• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Ich freue mich bekannt geben zu können, dass das DSLR-Forum einen neuen Aktionspartner gewinnen konnte.

    Saal Digital bietet Fotoprodukte in HighEnd-Qualität.
    Für die Mitglieder des DSLR-Forums locken Rabatte und Sonderaktionen!
    Alle Informationen dazu sowie ein tolles Einstiegsangebot unseres neuen Kooperationspartners gibt es hier.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Oktober 2025.
    Thema: "Abendstimmung"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Oktober-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Histogramme

syltie2012

Themenersteller
Hallo liebe Foto-Fans,

ich (Anfänger) lerne jeden Tag dazu, auch dank dieses Forums (Daaaanke!).

Was ich aber immer noch nicht verstanden habe, ist das Histogramm zu deuten und Schlüsse daraus zu ziehen.

Könnt ihr mir helfen?

Danke - Syltie
 
Gutes Thema,

ich habe Eure Verweise ebenfalls gelesen und glaube auch, es fast verstanden zu haben.

Demnach soll das Histogramm an beiden Enden langsam auslaufen.
Was ist, wenn ich ein Motiv fotografiere indem reines Weiß vorkommt. Demnach müßte auch ganz rechts im Histogramm ein Balken zu finden sein.
Kann also ein Histogramm bei einem Motiv mit reinem Weiß überhaupt am rechten Rand langsam auslaufen?

Oder geht es darum, dass das reine Weiß zu viel Licht reflektiert und somit das Bild überbelichtet ist?

Ich habe einige Bilder im Schnee gemacht, die zwar im rechten Teil des Histogramms keinen Auslauf zeigen, finde aber nicht, das diese überbelichtet sind.
:confused: :confused: :confused:
 
Demnach soll das Histogramm an beiden Enden langsam auslaufen.
Das kann man nicht pauschalieren. Solange es sich um ein Durchschnittsmotiv ohne besonders dunkle/helle Stellen handelt, wird sich so ein "bauchförmiges" Histogramm ergeben, das das helle und dunkle Ende nicht ganz erreicht. Es gibt aber Motive, die (trotz korrekter Belichtung) ganz andere Histogramme zeigen.

Du solltest Dich immer zuerst fragen, wie das Bild aussehen soll: Soll der Schnee hell weiß sein (halt gerade so, daß er noch nicht überstrahlt)? Dann wird das Histogramm einseitig seinen Höhepunkt rechts haben.
Hast Du eine schwarze Katze vor dunklem Grund fotografierst und willst nicht Überbelichten? Dann wird der Höhepunkt des Histogramms einseitig links sein.
Hast Du ein eher grafisches Motiv mit einigen großen Farbflächen? Dann zeigt das Histogramm nur einige Balken.
Hast Du ein Motiv, bei dem ein Teil bewußt absaufen oder überstrahlen soll (z. B. tiefschwarzer oder eigens beleuchteter weißer Studiohintergrund)? Dann wird sich am rechten bzw. linken Ende des Histogramms ein fetter Balken bilden.

Man kann also anhand eines Histogramms alleine nie sagen, ob das Bild korrekt belichtet ist. Man muß es immer in Relation zum Motiv beurteilen.
 
Das leuchtet mir ein.

Mein Problem ist noch folgendes:
Seitdem ich wieder mit der Fotographie angefangen habe (letzten Sommer), stelle ich immer wieder fest, dass ich viel zu sehr überlegen muß, was ich eigengtlich tue.

Das Histogramm scheint mir ein sehr nützliches Instrument zu sein.
Ich muß "nur" noch herausfinden, welche nützlichen Informationen ich in der Praxis daraus lesen kann (in Verbindung mit dem jeweiligen Motiv gesehen) ohne zu sehr in der Theorie zu versinken.

Ich würde mir an dieser Stelle gerne ein paar Beispielbilder mit Histogrammen anschauen damit mir das Histogramm noch klarer wird und damit sich das heute gelernte festigt.
 
Ich habe gerade ein paar Beispiele für ungewöhnliche Histogramme zusammengestellt.

Das erste Beispiel zeigt eine klassische Winteransicht mit viel Schnee, der jedoch noch nirgends überbelichtet ist. Das Histogramm hat ein Übergewicht auf der hellen (rechten) Seite, ohne jedoch das 100-Prozent-Weiß zu erreichen. Würde das Histogramm ganz am rechten Ende ankommen, wären Teile des Schnees überstrahlt (und das Bild somit überbelichtet).

Das zweite Beispiel ist eine Available-Light-Aufnahme, die im starken Gegenlicht geschossen wurde (sicher nicht gerade optimal, aber sowas kommt vor). Hier habe ich eine Entscheidung zugunsten der Personen getroffen und das Überstrahlen der Fensterfront bewußt in Kauf genommen. Im Histogramm zeigt sich das als eine Ansammlung weißer Pixel (kleiner Hügel am rechten Rand). Normalerweise sollte man das unbedingt vermeiden, aber hier ging es nicht anders. Der größere Teil des Bildes (dunkler Pulli und Sofa) ist dennoch sehr dunkel und zeigt sich im Histogramm als große Spitze in der linken Histogramm-Hälfte.

Drittes Beispiel ist eine Studioaufnahme von Krippenfiguren vor tiefschwarzem Hintergrund. Daß 70 % des Bildes völlig schwarz sind, gehörte hier zum Konzept. (Das Bild wurde später Teil einer gestalteten Weihnachtskarte.) Dementsprechend spielt sich das Histogramm links ab und hat eine Menge schwarzer ("unterbelichteter") Pixel. Das Hauptmotiv (Figuren) ist trotzdem korrekt belichtet.
 
