• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Mai 2025.
    Thema: "Zweckentfremdet"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Juni-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Randbereiche bei Unterwasseraufnahmen

  • Themenersteller Themenersteller Gast_226386
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_226386

Guest
Hallo zusammen,

ich habe mit einer Sony RX100 und einer Lumix GF3 + Vario 14-45mm Unterwasseraufnahmen geschossen und wundere mich über die Randbereiche der Aufnahmen. In der Mitte sind die Bilder gestochen scharf (beide Lösungen wurden auf die "optimalen Blende" abgeblendet), aber am Rand liegen die Farben nicht übereinander. Quasi wie chromatische Abberationen, nur deutlich stärker.
Dieser Effekt ist ansatzweise korrigierbar, aber trotzdem leidet der Randbereich stark.

Kann mir jemand erklären woran das liegt? Insbesondere würde mich interessieren, ob es mit höherwertigen Unterwassergehäusen (ich habe 1 Meikon und 1 Polaroid Gehäuse Poly-Carbonat verwendet) den gleichen Effekt gibt. Beide Kameras liefern im Gehäuse über Wasser auch sehr scharfe Randbereiche.
Ist diese Farbverschiebung ggf. sogar komplett korrigierbar (halt nur nicht über die CA Korrektur, sondern über z.B. ein Photohop oder Lightroom Plugin)?

Alle Aufnahmen sehen im Randbereich ungefähr so aus (noch unschönes unbearbeitetes OOC-JPEGs, nur zur Verdeutlichung, da der Effekt gut sichtbar ist):


Zu den Rändern hin verschwimmen die Details, obwohl sie in der Schärfenebene liegen.

Ist das eines der Mankos eines fehlenden Dome-Ports?
 
Der schräge Blick durch eine plane Scheibe führt gemeinsam mit dem Unterschied der optischen Dichten der Medien vor und hinter der Scheibe zu diesem unschönen Effekt. Ist beim Aquarium grad genau dasselbe. Deshalb wirst du dich auf gemäßigte Bildwinkel (Standard bis schwaches Weitwinkel) beschränken müssen.

Deine Vermutung, daß das mit einem Domport besser werde, trifft zu. Superweitwinkel-Fotos unter Wasser werden stets mit Domport aufgenommen (es sei denn, es käme eine echte Unterwasserkamera zum Einsatz, deren Frontlinse sich direkt im Wasser befindet statt in Luft hinter einer Scheibe).
 
Das Problem hatte ich in den 80er Jahren mit einem selbs gebautem UW-Gehäüse für eine EXA 1b.
Ich habe mir dafür eine Kalotte aus Acryl gebastelt. Den Radius musste ich ausprobieren. Letztendlich habe ich die Randbereiche deutlich verbessern können.
Für den Bau der Kalotte habe ich eine Aluplatte mit einem Fahrradventil benutzt.
Die Acrylplatte wurde mit einem Ring mit dem Durchmesser der Frontscheibe des UW-Gehäuses auf die Aluplatte gepresst und im Backofen erwärmt. Als die Acrylplatte warm und weich war, habe ich mit der Luftpumpe die entsprechende Wölbung aufgeblasen.

Viel Glück!
 
AW: Re: Randbereiche bei Unterwasseraufnahmen

Der schräge Blick durch eine plane Scheibe führt gemeinsam mit dem Unterschied der optischen Dichten der Medien vor und hinter der Scheibe zu diesem unschönen Effekt.
Dies ist erst mal kein Problem.
Die Fokusebene wird dadurch nur verschoben und etwas gekrümmt.

Der Effekt ist vom Brechungsindex-Quotienzen zwischen Luft und Wasser
abhängig. Und dieser ist von der Wellenlänge abhängig.
1,343 bei 400 nm, 1,330 bei 700 nm.

Das ist das Problem.


Deine Vermutung, daß das mit einem Domport besser werde, trifft zu. Superweitwinkel-Fotos unter Wasser werden stets mit Domport aufgenommen
Domeports sind auch nicht problemlos. Restfehler bleiben,
Entfernungsskale stimmt nicht mehr.
Spieglungen werden allerdings auch reduziert.
(es sei denn, es käme eine echte Unterwasserkamera zum Einsatz, deren Frontlinse sich direkt im Wasser befindet statt in Luft hinter einer Scheibe).
Nicht notwendig.
Man kann auch ganz normale Objektive so berechnen,
die dann zusammen mit ein Planplatte Wasser-Luft zu benutzen sind.
Diese Objektive sind allerdings nicht an der Luft zu gebrauchen.
 
AW: Re: Randbereiche bei Unterwasseraufnahmen

Deshalb wirst du dich auf gemäßigte Bildwinkel (Standard bis schwaches Weitwinkel) beschränken müssen.

