Ich denke, den gleichen CT-Artikel habe ich auch gelesen. Die Idee klingt auf den ersten Blick ganz gut, dei Gewichtungen der einzelnen Frequenzen etwas zu variieren und zu sehen, ob das Bild darunter leidet. Auf den 2. Blick sind aber die Gewichtungen anderer Programme auch nie schlecht gewesen, so daß eigentlich nur kleine Variationen mit entsprechend wenig Gewinn drin sein dürften. Und beim
nachprüfen habe ich dann bei dem einen Testbild keinen Gewinn finden können.
Ich hatte allerdings noch keine Lust, ein weiteres Testbild auf die Probe zu stellen.
Das Chroma-Subsampling von PS in den Stufen 1-6 halbiert die Auflösung der Farbe in X- und Y-Richtung, was letztlich auch die Gesamtmenge an Daten halbiert. Ab Stufe 7 hat die Farbe die volle Auflösung, doppelt soviel Daten, die dafür dann wieder stärker mit der Quantisierung komprimiert werden. Von der Quantisierungstabelle her ist Stufe 7 also schlechter.
Die Farbreduzierung erzeugt aber andere Artefakte als die Quantisiererei, wenn man z.B. rote Schrift auf grünem Grund hat, dürfte Stufe 7 weit besser als Stufe 6 aussehen. Sowas tritt aber eher in grafischen Sachen als in Fotos auf. Mal davon ab wird auch Stufe 6 in diesem Forum wohl eher selten verwendet.
Für Fotos ist die volle Farbauflösung aber eigentlich gar nicht so wichtig, selten werden feine Details nur über die Farbe, ohne Helligkeitsänderung, sichtbar. In anderen Programm sind Subsampling und Qualität getrennt einstellbar, und die Ergebnisse für Fotos bei gleicher Dateigröße sind in der Regel besser, wenn man die Qualität hoch- und die Farbauflösung runterdreht. Oder anders: JPegs gleicher Größe dürften aus anderen Programmen besser aussehen als die von PS.