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Einführung in die Blitzfotografie (Gewitter)

el_paparazzo

Themenersteller
Da es schon sehr viele Anfragen von Usern gab, möchte ich mich an dieser Stelle
mit der Blitzfotografie auseinandersetzen.

Die Fotografie des Wetterphänomens "Blitz" ist im Prinzip weitaus einfacher, als viele Leute denken. Es gilt nicht mit viel Glück den Auslöser im richtigen Moment zu drücken, sondern es bedarf ein wenig Vorbereitung und die Kamera kann im Prinzip unbeaufsichtigt Bilder machen, bis die Speicherkarte voll ist, bzw. der Akku leer.
Zunächst ist es wichtig sich vor Augen zu führen, dass ein Blitz am Himmel ein extrem kurze Abrenndauer hat (vgl. Kamerablitz) somit brennt diese Lichterscheinung sich sprichwörtlich auf eurem Kamerasensor ein. Dies führt keineswegs zur Zerstörung, ich hoffe dies versteht ihr nicht falsch, sondern es führt dazu, dass der Fotograf lange Belichtungszeiten verwenden kann.
Dadurch ist es erst effektiv möglich einen Blitz zu fotografieren, da es undmöglich ist, den Auslöser spontan beim Auftreten eines Blitzes zu drücken.

Somit ist für die Blitzfotografie folgendes an Ausrüstung bzw. Einstellung nötig:

-Kamera
-Stativ
-Fernauslöser bzw. Laptop (optional s. unten)

-Lange Belichtungszeiten (entsprechend der Lichtsituation angepasst)
-Fokus manuell auf unendlich (Himmel bleibt scharf)

Die Kamera wird also aufs Stativ gepackt und auf den heimischen Balkon für die ersten Versuche positioniert, so dass sie gen Himmel zeigt.
Als nächstes stellt man Blende und Belichtungszeit so ein, dass die Lichtsituation berücksichtigt wird (Ich verwende Zeiten von mind. 6 Sekunden, damit ich nicht an den Fotos ersticke).

An dieser Stelle eignet sich ein Fernauslöser (oder Laptop mit entsprechendem Auslöse-Programm), da man einerseits den Fernauslöser arretieren kann, so dass die Kamera ein Bild nach dem anderen schießt. Andererseits muss man die Finger nicht an der Kamera haben, was nämlich oft zu Verwacklung führt.

Im Prinzip kann man sich nun ein Bier aufmachen und den Abend vor dem Fernseher verbringen, da die Kamera permanent vom Fernauslöser gesteuert wird und sicherlich den ein oder anderen Blitz einfängt.

Hat man keinen Fernauslöser sollte man sich am besten einen günstigen kaufen, dies führt in jedem Fall zu besseren Bildern.

Ein weiterer Weg wäre es, sich nebem die Kamera zu setzen und im Bulb-Modus auszulösen. Man öffnet so lange den Verschluss, bis ein Blitz erschienen ist und
schließt dann den Verschluss wieder (wieder am besten mit Fernauslöser, da man sonst den Finger permanent am Auslöser halten muss --> Verwackeln).

Alles in allem ist die Blitzfotografie also nicht sonderlich kompliziert. Wirklich jeder kann einen Blitz fotografieren (Vorraussetzung natürlich eine Kamera). Essentiell für einigermaßen ansehnliche Bilder sind hier Stativ (sollte jeder ernsthafte Hobbyfotograf haben) und ein Fernauslöser, welcher in der Bucht günstig erstanden werden kann.

Die wirkliche Kunst der Blitzfotografie ist die Auswahl eines guten Standorts und die Bildkomposition. Es heißt also ab ins Feld und unter Einsatz von Leib und Leben atemberaubende Bilder zu schießen. Üben kann man jedoch auch auf dem Balkon oder am Fenster.

Ich hoffe dieser kleine Leitfaden hilft den unbeleckten unter Euch ein wenig weiter. Für Kritik bzw. Ergänzungen bin ich jederzeit offen. Nur zu!
 
Zuletzt bearbeitet:
-Fokus manuell auf unendlich (Himmel bleibt scharf)

Ich habs noch nie probiert, aber ist der Himmer dann wirklich "immer" scharf bei dieser Einstellung?

Noch ne Frage zu Bulb: Ich stelle meine EOS 40D in den M Modus, oder? Dann die Belichtungszeit ganz aufdrehen; steht dann da auf dem Display wirklich Bulb oder einfach nur 30 Sek oder ähnlich. Wenn ich jetzt auslöse, bleibt der Spiegel solange offen bis ich ein weiteres mal den Auslöser drücke oder loslasse? Kann dann der Blitz meinetwegen Minuten später erst kommen und er wird trotzdem auf den Sensor gebannt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es sei denn du schaffst es irgendwie auf unter 30m an den Himmel bzw. den Blitz heranzukommen :D

Ok, das dürfte mit meiner Ausrüstung schwer werden :D
 
Minuten später denke ich geht nicht. Ich habe es nur einmal geschafft, dass ich bei etwa 30 Sekunden Belichtungszeit mehrere Blitze drauf hatte.

Mit Bulb hat man einfach die Möglichkeit nochmal ein paar Sekunden länger auszuharren und vielleicht noch einen zweiten oder dritten Blitz einzufangen. Meist ist es ja so, dass mehrere Blitze nacheinander kommen und dann erstmal der Donner kommt und die Blitze Pause haben.
 
Ich würde die Bilder in RAW machen, bietet einfach mehr Möglichkeiten bzw. Reserven bei der Nachbearbeitung.

Außerdem würde ich die Kamera nie unbeaufsichtigt lassen, bei mittleren bis stärkeren Gewittern die selbst noch ein paar Kilometer vom Standort entfernt sind, kommen schon einige beachtliche Windböen auf... nicht jeder Fotograf hat ein massives Stativ. Selbst das bringt nix, wenn der vermeintlich geschützte Balkonbereich vom schrägen Gewitterregen/graupel samt Kamera verwüstet wird.

Davon abgesehen ziehen die meisten Gewitter durch die Gegend, also bleibt es nicht aus, dass man die Kamera immer wieder neu ausrichten muss.

Ansonsten ist ein Fernauslöser wirklich eine sehr wichtige Investition.
 
Ja, es sei denn du schaffst es irgendwie auf unter 30m an den Himmel bzw. den Blitz heranzukommen :D

Von den USM Objektiven weiß ich, dass diese keinen Unendlich-Anschlag haben und darüber hinaus fokussieren können. Warum das so ist, was das heißt, etc. kann ich nicht erklären, doch wird es, wenn ich es bis zum Anschlag drehe nicht scharf! Hier hilft nur kurz auf etwas helles, sehr weit entferntes fokussieren und dann nicht mehr verändern (manuell, und evtl. Ring abkleben).
 
Von den USM Objektiven weiß ich, dass diese keinen Unendlich-Anschlag haben und darüber hinaus fokussieren können.

Das ist eigentlich bei allen AF-Objektiven so (zumindest die ich bisher gesehen hab), afaik soll der "Auslauf" verhindern, dass der AF beim fokussieren auf unendlich dauernd gegen einen Anschlag knallt :)
Du hast auf deinem Objektiv aber doch sicherlich eine Markierung für die Unendlich Position...? Manuell darauf einstellen und alles ist gut (nicht bis zum Anschlag drehen)
 
Das ist eigentlich bei allen AF-Objektiven so (zumindest die ich bisher gesehen hab), afaik soll der "Auslauf" verhindern, dass der AF beim fokussieren auf unendlich dauernd gegen einen Anschlag knallt :)
Du hast auf deinem Objektiv aber doch sicherlich eine Markierung für die Unendlich Position...? Manuell darauf einstellen und alles ist gut (nicht bis zum Anschlag drehen)

Es kompensiert z.B. Wärmeschwankungen. Die Markierung ist deshalb mit Vorsicht zu genießen (und auch nur bedingt tauglich) und ich kenne eine Menge Objektive, die keine Markierungen für den Fokus haben.

Deswegen ganz im ernst: Auf etwas weit entferntes fokussieren und versuchen, das nicht mehr zu verstellen (oder Schnittbildmattscheibe, was aber bei Dunkelheit auch schwierig ist).
 