Danke für die Lehrstunde. In der Zwischenzeit bin ich über Dein Profil auf Deine Seite gekommen und habe mir ein paar Bilder angeschaut.

Zu den Beispielen:
Die Histogramme vom Winterbild zeigt, wie Du es schon geschrieben hast keinerlei Überbelichtung. Das habe ich verstanden.

Das Histogramm der Krippenfiguren ist mir auch klar.

Beim zweiten Bild allerdings hätte ich etwas anderes erwartet. Ich hätte vermutet, das der Einfluß des überstrahlen der Fensterfront sich viel deutlicher im Histogramm zeigt.
Vermutlich eine falsche Einschätzung meiner Seits. Die Fensterfront ist flächenmäßig relativ klein und daher vermutlich der nur kleine Hügel im rechten Teil des Histogramms.

Es ist als Anfänger relativ schwierig sich vorzustellen, wie zu einem bestimmten Motiv das Histogramm optimal auszusehen hat.
Dazu kommt noch das subjektive Empfinden des Betrachters.
 
blumully schrieb:
Beim zweiten Bild allerdings hätte ich etwas anderes erwartet. Ich hätte vermutet, das der Einfluß des überstrahlen der Fensterfront sich viel deutlicher im Histogramm zeigt.
Vermutlich eine falsche Einschätzung meiner Seits. Die Fensterfront ist flächenmäßig relativ klein und daher vermutlich der nur kleine Hügel im rechten Teil des Histogramms.
ja.
die waagerechte eines histogramms ist die verteilung der helligkeitswerte von 0 (schwarz, links) bis max (weiss, rechts). die senkrechte zeigt die relative anzahl der im bild vorkommenen pixel eben dieser jeweiligen helligkeitswerte.
das histogramm des zweiten bildes zeigt also, dass es so viele reinweisse pixel gar nicht sind. das meiste im bild spielt sich tatsächlich in bereichen ab, die weder abgesoffen noch überstrahlt sind. :)
 
das histogramm des zweiten bildes zeigt also, dass es so viele reinweisse pixel gar nicht sind.
Doch. Die überstrahlten Stellen sind 100 % weiß; es gibt kaum Übergänge. Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man am rechten Rand des Histogramms eine einzelne Linie, die bis ganz oben reicht. Breitere Säulen oder Spitzen würden sich nämlich nur ergeben, wenn eine gewisse Helligkeitsstreuung vorliegt.

Wenn man z. B. eine Graukarte formatfüllend fotografiert und korrekt belichtet, bekommt man eine Säule etwas links von der Mitte. Die Säule erhält ihre Breite hauptsächlich dadurch, daß die Kamera rauscht (und auch dadurch, daß in der Oberfläche der Graukarte noch Struktur sein kann oder daß die Ausleuchtung nicht ganz gleichmäßig ist). Wenn man dagegen in Photoshop ein graues Bild erzeugt, das wirklich nur aus 1 Grauton besteht, ist das Histogramm eine einzige senkrechte Linie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast recht, den einzelnen senkrechten Strich ganz rechts hatte ich vor meinem ersten Kommentar zu dem Bild gar nicht gesehen.

Jetzt habe ich den halben Sonntag ausschließlich dem Histogramm gewidmet und bin gespannt, wie sich das gelernte in den nächsten Tagen beim Fotografieren bemerkbar macht.

Ich bedanke mich bei Euch für die Einweisung ins Thema Histogramm und verabschiede mich für heute.

Gute Nacht!
 
Noch eine Ergänzung: Wenn es wirklich darum geht, Überstrahlungen festuzustellen, ist die Spitzlichter-Anzeige meist besser geeignet als das Histogramm. Dann sieht man, an welchen Stellen die Überstrahlungen sind. Dann kann man entscheiden, ob sie akzeptabel bzw. unvermeidlich sind, oder ob man sie durch knappere Belichtung vermeiden sollte.
Unvermeidlich sind kleine Überstrahlungen an Stellen, wo Licht direkt reflektiert wird (wie etwa bei verchromten Gegenständen) oder wo Lichtquellen im Bild sind. Möglichst zu vermeiden sind sie hingegen an hellen bildwichtigen Stellen, z. B. stark beleuchteten Gesichtshälften.
 
Das war von mir auch das nächste angedachte Thema wenn ich mit dem Histogramm fertig bin.

Ich merke schon, wir werden uns in nächster Zeit wohl noch öfter schreiben.
 
beiti schrieb:
Noch eine Ergänzung: Wenn es wirklich darum geht, Überstrahlungen festuzustellen, ist die Spitzlichter-Anzeige meist besser geeignet als das Histogramm. Dann sieht man, an welchen Stellen die Überstrahlungen sind. Dann kann man entscheiden, ob sie akzeptabel bzw. unvermeidlich sind, oder ob man sie durch knappere Belichtung vermeiden sollte.
Unvermeidlich sind kleine Überstrahlungen an Stellen, wo Licht direkt reflektiert wird (wie etwa bei verchromten Gegenständen) oder wo Lichtquellen im Bild sind. Möglichst zu vermeiden sind sie hingegen an hellen bildwichtigen Stellen, z. B. stark beleuchteten Gesichtshälften.


Du sagst es, richtig nützlich wird ein Histogramm erst, wenn man die WErte zuordnen kann, das kann man mit Erfahrung und Nachdenken oder halt indem man eine Bereichsüberschreitungsanzeige benutzt (meist blinken Lichter und/oder abgesoffene Tiefen) dann kann man sich überlegen ob man zB das Ausreissen eines Spitzlichts im Haar zulässt und dafür das Gesicht in guter Helligkeit und Zeichnung bekommt.

Ich finde man sollte, wenn möglich, beide Anzeigen gleichzeitig benutzen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten