Was ich nicht ganz kapiert haben ist diese hier:
[...]
Kannst das mal kurz erläutern was du damit meinst? Wäre für mich auch ganz interesant...
Nachtrag aus einem anderen Forum:
- 5DMKII mit MiniTT1(offset -2500)
- Hensel Pro Mini AS 1200 mit FlexTT5, EH Pro Mini Head.
Bei 1200 Joule sauberer sync bis 1/8000.
(t0.1 sind bei maximaler Leistung und einem Kopf 1/125)
Das ist sozusagen High Speed Sync für Studioblitze. Studioblitze können natürlich kein kurzes Blitzdauerfeuer wie die kleinen Systemblitze.
Es ist so, das ein Blitz eine gewisse Zeit braucht, um abzubrennen. Diese Abbrennzeit wird als t.5 (Bezeichnet die Zeit, in der Der Blitz die Hälfte seiner Energie abgegeben hat.) oder t.1 (Bezeichnet die Zeit, in der der Blitz 90% seiner Energie abgegeben hat.) angegeben. Wenn man den Angaben hier Glauben schenken darf, dann braucht der Hensel Generator 1/125 Sekunden um 90% seiner Leistung abzugeben. (Normalerweise geht man, wenn man die Zeit t.5 und t.1 vergleicht, bei t.5 von ungefähr einem drittel der t.1 Zeit aus.)
Allerdings leuchtet der Blitz über diese Zeit sehr unterschiedlich stark.
Klar soweit? Kurz gefasst: Der Blitzkopf leuchtet eine 1/125 lang.
So. Nun kann ich den Blitz normal synchronisieren, und meinen Schlitzverschluss komplett öffnen, blitzen, und dann den Schlitzverschluss komplett schließen. Dann habe ich meine Blitzsynchronzeit eingehalten, und alles wird gut.
Wenn ich nun meine Blitzsynchronzeit unterschreite, dann rast ja nur ein schmaler offener Schlitz über den Sensor, und belichtet so das Bild.
Also? Schlitzverschluss auch klar?
Theoretisch könnte ich also eine High Speed Sync Aufnahme machen, wenn meine Verschlusszeit kürzer ist, als die Abbrenndauer. Allerdings muss sie deutlich kürzer sein, damit der Blitz nicht zu unterschiedlich hell ist. Und ich muss idealerweise den Moment der Abbrennzeit treffen, an der der Blitz das meiste Licht abgibt.
Wenn ich nun einen Funkauslöser benutze, um den Blitz auszulösen, bekommt das System eine riesige Latenz. Billige Funkauslöser funktionieren nur bis zu einer Verschlusszeit von 1/200 oder so richtig. Andere schaffen mit Mühe und Not Zeiten von 1/1000. Wenn ich ein Kabel benutze, treffe ich den Blitz auch nicht, und meine Aufnahme liegt mutmaßlich auch vor Blitz. (Selbst ausprobiert.)
Diese Forumsuser hat also die Latenz des Funkauslösersystems, der Blitze und der Kamera kompensiert. Er löst die Blitze also augenscheinlich 2500 Zeiteinheiten vor der Kamera aus. (Ich nehme an, das das Canon E-TTL System solche Kunstgriffe zulässt, um Steuersignale definiert abschicken zu können.)
Mit anderen Worten: Zuerst wird das Signal zum Auslösen gegeben, Der Blitz startet, nähert sich seiner größten Helligkeit und erst dann macht die Kamera ihre Aufnahme.
Da ist die Lösung einer Kompaktkamera mit Zentralverschluss deutlich einfacher und günstiger, so synchronisiert meine Sigma DP1s mit 1/2000, ebenso synchronisiert die mit Skyports bei 1/1000 Sekunde. Die Canon G11 kann das mE auch. Die kurze Verschlusszeit bedeutet dann auch nicht verminderte HSS-Leistung sondern Vollgas. Musst aber natürlich auf die anderen Vorteile einer DSLR verzichten.
Oder man greift zu einer Nikon D70, D40 oder Canon 1D oder einer richtigen Kamera mit Zentralverschluss... Denn: Sowohl die G11 als auch die Sigma haben keinen Zentralverschluss. Das selbe gilt auch für die Nikons und die Canon. Diese Kameras haben einen elektronischen Verschluss gemein. Zentralverschluss ist nur den Profikameras vorbehalten. (Nein, keine Nikon/Canon "Profis" sondern echte Profis.)