Moin!
Diese Filter sind fürs kleine Geld gar nicht so schlecht. Man darf sich aber nicht zu viel davon erwarten....
Sehe ich ähnlich.
Bei diesem Filters für die 'Nächtlichen Landschaftsfotografie' muß man abwägen zwischen geringerer Helligkeit (Filterfaktor x2) und dem erhöhten Kontrast durch den Filter.
Roger Clark (clarkvision.com) argumentiert das sich ein entsprechender Filter erst lohnt wenn man ohne diesen eine Überbelichtung erhalten würde. Er reduziert Lichtverschmutzung ansonsten durch die Bearbeitung der Tonwertkurven.
Die erwähnten Interferenzfilter/Spektralfilter sind teuer und als Schraubfilter nur ab etwa 70mm Brennweite nutzbar. Als Clip-in Filter (Astronomik, Hutech) geht es ab etwa 35mm. Neuerdings gibt es von Astronomik die XT Clip-in Filter die auch für kürzere Brennweiten nutzbar sind. Bisher leider nur für Crop-Sensoren. Zudem erzeugen diese Filter eine starke Farbverschiebung, Astronomik mehr und Hutech weniger.
Wie ich gerade in der Dokumentation lese ist der Filter nicht vergütet. Mmmh, also ich habe gerade bei den 'alten' Redhancer Filtern von B+W & Co. Probleme mit den Reflexionen von hellen Lichtern (Laterne, erleuchtetes Fenster, usw.). Leider ist deren Filterbeschreibung recht spärlich aber ich vermute das sie einfach-vergütet sind. Daher wäre ich beim °nachtlicht Filter eher skeptisch.
Die Konkurrenz von PureNight/LonelySpeck, Natural Night/Nisi und Clear Night/Haida macht gerade mit der Mehrschichtvergütung Werbung - aus gutem Grund - und das erklärt auch etwas deren höhere Preise.
Ansonsten: Diese Filter reduzieren hauptsächlich den orangen Farbstich von Natriumdampflampen (=Straßenlaternen) der nahezu monochromatisch bei etwa 560 nm liegt. Gegen das zunehmenden LED Licht helfen die nicht.