Hi,
hier mal eines meiner Blitzfotos vom letzten "Flashhunting". Habe es schon vor längerer Zeit geschossen, und war gerade dabei herauszufinden wie ich solche Fotos am besten bewerkstellige.
Deshalb auch ISO400, da ich anfangs Angst hatte, der Blitz wäre zu kurz, um den Sensor ausreichend zu belichten.
Die Blende habe ich gewählt um den Schärfebereich etwas zu vergrößern.
Um zu fokusieren habe ich die Entfernung zum Himmel grob abgeschätzt und auf etwas helles in vergleichbarer Entfernung fokusiert.
Benutzt habe ich den BULB Mode mit Fernauslöser.
EBV recht wenig und simpel, lediglich den Weißabgleich (in RAW fotografiert), sowie die Berge im unteren Teil abgedunkelt. Und Rauschreduzierung..

Allerdings wage ich es dem TO ein klein wenig zu widersprechen. Ich habe es schon öfters geschafft den Blitz "on the fly" zu erwischen. Anders wäre es z.B. am Tag nicht möglich. Imho schlagen Blitze mehrfach hintereinander im selben Bereich ein, im Abstand von ca. 1 min. Und wenn, dann immer mit kurzem Vorblitz, bzw. 2 mal unmittelbar hintereinander.
Also versuche ich mein Glück, indem ich den Auslöser halb durchdrücke (fokusiert wird mit *) und auf den ersten Blitz warte. Mit Glück erwische ich den 2. xD
Hänge euch morgen ein Foto an..

Erst am Wochenende habe ich mir Gedanken gemacht, wie man die Sache einfacher machen kann.
Ich habe einen selbst gebauten Fernauslöser. Nun plane ich ihn zusammen mit einem Kollegen, Elektrotechniker, zu erweitern.
Geplant ist folgendes:
Ein Fernauslöser mit Lichtsensor, LCD und Programmiermöglichkeit, um ihn auch für Intervallaufnahmen usw. verwenden zu können. Zudem soll die Empfindlichkeit des Lichtsensors eingestellt werden können.
Vorerst wollen wir den ganzen Spaß auf einer Testplatine ausprobieren, allerdings kommen uns erstmal 2 wochen Urlaub "in die Quere"..

Wenn es euch interessiert, stelle ich unsere Fortschritte in den Thread.
Dann aber erst nach dem Urlaub xD

Grüße,
david
 
Hier meine letzten Versuche...

ich hab den Raum abgedunkelt, den Verschluss aufgemacht und mit ner schwarzen Pappe davorgestanden. Immer wenn ich das Gefühl hatte, da könne ein Blitz kommen hab ich die Pappe weggezogen.
Fürs erste bin ich ganz zufrieden auch wenn die Blitze nie in der Bildmitte auftauchen ;)

edit// ich stell grade fest, dass Blitze stark unter ner jpg Kompression leiden ;)
 
Da mache ich ja gleich mal mit!

Was benutzt ihr denn für eine Blende? Ich habe die kleinste gewählt, f8 damals noch auf meiner Lumix FZ8 (jetzt habe ich die Canon 40D)
 
Da mache ich doch gleich mit, hatte vor 10 Tagen auch das Glück, dass für kurze Zeit ein Gewitter vorüberzog.
 
Was ihr alles für Balkone habt... Ich keinen Balkon und da es immer Regnet wenns gewittert, kannste ich noch nie einen Versuch wagen :(.

Ein Fernauslöser mit Lichtsensor, LCD und Programmiermöglichkeit, um ihn auch für Intervallaufnahmen usw. verwenden zu können. Zudem soll die Empfindlichkeit des Lichtsensors eingestellt werden können.
Ich kann dir schonmal sagen, dass du auf keinen Fall einen Mikrocontroller verwenden solltest. Der ADC, der das analoge Signal des LDR in digitale Signal umwandelt ist einfach zu langsam. Ein LCD gehört im Vergleich zu LEDs im übrigen auch nicht zu den schnellen Kameraden. Die Einzige Möglichkeit um eine Blitzschaltung zu bauen ist es alles analogtechnisch zu lösen. Ich hab mir dazu schon Gedanken gemacht, vllt poste ich irgendwann meine Lösung. Falls deine funktioniert, was mich allerdings erstaunen würde, wär das natürlich noch besser.
 
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