Deine Vermutung, daß das mit einem Domport besser werde, trifft zu. Superweitwinkel-Fotos unter Wasser werden stets mit Domport aufgenommen
Meine Aufnahmen sind fast alle mit umgerechnet 28mm entstanden. Manchmal musste ich etwas zoomen, aber nicht viel.
Ich würde zu gerne mal sehen, wie der Unterschied zu einem teuren Gehäuse mit Domport aussieht, bevor ich richtig Geld investiere. Hmmm... :rolleyes:

Der Effekt ist vom Brechungsindex-Quotienzen zwischen Luft und Wasser
abhängig. Und dieser ist von der Wellenlänge abhängig.
1,343 bei 400 nm, 1,330 bei 700 nm.

Das ist das Problem.
Wären das dann nicht "ganz normale" Chomatische Abberationen, nur halt stärker ausgeprägt? Wenn ja, könnte man diese nicht problemlos mit Lightroom herausrechnen lassen (ich habe es noch nicht ausprobiert, da ich noch am aussortieren bin).


Domeports sind auch nicht problemlos. Restfehler bleiben,
Entfernungsskale stimmt nicht mehr.
Spieglungen werden allerdings auch reduziert.
Die RX100 und die GF3 besitzen ja einen Kontrast-AF und keinen Phasen-AF. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob genau diese Eigenschaft dazu geführt hat, dass ich bei einem Großteil meiner Aufnahmen die Schwebeteilchen statt das Motiv fokussiert habe. Beim Fokussieren habe ich mir größte Mühe gegeben und das AF-Feld so gut wie möglich Punktgenau gesetzt. Trotzdem war der Kontrast zu dem Schwebeteilchen anscheinend größer als zu den Strukturen innerhalt des Motivs. Gestreifte Fische waren dagegen immer unproblematisch ;)

Man kann auch ganz normale Objektive so berechnen,
die dann zusammen mit ein Planplatte Wasser-Luft zu benutzen sind.
Diese Objektive sind allerdings nicht an der Luft zu gebrauchen.

Das ist interessant und wußte ich so noch nicht. Ich hatte mir extra ein Fachbuch ("Die Kunst der Unterwasserfotografie") besorgt, aber davon wurde nichts erwähnt. Abgesehen davon würde ich das Buch sowieso nicht empfehlen, aber das ist eine andere Sache.

Was wäre jetzt eine gute Lösung ohne gleich 2000€ zu investieren? Sind diese Bereiche ggf. doch mit Lightroom zu korrigieren? Ist eine Kamera mit Phasen-AF unter Wasser im Vorteil (Schwebeteilchen)? Muss ein Dome-Port sein? Fragen über Fragen :o.
Ich habe schon viel gegoogelt, aber zu dem Thema findet man wirklich kaum Erfahrungsberichte.
 
Ich habe testweise in Lightroom mit der CA-Korrektur herumgefummelt. Das Problem lässt sich mildern, ist aber immer noch stark sichtbar.

Hier mal ein Worst-Case (starke Kontraste). Man sieht sehr schön, wie zu den Rändern hin die Grundfarben aufgesplittet werden.




Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass noch niemand für diese Problematik ein Photoshop PlugIn oder Ähnliches entwickelt hat :rolleyes:. Mir sieht es so aus, als wenn der Effekt mathematisch erfasst und damit auch halbwegs gut korrigiert werden kann...

Mich interessieren also zwei Dinge bzgl. dieses Effekts:
1. Wie bekomme ich möglichst gute Ergebnisse für meine bereits vorhandenen Aufnahmen?
2. Wie kann ich das Problem in Zukunft umgehen, bzw. welche Ausrüstung brauche ich konkret hierfür (und ist diese bezahlbar)?

Bin für jede Hilfe dankbar :)
 
Tobias,
wenn Du Dich für UW Fotografie interessierst, bekommst Du in einem internationalen Forum wie z.B. wetpixel.com mehr und aktuellere Informationen, inklusive Tests und UW-spezifischen Nachbearbeitungs-Tipps.

Das Problem ist natürlich nicht neu und wird durch entsprechend teure Gehäuse mit entsprechend teuren Ports für dedizierte Objektive deutlich abgemildert.
Softwareseitig gibt es sicher Plugins und Photoshop Aktionen, die versuchen das Problem zu minimieren, ob die aber wirklich helfen weiss ich nicht, bin schon zu lange aus dem Thema draußen.

:-) Sabine
 
Tobias,
wenn Du Dich für UW Fotografie interessierst, bekommst Du in einem internationalen Forum wie z.B. wetpixel.com mehr und aktuellere Informationen, inklusive Tests und UW-spezifischen Nachbearbeitungs-Tipps.

Hallo Sabine,
danke für den Hinweis! Das ist eine gute Idee; ich werde mich dort parallel erkundigen in der Hoffnung, dass mir kein Equipment für 5000€-10000€ empfohlen wird ;)
Es ist wirklich nicht einfach an gute Informationen zu dem Thema heranzukommen.

Gruß
Tobias
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten