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EF 50mm 1.8 II - Erfahrungsbericht Trennung kaputtes Kunststoffbajonett von Body

snooki

Themenersteller
Hallo zusammen,

hab mich hier angemeldet, um mit meinem ersten Post gleich mal einen Erfahrungsbericht zu obigem Objektiv einzustellen. Hab seit letztem Jahr die EOS 700D mit dem 18-135mm IS, bin also noch ziemlicher DSLR-Rookie.

Es begab sich nun folgende Story:

Ich hatte mir vor ca. zwei Monaten auf Empfehlung das EF 50mm f/1.8 II mit dem Kunststoffbajonett geholt. Habe es seither nur wenig verwendet, eine Vorschädigung schließe ich zu 98% aus.

Vorletzte Woche (am Feiertag) dann wollte ich die Kamera einen Tag vor unserer standesamtlichen Hochzeit und zwei Tage vor unserer Flitterwoche in Paris an unsere Trauzeugin zur Dokumentation des Damenabends übergeben - und hab testhalber noch mal das besagte Objektiv aufgesetzt.

Das Problem: Das Objektiv ließ sich danach nicht mehr lösen.
Nach Entriegeln ging es noch ca. 15° zurückzudrehen, dann kam ein zunächst weicher, dann aber schnell unüberwindlicher Widerstand. Da war auch mit Wackeln und Verkanten nix mehr zu bewegen.

Gleich vorweg: Wär die Situation (Feiertag, direkt vor Hochzeit und Urlaub) nicht so prekär gewesen, wär ich natürlich direkt zum Fachhändler damit. Wobei ich direkt schon die ungute Vorahnung hatte, dass der da auch nicht viel mehr hätte ausrichten können, als das ganze System einzuschicken.

Daher entschied ich mich für den radikaleren Weg, nahm allen Mut zusammen und zockte Kraft meiner Ingenieurserfahrung drauf, dass beim Kampf Kunststoff gegen Metall doch eher Ersterer den kürzeren ziehen sollte - und hab das Ding mit aller Gewalt (und das meine ich so, da war voller Körpereinsatz notwendig) abgedreht.

Gottseidank ging die Nummer wie gehofft gut, das Kunststoffbajonett hat´s dabei komplett zerlegt, dem Body ist nullkommanix passiert.
Hochzeit und Urlaub waren danach mit dem 18-135mm wieder geritzt, sonderlich vermisst hab ich das 1.8er jetzt nicht.


Ich hab mir mittlerweile im Laden sagen lassen, dass das mit diesem Objektiv wohl durchaus öfter passiert, weswegen ich der Nachwelt meine Erfahrungen damit gerne teilen wollte.
Evtl. profitiert ja der ein oder andere noch davon, indem er entweder präventiv gleich zum Metallbajonett greift, oder im Falle einer ähnlichen Situation wahlweise gewarnt ist oder sich ermutigt fühlt :-)

Ich würde meinen gewählten Weg hier jedenfalls keineswegs unbewertet weiterempfehlen. Nur hätte mich schon interessiert, was man in so einem Fall noch an Alternativen gehabt hätte, bzw. wie hier eine Fachwerkstatt oder der Hersteller noch vorgehen würden?
Meiner Einschätzung nach dürfte ein Zerlegen des Body solange, bis man von innen an das Bajonett käme, extremst aufwändig bis gar unmöglich sein.

Gruß, Markus
 
Ich hab mir mittlerweile im Laden sagen lassen, dass das mit diesem Objektiv wohl durchaus öfter passiert, weswegen ich der Nachwelt meine Erfahrungen damit gerne teilen wollte.

Womit du auch nicht der erste bist ;). Gibt es schon zahlreiche Fälle hier im Forum. Aber immerhin bist du kein Vitrinen-Vakuum-Equipmentpfleger, sondern ergreifst auch mal (wortwörtlich) die Initiative statt rumzuheulen, dass der Plastikbecher an der Kamera feststeckt. Gefällt mir.
 
Interessant wäre, ob du die einzelteile soweit zusammenstellen kannst, um eventuell festzustellen, wo es genau sich festgehakt hat.

Müsste anhand der Druckstellen theoretisch ja durchführbar sein.
 
Naja, die Reparaturvariante werde ich mal jetzt nicht kommentieren.

Aber unter uns Ingenieren: Was war die Ursache? Konntest Du diese erkennen? Das interessiert hier sicher nicht nur mich...
 
Naja, die Reparaturvariante werde ich mal jetzt nicht kommentieren.

Wieso nicht? Hier gab es doch auch schon mal den Fall mit einer 1Ds3 (o.ä.) und einem 400/2.8, bei dem der Service den Eigentümer dann vor die Wahl gestellt hat entweder Gehäuse oder Optik aufzusägen um es voneinander zu trennen. Da hast du beim Plastikbajonett halt das Glück die Scheidung sogar ohne Werkzeug selber durchführen zu können. Anders wird es der Service auch nicht machen.
 
Aber unter uns Ingenieren: Was war die Ursache? Konntest Du diese erkennen? Das interessiert hier sicher nicht nur mich...

