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Infrarotfotografie mit der E-500

Ruler_of_the_Thirds

Themenersteller
Heute habe ich im frisch-ergrünten Eichen-Buchen-Mischwald mal die Infrarotfähigkeiten meiner E-500 zaghaft ausgetestet.

Aufgrund des Artikels Infrared Photography with the Olympus E-500 auf wrotniak.net ist mir bekannt, dass es hinsichtlich der Infrarotempfindlichkeit zwei Varianten der E-500 geben soll - die jüngere hat einen stärkeren IR-Sperrfilter. Zu welcher der beiden nun mein Exemplar gehört, weiss ich nicht.

Ausgerüstet mit dem ZD 14-45/3.5-5.6, einem Hoya R72 Infrarotfilter und dem Berlebach Report 7033 (Eschenholzstativ) habe ich einige Aufnahmen im RAW-Format gemacht.

Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein - wie oft empfohlen - Sofort-Weissabgleich auf eine sonnenbeschienene grüne Wiese oder saftiges Blattgrün nicht möglich ist. Nun, das ist kein Problem, wir machen's ja eh in RAW.

Besonders diffizil ist die Fokussierung. Ein Foto, welches innerhalb des normalen Lichtspektrums des menschlichen Auges fokussiert ist, ist bei Beschränkung auf den infrarotnahen Bereich natürlich nicht scharf. Außerdem funktioniert die Belichtungsmessung durch den IR-Filter nicht. Daher gehe ich folgendermaßen vor:

1a) Die Kamera befindet sich im Belichtungsmodus M (Startwert 20 Sekunden, Blende 8)
1b) sowie im Fokusmodus MF, Mode 3 (erlaubt AF über AEL/AFL-Taste)
1c) