Zeitungen und Zeitschriften an den Anzeigen verdienen und nicht am Kiosk ist halt nunmal ein Faktum.)
 
Erinnert mich an die MTB Szene, da gabs reviews zu bestimmten Fahrrädern die besonders gut waren wenn der Redakteur ein kleines Geschenk bekommen hatte :D. Mal ehrlich, Tests geben eine gewisse Richtung vor aber ob diese wirklich komplett objektiv sind ist fraglich. Ich hatte vor ein paar Monaten gelesen, dass ein Journalist welcher über PC Spiele schrieb gekündigt wurde, da der Testbericht zu schlecht ausfiel...
 
Da brauchts keine Verschwörungstheorie, um sich unterschiedliche Testresultate zu erklären. Schließlich schreiben zumindest zwei große Fotozeitschriften in D ausführlich über ihre Testmethoden und Bewertungsschemas. Das läßt sich alles nachlesen und damit (i.d.R.) die Punktevergabe und die daraus resultierende Bewertung nachvollziehen. Das kann bei einer Zeitschrift zu einem Sehr gut und bei der nächstem zum Verriss führen.

Das ist nichts neues.

Ach, eben hast Du das ganze noch so dargestellt als seien die alle unseriös und betrieben Gefälligkeitsgutachten für ihre Anzeigenkunden. Und plötzlich ist das dann doch nachvollziehbar und transparent?



(Aber daß Zeitungen und Zeitschriften an den Anzeigen verdienen und nicht am Kiosk ist halt nunmal ein Faktum.)

Dann fragt man sich ja schon, warum die Werbekunden, die das alles bezahlen, dann nicht auf die möglichst flächendeckende Verteilung drängen und die Zeitschriften stattdessen noch 5-10 Euro kosten?

Geschieht das am Ende nur, um die Leser in Sicherheit zu wiegen, damit die nicht sofort drauf kommen, daß die Anzeigenkunden alles beherrschen, und die Einnahmen aus dem Verkauf schmeißen die einfach weg?
 
Ach, eben hast Du das ganze noch so dargestellt als seien die alle unseriös und betrieben Gefälligkeitsgutachten für ihre Anzeigenkunden. Und plötzlich ist das dann doch nachvollziehbar und transparent?

Also nochmal von vorne.

Die Tests sind (dieser angesprochenen beiden Zeitschriften) nachvollziehbar im Sinne der dort publizierten Kriterien. Demzufolge ist dann auch die Bewertung nachvollziehbar, also wenn dort "Sehr gut" steht.

So.

Und was heißt das jetzt unterm Strich?

Das ganze macht einen Test weder seriös (noch unseriös), noch fair, noch objektiv, noch sonstwas.

Quizfrage: angenommen in den Kriterien gibts einen Bewertungspunkt "Verfügbarkeit für Kameramarken" mit einer Gewichtung von 10% auf die Gesamtnote.

Was würde das jetzt Deiner Meinung nach für Konsequenzen auf die Tests mit diesem Bewertungsschema haben?

Ist der Test jetzt fair?
Ist er nachvollziehbar?

Artikel jeglicher Art sind kritisch zu lesen und zu hinterfragen. So etwas lernt man eigentlich in der Schule und verfeinert es dann im Studium...

Dann fragt man sich ja schon, warum die Werbekunden, die das alles bezahlen, dann nicht auf die möglichst flächendeckende Verteilung drängen und die Zeitschriften stattdessen noch 5-10 Euro kosten?

Ich gehe mal davon aus, daß diese Frage nicht ernst gemeint war.
 
Nun der Hammer: Die "Colorfoto" bezeichnet das Objektiv als "enttaeuschend" und lichtschwach usw., also es kommt nicht gut weg (Seite 90)

Im Sonderdruck der Spiegelreflex, der Beilage der "Fototest", steht ueber das gleiche Objektiv, Seite 4: Weitwinkel-Rekord. Und setzt neue Masstaebe... Bewertung ist SEHR GUT.

Ja, sind die denn alle bekloppt ?? Wat denn nu ??

Nun wie kommt das, sitzt zb bei der CF ein f2,8 Junkie so ist das Ding schon mal auf jedenfall enttäuschend und für ihn pers. und andere die wie er denken hat er damit recht (Ich seh das nicht so eng da bei mir UWW meist im Gegenlicht massiv abgeblendet und mit Blitz zum Einsatz kommt)
Tja und das mit Weitwinkelrekord und neuen Maßstäben ist auch nicht von der Hand zu weisen somit haben ja beide recht .

Viel interessanter sind die Auflösungswerte, vorallem dann am Rand und das Flareverhalten, Verzeichnung und Vignettierung.
Ich kenne diese Artikel nicht, kommen die in diesen Punkten auch auf unterschiedliche Ergebnisse?
 
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