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Auswählen der Messmethoden

Nuff

Themenersteller
Hallo,
könnt Ihr mal bitte bescheiben wann Ihr welche Methode benützt.
Was habt Ihr Standarmäßig eingestellt?
Womit klappt es am besten?
Danke Nuff

q Mehrfeldmessung
Diese Allround-Messmethode ist für Porträts
und sogar Aufnahmen bei Gegenlicht geeignet.
Die Kamera wählt die Belichtung automatisch
entsprechend der Aufnahmesituation.
w Selektivmessung
Diese Messmethode ist nützlich, wenn der
Hintergrund aufgrund von Gegenlicht o. Ä. sehr viel
heller ist als das Motiv. Die Selektivmessung erstreckt
sich über ca. 8 % des zentralen Sucherbereichs.
r Spotmessung
Diese eignet sich hervorragend zum Messen eines
bestimmten Motivdetails. Die Messung konzentriert
sich dabei auf einen zentralen Bereich von ca. 3,5 %
des Sucherfeldes.
e Mittenbetonte Integralmessung
Hier liegt der Messschwerpunkt in einem größeren,
zentralen Bereich, während der Rest des Bildfelds
integral gemessen wird
 
Hallo,
dein Text beschreibt es doch ganz brauchbar.
Für Anfänger gut geeignet ist tatsächlich die Mehrfeldmessungen, die ich meistens eingeschaltet habe.
Hast du denn Probleme mit der richtigrn Belichtung?
 
Mehrfeld ist schon wirklich gut und führt sehr oft zu guten Ergebnissen.Die mehr oder weniger vorhandene Intelligenz in der Kamera mißt viele kleine Bildbereiche, bildet sich daraus eine Vorstellung, wie Deine Situation ist, und entscheidet über die Belichtung. Dabei wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass Himmel oben ist, wenn es da recht hell ist. Himmel wird eher "geopfert" als der für Dich vermeintlich wichtigere Vordergrund. Ist das Bild (weitgehend) innerhalb des Dynamikumfangs Deiner Kamera, wirst Du damit wahrscheinlich immer ein ausgezeichnet belichtetes Ergebnis bekommen.
Der Nachteil ist ganz klar, dass Du die Wege der Entscheidungsfindung Deiner Kamera nicht kennst. In schwierigen Belichtungssituationen kannst Du enttäuscht werden.

Mittenbetonte Integralmessung ist eigentlich veraltet. Ich kenne niemanden, der die noch benutzt. Die Mittenbetonte Integralmessung gewichtet Bildanteile, die in der Bildmnitte liegen, höher als solche, die weiter außen liegen. Sie ist daher vor allem von Nutzen, wenn Dein Hauptmotiv in der Mitte ist, der Rest nicht so wichtig. Ist der Dynamikumfang des Bildes höher als der der Kamera, muss das Motiv in der Mitte sein. Diese Messung ist ausserdem empfindlich gegenüber starken Lichtquellen im Bild, zum Beispiel beim Fotografieren gegen die Sonne, den Sonnenuntergang oder eine Straßenlaterne.

Selektivmessung und Spotmessung sind sehr ähnlich, nur ist die Messfläche bei Selektiv etwas größer. Die Spotmessung verwendest Du zum Beispiel, wenn Du eine Graukarte anmißt. Beide Methoden benötigen einen etwa mittelgrauen (mittelhellen) Bildteil zum anmessen. Ein Gesicht mit nicht zu hellem Teint kann funktionieren (Gesichter sind allerdings eher problematisch, weil es eben so viele unterschiedliche Hautfarben gibt), auch Grasflächen oder Handflächen. Diese Messungen sind am schwierigsten, weil man etwas Erfahrung braucht, wohin man am besten mißt, aber auch am einfachsten, weil sie vorhersehbare Qualität liefern.
Die Entscheidung, ob Du Spot- oder Selektiv- nehmen möchtest, machst Du vom Messbereich abhängig: Misst Du beispielsweise auf ein Schachbrett und hast einen Abbildungsmaßstab, so dass Dein Spot-Feld immer ein weißes oder ein schwarzes Feld abdecken würde, bekämest Du in diesen beiden Fällen immer garantiert ein viel zu helles oder viel zu dunkles Bild (weil entweder das schwarze oder das weiße Feld als auf Deinem Foto zu mittelgrau würde). Du müßtest also so messen, dass Du genau ein halbes schwarzes und ein halbes weißes Feld mit Deinem Messkreis abdeckst. (Mit Mehrfeld und Mittenbetonter Integralmessung hättest Du dieses problem nicht!).
Beim Schachbrett ist das noch recht einfach; bei einem unregelmäßig gemustertem Objekt (Zebra?) nicht mehr. Hier würde Dir die Selektivmessung durch das größere Messfeld eine Mittelung aus einer größeren Fläche bringen und damit sicherer sein.

In der Praxis finde ich Mehrfeld- und Spotmessung am wichtigsten, je nach Situation. Erfahrene Fotografen kommen mit Spot alleine aus; sie wissen dann schon, was sie anmessen können und wie weit sie die Belichtung dann in welche Richtung korrigieren müssen. Das ist freilich eine Schätzung und kann nicht für exaktes Arbeiten wie für Repros genutzt werden, aber es ist durchaus alltagstauglich.
Besonders nützlich wird die Spotmessung, wenn Du mit ihr verschiedene bildwichtige Punkte anmißt und im Kopf die Messergebnisse in Relation setzen kannst. So erfährst Du etwas über den Dynamikumfang und kannst selbst entscheiden, ob Du die Lichter opfern willst, die Schatten, oder gar beides. Sowas macht man aber komfortabler mit einem externen Belichtungsmesser, der dann auch gleich mitteln kann und die einzelnen Messwerte auf einer Skala darstellt.

Was heißt das für Dich? Meine Empfehlung: Nimm Mehrfeld wenisgtens so lange, bis Du mit Deiner Kamera, ihren Eigenheiten und den fotografischen Grundlagen sattelfest bist. Stößt Du hierbei auf Probleme (also falsch belichtet Bilder), was Du ja am Histogramm oder dem Display sehen kannst, dann verwende die Belichtungskorrektur. Hier kann man dann auch gleich probieren, per Spotmessung auf mehrere Punkte ein gutes Ergebnis zu bekommen.

So sparst Du Dir Frust und lernst trotzdem, wann Du statt der komfortablen Mehrfeldmessung per Spot zur "Handarbeit" wechseln mußt.
 
Das kann ich so unterschreiben...In der Praxis sollte ein Fotograf wissen in welcher Situation er welche Methode braucht...

Im Groben kann man sagen: bei Landschaft, Architektur etc...Mehrfeldmessung
Bei Portrait eher Spor/Selektiv, genau wie bei Tieren...
 
Mehrfeld ist schon wirklich gut und führt sehr oft zu guten Ergebnissen. [...]
Der Nachteil ist ganz klar, dass Du die Wege der Entscheidungsfindung Deiner Kamera nicht kennst. In schwierigen Belichtungssituationen kannst Du enttäuscht werden.

Die Mehrfeldmessung muß man bei seiner Kamera genauso kennenlernen wie die anderen Meßmethoden auch. Nur wenn man weiß wie die arbeiten, kann man sich auf das Ergebnis verlassen. Das ist also keine Schwäche der Mehrfeldmessung.

Mittenbetonte Integralmessung ist eigentlich veraltet. Ich kenne niemanden, der die noch benutzt. [...] Diese Messung ist ausserdem empfindlich gegenüber starken Lichtquellen im Bild, zum Beispiel beim Fotografieren gegen die Sonne, den Sonnenuntergang oder eine Straßenlaterne.

Die Messung ist genausowenig veraltet wie die anderen. Man muß sie nur anwenden können. Eine Mischung aus Flächenanteil und Spotmessung kann oft die Lösung sein, wenn sich das Motiv schnell bewegt und man die Spot- oder Selektivmessung nicht auf dem Motiv halten kann.

Selektivmessung und Spotmessung sind sehr ähnlich, nur ist die Messfläche bei Selektiv etwas größer. [...]

Vor allem muß man sich bei dieser Meßmethode darüber im Klaren sein, daß man die Chance, daß die Lichter ausfressen oder die Tiefen absaufen besonders groß sind. Man sollte die Meßmethoden deswegen nur benutzen, wenn das Motiv in der Bildmitte ist und die Belichtung darauf absolute Priorität hat. Oder messen, die Belichtung speichern und dann verschwenken.

Beim Schachbrett ist das noch recht einfach; bei einem unregelmäßig gemustertem Objekt (Zebra?) nicht mehr. Hier würde Dir die Selektivmessung durch das größere Messfeld eine Mittelung aus einer größeren Fläche bringen und damit sicherer sein.

Oder die Integralmessung benutzen. ;)

Generell kann man mit allen Meßmethoden gute Ergebnisse erzielen, wenn man damit umgehen kann. Die pauschale Abwertung von bestimmten Meßmethoden zeugt nur davon, daß man mit ihnen nicht umgehen gelernt hat. Auch in schwierigen Lichtsituationen kann man alle Meßmethoden benutzen, muß dann aber eingreifen, indem man z.B. die Belichtungskorrektur oder etwa speichern des Meßwerts und Verschwenken benutzt.
 
Hallo,
könnt Ihr mal bitte bescheiben wann Ihr welche Methode benützt.
Was habt Ihr Standarmäßig eingestellt?
Womit klappt es am besten?

Jeweils diejenige, die den Job am besten erledigt. (es gibt übrigens auch noch die gute, alte Lichtmessung ...). Verstehen, Interpretieren und ggfs. Korrigieren ist bei jeder der genannten Methoden zwingend nötig, so man denn gestaltend tätig sein möchte.

Bei mir übrigens zu 80% mittenbetont integral. Für meine Einsatzgebiete immer noch die schnellste und sicherste Methode.
 
Mittenbetonte Integralmessung ist eigentlich veraltet. Ich kenne niemanden, der die noch benutzt.
Ich! Liefert bei meiner Kamera konsistent bessere Ergebnisse als die Mehrfeldmessung, die in der Regel im Bereich +/- 0.5 EV daneben liegt.

Ansonsten sehr schön erklärt!

Wobei ich persönlich im "Spot"-Bereich alles, was mehr als 2% des Sucherbildes umfasst, als wenig hilfreich empfinde. 2% entspricht bei Kleinbild immerhin schon einem Kreis mit fast 5mm Durchmesser.

Gruss
Bezier
 
Wollte kein neues Thema aufmachen und setze hier nochmal an.
Ich beziehe mich hier mal auf die Canon 50D im One Shot Modus..

Ist es nicht eigentlich so, dass die Mehrfeldmessung eigentlich ganz gut ist, aber nur, wenn ich alle AF-Punkte aktiviert habe, da diejenigen, die scharf gestellt haben in die Belichtungsberechnung der Kamera mit einfließen?

Sobald ich aber z.B. nur das mittlere AF-Feld aktiviert habe und dann z.B. auf ein Auge fokussiere, bringt dann doch die mittenbetonte Integralmessung bessere Ergebnisse im Gegensatz zur Mehrfeldmessung.
 
Ich glaube Du verwechselst etwas. Die Mehrfeldmessung misst zumindest bei Nikon grundsätzlich im gesamten Bild, unabhängig von AF Messfeldern.

Die mittenbetonte Messung ist zumindest bei Nikon auch unabhängig vom AF deshalb eben mittenbetont.

Die Spotmessung orientiert sich zumindest bei Nikon am eingestellten AF Feld bzw der Messfeldgruppe.

Ob das bei Deiner Kamera so ist müsste in der Anleitung zu finden sein kenne mich mit Canon leider nicht aus.
 
Bei Canon wird das aktive AF Feld mit in die Belichtung einberechnet. Sieht man auch sehr schön,wenn man mit dem mittleren AF Feld mal auf eine helle und mal auf eine dunkle Stelle fokussiert.
 
These1: Mit jeder Meßmethode kann man zum gewünschten Ergebnis kommen

These2: Ohne Erfahrung zu sammeln liefert jede Methode hin und wieder Ausschuß

These3: Wer noch nicht verstanden hat, wie Belichtungsmessung in welchem Modus wirklich funktioniert, fährt mit Matrix am Besten.

These4: Integral, mittenbetont, selektiv, spot sind "Meßmethoden"; hier muß man vor allem lernen, welche Fläche sinnvoll anzumessen ist.
Matrix (Mehrfeld) ist eine "Interpretationsmethode" durch die Kamera; hier muß man vor allem Lernen, wie die Kamera in welchen Lichtsituationen interpretiert. Das ist von Hersteller zu Hersteller verschieden, sogar von Modell zu Modell (z.B. die Matrix einer D90 interpretiert anscheinend sehr anders als die der D300)

Gruß messi
 
Hierzu volle Zustimmung - Erfahrung mit einer gewählten Methode sammeln, sich merken/notieren, in welchen Situationen Probleme auftreten, und gut isses.

Daß hier jeder eine andre Arbeitsweise hat, ist normal. Keine davon ist die einzig seligmachende :lol:
 
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