AW: Mal was ganz anderes ... Kobras im Freien
floeli sei mir nicht böse, aber Du hast keine Ahnung. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Schlangen, vor allem Giftschlangen.
Die Siamensis war etwa 1m lang und die Entfernung ebenfalls etwa 1m. Keine Naja springt einen Meter. Hinter den Schlangen stand Personal mit dem Haken, für alle Fälle. Die Außentemperatur war gemessene 26 Grad Celsius, das Terrarium der Siamensis beispielsweise hat 25-27 (tagsüber) mit Nachtabsenkung.
Und zu den Giftzähnen: die Schlangen waren vollkommen im Besitz ihres Giftapparates. Der Reptilienzoo ist einer der besten überhaupt, der Halter hat 20 Jahre Erfahrung - ohne einen einzigen Kobrabiß! Zudem sind das CB (Captive Borns), also wesentlich "zahmer" (Schlangen werden nie ganz zahm) als WC (Wild caught) Tiere. Wenn Du - wie Du sagst - Pythons hälts, solltest Du wissen, dass die meisten Schlangenunfälle von Reptilienhaltern mit Würgeschlangen passieren, und nicht mit Giftschlangen.
Solche Behauptungen aufzustellen, ohne Beschied zu wissen, grenzt an Rufschädigung und eigentlich sollte man Dich dafür belangen. Meine Fotos kannst Du gerne kritisieren, aber dem Zoobesitzer Tierquälerei zu unterstellen ...
Die Entfernung Linse - Schlange ist übrigens mit Sonnenblende etwa 30cm geringer als die Entfernung Fotograf - Schlange, jedenfalls bei meinem 70-200/2.8 L IS mit Zwischenring.
Also zunächst einmal setzt ein "Belangen wegen Rufschädigung" voraus, dass irgend jemand namentlich genannt ist, was ohne den Namen deines "Zoos" wohl kaum möglich ist.
Des Weiteren kann ich in keinem einzigen Beitrag meinerseits entdecken, dass ich jemals von Tierquälerei gesprochen habe. Ich habe lediglich geschrieben, dass giftige Schlangen in dieser Situation eine Unverantwortlichkeit darstellen, sofern sie im Besitz der Giftzähne sind. Ich habe in Bezug auf den Ausgangsbeitrag angemerkt, dass das Ziehen der Giftzähne Tierquälerei ist, nicht aber, dass dies auch im vorliegenden Fall durchgeführt wurde.
Dass mehr Bisse von Würgeschlangen ausgehen resulitiert lediglich daher, dass zum einen wesentlich mehr Würge- als Giftschlangen in Deutschland gehalten werden und der Umgang mit diesen wohl auch eher "unvorsichtiger" erfolgt, eben in dem Wissen, dass es sich hierbei unter Umständen nicht um ein Spiel mit dem Tod handelt.
Ich beschäftigte mich viele Jahre mit Schlangen, bin auch Autor verschiedener Beiträge in Reptilienmagazinen (habe früher auch gezüchtet) und bleibe daher dabei, dass ein solcher Umgang nicht vertretbar ist.
Solltest du dabei bleiben, dass ich mich mit irgend einer Aussage strafbar gemacht habe, gebe ich dir gerne zur entsprechender Auseinandersetzung meine Kontaktdaten per PN bekannt.
Dein Verhalten manifestiert für mich eher, dass du scheinbar in keiner Form mit Kritik umgehen kannst.
Dass bisher nichts passiert ist, ist schön, aber meines Erachtens reine Glückssache. Ich bezweifel zudem stark, dass du die Fähigkeiten der Tiere im Hinblick auf ihr Sprungverhalten einschätzen kannst, wenn du diese bisher nie in freier Natur erlebt hast.
Dass die Schlangen zum Teil "zahm" sein sollen grenzt schon an extremen Laienwissen.
Reptilien werden niemals zahm, nicht einmal ansatzweise.