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The struggle called life

Habakuk

Themenersteller


(click > zoom)


Wellen im glasklaren, frischen Wasser. Schau dir das Bild an und bemerke, welche Wirkung von diesen sanften Wellen ausgehen, die Rhythmik und Dynamik. Die Wirkung des Wassers, frisch, belebend. Eigentlich ein hübsches Bild.

...


Und dann gibt es hier etwas, das die Bildwirkung (zumindest für mich) massiv verändert: im Epizentrum der netten Wellen kämpft ein Insekt um das nackte Überleben. Ein Käfer landete im Wasser und kommt von da nicht mehr hoch. Er strampelt, rudert, kämpft… und wird verlieren. Jede einzelne Welle ist ein Ausdruck seines verzweifelten Kampfes. Jede Welle ist ein Symbol für den Versuch, dem Tod zu entrinnen. Und am Ende wird es plötzlich ruhiger, die Wellen folgen in langsameren Rhythmen und irgendwann wird es still.

Für hunderte Insekten endete der Weg auf diese Weise, an diesem schönen Tag im Freibad “Weyermannshaus”. Viel zu viele, als dass ich sie hätte retten können. So blieb mir nur, ihnen gute Wünsche für den Übergang zu senden und die Zeit zu nutzen, mich selber in diesem Bild zu finden. Meine Wellen zu erkennen… und zu wissen, dass auch bei mir dereinst die Wellen verstummen werden.

Geniesse die Welt, jeden Moment.
 
Dein Text kann das, was Dein Bild nicht kann.

... und deshalb betrachte ich einen Teil des Textes und Bild als zusammengehörig:

Absatz 1 ist tatsächlich dem ähnlich, was mir beim ersten Blick durch den Kopf ging. Deshalb ist für mich Absatz 1 überflüssig und ich hake ihn ab.

Absatz 2 erweitert den Interpretationraum auf das Betrachtete brutal um eine existentialistische Perspektive, die - und da widerspreche ich dir - tatsächlich im Bild steckt, ohne dort mühsam hineingedeutet werden zu müssen (auch wenn ich den Käfer lange suchen musste). Aber ohne (textuelle) Unterstützung hätte sich diese Perspektive mir nicht erschlossen (wäre an der Oberfläche des 1. Absatzes hängen geblieben), und deshalb lasse ich auch den 2. Absatz zu.

Absatz 3 schließlich - und das steckt nicht im Bild - zwingt den Betrachter Leser zur Reflexion und zu einer Einsicht, die nicht jedem gefällt. Erst durch diesen Absatz fühle ich mich gegängelt, insbesondere aber durch die Lehre, die der 4. Absatz dem Leser aufzwingt.

Gruß
Hafer

PS: Und meine persönliche Moral von der Geschichte ist: Je mehr Text ich meinen Bildern mitgebe, desto größer wird die Gefahr, dass der Betrachter zum Leser wird ;)
 
... und deshalb betrachte ich einen Teil des Textes und Bild als zusammengehörig:

Ich dachte, das sei offensichtlich. Darum war ich beim ersten Kommentar auch sehr erstaunt. Klar, das Bild an sich wirkt doch harmlos und soll das ja auch. Da ist einfach die Freude an den Farben, dem Leuchten, dem Rhythmus.

Vorab: danke vielmals für deine differenzierte Betrachtung und dein wertvolles und spannendes Feedback.

Absatz 2 erweitert den Interpretationraum auf das Betrachtete brutal um eine existentialistische Perspektive, die - und da widerspreche ich dir - tatsächlich im Bild steckt

Das ist für mich das Spannende hier. Ohne den Kontext würde vermutlich praktisch niemand auf das Drama schliessen. So gesehen hat ma-f ein bisschen recht. Nachdem der Kontext kommuniziert wurde, enthält das Bild aber alle Elemente die es braucht, um das Drama zu zeigen. Somit hat dann ma-f nicht mehr recht, dafür pflichte ich nun dir bei. Genau dieser Wechsel der Wahrnehmung ist für mich interessant. Es ist nicht das Bild, das sich wechselt. Es ist unsere Wahrnehmung.

(auch wenn ich den Käfer lange suchen musste).

Die Ursache der Wellen lag weit oberhalb des oberen Bildrandes. Was wir hier sehen, sind nur Licht und Schatten am Boden des Beckens. Der Käfer der oben rechts am kämpfen ist, hat mit den sichtbaren Wellen nichts zu tun. Mir persönlich reicht die Imagination, das Wissen darum, dass im Epizentrum der Wellen ein ertrinkendes Geschöpf liegt. Ich muss (und möchte) das Wesen gar nicht sehen.


Absatz 3 schließlich - und das steckt nicht im Bild - zwingt den Betrachter Leser zur Reflexion und zu einer Einsicht, die nicht jedem gefällt. Erst durch diesen Absatz fühle ich mich gegängelt, insbesondere aber durch die Lehre, die der 4. Absatz dem Leser aufzwingt.

Nun, zur Reflexion wird keiner gezwungen, das schafft kein Text. Aber man kann sich selber von der Aufforderung beeindrucken lassen. :)

Wie oft begegnet uns ein Bild, das vordergründig oder oberflächlich hübsch, harmonisch und vielleicht auch gefällig scheint, das aber, stünde uns der Kontext zur Verfügung plötzlich eine dramatische Botschaft enthüllt...

cheers
®
 
Ich finde immer wieder schön, wie weitläufig Deine Wahrnehmung ist und interessant, was Du selbst mit den Bildern ausdrücken möchtest. Es ist schade, dass man nur oberflächlich hinschaut, weil man sich die Zeit nicht nimmt manche Bilder wirken zu lassen. Ich selbst muss gestehen, dass ein oberflächlicher Blick über Topp oder Flopp entscheidet....obwohl mehr Zeit die Meinung durchaus ändern und sogar begründen könnte.
 
Stark wie ich finde. Das Bild an sich mag nicht spektakulär sein aber es strahlt tatsächlich Ruhe aus.

Eine Ruhe die bis zum Absatz anhält. Dann die Worte sie sind so wahr ich erlebe es jeden Tag (aber nicht mit Insekten). Das Leben kann so schnell und sinnlos vorbei sein.

Sehr schön, sehr plastisch auch die Überschrift ist passend.
 
Danke euch beiden für die Kommentare!

Sicher, man kann ja Bilder aus diversen Motivationen heraus erstellen und genauso auch aus verschiedenen Motivationen heraus betrachten. Je nach Kombination wird das keine glückliche Sache. :) Schön, wenn hier doch der Eine oder Andere sich auf Gedanken zu einem Bild einlässt.

cheers
®
 
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