Da lass ich einfach mal Bilder sprechen, s. Anhang.
Meiner Einschätzung nach lag das Problem im Übergang zwischen dem ausgebrochenen Deckelteil und dem Segment mit den Kunststofframpen zu den erhöht liegenden Kontakten.
Hier erkennt man speziell in Bild 2 auf der noch gesunden Seite (links neben den Kontakten, roter Kreis) auch schon eine kleine Stufe, wenn man genau hinsieht.

Meine Empfehlung an Besitzer des gleichen Objektivs wäre, den Sitz dieses Deckelteils und speziell die Übergänge zu dem Segment mit den Kontaktrampen genau im Auge zu behalten ;)

Gruß, Markus
 

Anhänge

Hier gab es doch auch schon mal den Fall mit einer 1Ds3 (o.ä.) und einem 400/2.8, bei dem der Service den Eigentümer dann vor die Wahl gestellt hat entweder Gehäuse oder Optik aufzusägen um es voneinander zu trennen. Da hast du beim Plastikbajonett halt das Glück die Scheidung sogar ohne Werkzeug selber durchführen zu können. Anders wird es der Service auch nicht machen.


Exakt der Gedanke dämmerte mir dann nämlich auch irgendwann. Nach Inbetrachtnahme der Risiken bei Einsatz jedweder Sägewerkzeuge, allein durch Staubentwicklung und Funkenschlag, kam ich dann doch sehr schnell wieder zurück auf die Variante mit schierem Drehmoment ... und hab meine Flex dann doch im Schrank gelassen ;)

Ich denke, auch jeder Reparaturbetrieb hätte Haftung für dererlei Kollateralschäden von vornherein ausgeschlossen, da zu naheliegend.

Gruß, Markus
 
das Bajonett dürfte anscheinend noch in Ordnung sein. Neuen Kunststoffring kaufen, montieren und weiter fotografieren :D
 
Wo rohe Kräfte sinnvoll walten..... ;)

Aber seit vierzehn Jahren habe ich diese Linse (wenn auch nicht allzuoft) auf etliche verschiedene Bodies geschraubt (bzw. aufgepflanzt); ich finde es ist viel stabiler als immer wieder behauptet - und auch durch zerlegte Objektive - scheinbar bestätigt wird.

Karl

aber trotzdem will ich demnächst ein STM....
 
Wo rohe Kräfte sinnvoll walten..... ;)

Aber seit vierzehn Jahren habe ich diese Linse (wenn auch nicht allzuoft) auf etliche verschiedene Bodies geschraubt (bzw. aufgepflanzt); ich finde es ist viel stabiler als immer wieder behauptet

Das glaube ich auch gerne - könnte mir sehr gut vorstellen, dass hier Fertigungsstreuungen (Qualität des Klebers bzw. der Verklebung oder auch Maßtoleranzen beim Einsetzen/-kleben des Deckels) den Ausschlag geben und ich da halt ein Montags-Objektiv erwischt habe.

Gruß, Markus
 
Mein Plastikbecher hat vor einiger Zeit das gleiche Schicksal ereilt - gleiches Problem, gleicher Lösungsansatz, gleiche Ecke am Plastikbajonett ausgefressen.

Danach war die Linse auch zusammengesetzt tot, hab sie vor kurzem in der Bucht noch für 40€ verscherbeln können, die Sonnenblende (komisches Teil) wurde verschenkt.
 
Das glaube ich auch gerne - könnte mir sehr gut vorstellen, dass hier Fertigungsstreuungen (Qualität des Klebers bzw. der Verklebung oder auch Maßtoleranzen beim Einsetzen/-kleben des Deckels) den Ausschlag geben und ich da halt ein Montags-Objektiv erwischt habe.
Auch mal von Ingenieur zu Ingenieur: Da ist nix geklebt! Das Teil, das bei Dir vermutlich das Objektiv blockiert hat, ist nur eingerastet und kann gleich nach dem Lösen der beiden Schrauben, die die Kontaktrampe halten, als zweiter Schritt bei einer Demontage "ausgerastet" werden. Sehr gut kannst Du das hier erkennen, ungefähr bei 1:00 min! :top: BTW ist das Ding ist auch bei Canon-Metallbajonetten schon seit Jahrzehnten aus Kunststoff! :lol:

Warum das bei Dir "ausgerastet" ist, bleibt allerdings im Dunkeln. Der Kontakthalter, der von zwei(!) Schräubchen von außen(!) gehalten wird, war noch an Ort und Stelle, die beiden Schräubchen noch da?

Und wenn Du das Teil zerstört hast, muß die Kräfte der erste Kontakt abgefangen haben! Ich würde mir den hochnotpeinlich unter die Lupe nehmen! Nicht daß der als nächstes nicht mehr aus dem Kamera-Body rauskommt...

Fragend einen schönen Tag noch!

Hanns
 
Auch mal von Ingenieur zu Ingenieur: Da ist nix geklebt! Das Teil, das bei Dir vermutlich das Objektiv blockiert hat, ist nur eingerastet und kann gleich nach dem Lösen der beiden Schrauben, die die Kontaktrampe halten, als zweiter Schritt bei einer Demontage "ausgerastet" werden. Sehr gut kannst Du das hier erkennen, ungefähr bei 1:00 min! :top: BTW ist das Ding ist auch bei Canon-Metallbajonetten schon seit Jahrzehnten aus Kunststoff! :lol:

Warum das bei Dir "ausgerastet" ist, bleibt allerdings im Dunkeln. Der Kontakthalter, der von zwei(!) Schräubchen von außen(!) gehalten wird, war noch an Ort und Stelle, die beiden Schräubchen noch da?

Und wenn Du das Teil zerstört hast, muß die Kräfte der erste Kontakt abgefangen haben! Ich würde mir den hochnotpeinlich unter die Lupe nehmen! Nicht daß der als nächstes nicht mehr aus dem Kamera-Body rauskommt...

exakt :top:
 
Da habt´s Recht, der Deckel ist in der Tat nur eingerastet. Den einen Nippel hat´s auch komplett rausgerissen bei der Aktion. Am Kontaktschlitten fehlt sich nix, die kameraseitigen Pins hab ich natürlich ebenfalls schon gecheckt - auch da alles tippitoppi.

Man hat nach der ersten gewalttätigeren Einwirkung auch leise das Klickern der Pins gehört, die sind da noch ganz sauber noch über die Kontakte gehüpft. Nur dass es dann etwas später halt wieder blockiert hat.

Ich würde stark tippen, dass irgendwas anderes als die Pins die Kräfte an der Kamera aufgenommen haben muss. Check ich heut Abend noch mal am Body.

Gruß, Markus
 
Sodele, hab denn auch noch mal Bilder vom Body sowie vom EF-S18-135 zum Vergleich gemacht:

Ja, auch das 18-135mm hat einen Plastikdeckel, nur fällt dieser deutlich schmaler aus und das ganze Bajonett ist schon deutlich solider aufgebaut.

Am Body erkennt man am Pinsockel doch auch eine Abriebstelle an der Kunststoffkante (gelber Kreis). Damit dürfte der Fall weitgehend aufgeklärt sein:
Der Kunststoffdeckel des EF50 stand vor dem Kontaktschlitten wohl leicht raus und hat sich somit beim Aufdrehen gegen die Kante des PIN-Sockels des Kamera-Body verkantet - klar, dass da nix mehr weiterging.

Gruß, Markus
 

Anhänge

[...]
Der Kunststoffdeckel des EF50 stand vor dem Kontaktschlitten wohl leicht raus und hat sich somit beim Aufdrehen gegen die Kante des PIN-Sockels des Kamera-Body verkantet ...

Gut möglich! Und die Kante hat möglicherweise den Kontaktstift gerettet! Aber ist das gequetschte Material aus Bild 1 und 2 tatsächlich "nur" Kunststoff?

Leider wird sich das "Warum" für das "Rausstehen" des Deckels wohl nicht mehr klären lassen. :mad:

Danke für die Aufnahmen und schönen Tag noch!

Hanns
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab´s jetzt gestern zurückgegeben im MM, mit exakter Schilderung des Hergangs. Die schicken das an Canon ein zur Bewertung, mal abwarten was die sagen.

Hab´ aber zu verstehen gegeben, dass ich kein Austausch-Objektiv möchte sondern da sicher auf Metallbajonett upgraden werde.

Gruß, Markus
 
Hab´ aber zu verstehen gegeben, dass ich kein Austausch-Objektiv möchte sondern da sicher auf Metallbajonett upgraden werde.
Sei Dir unbenommen, sicher kein Thema. Aber das vermeintlich ausschlaggebende Teil ist bei allen (mir bekannten) Metallbajonetten immer aus Kunststoff! :evil:

Schönen Tag noch!

Hanns
 
Sei Dir unbenommen, sicher kein Thema. Aber das vermeintlich ausschlaggebende Teil ist bei allen (mir bekannten) Metallbajonetten immer aus Kunststoff! :evil:

Da hast Du auch nach wie vor vollkommen Recht.
Die Frage dürfte auch eher sein, wie präzise und solide die Plastik-Clipse gearbeitet sind, welche diesen Deckel in Position halten. Und Kunststoff ist zudem nicht gleich Kunststoff.
Beim EF 50 1.8 II sind´s vier solche Haken-Nasen an besagtem Deckelteil. Und die machen für meinen Begriff keinen wesentlich solideren Eindruck, wie die Pendants, die man z.B. aus vielen Billig-Gehäusen und -Konstruktionen der Unterhaltungselektronik kennt.

Desweiteren spielt bei der Zuverlässigkeit und Standfestigkeit sicher auch eine Rolle, ob die Plastiknasen in Metall- oder ebenfalls Kunststoff-Nuten einrasten.

Letztlich wird sich´s nicht mehr klären lassen, warum sich das Ding nach dem Aufsetzen gelöst hat und ob´s tatsächlich mangelnde Qualität ist an der Stelle. Ich halt mich da mit weiteren Spekulationen einfach zurück und belasse es bei den geschilderten und bebilderten Feststellungen zu dem Fall :)

Gruß, Markus
 
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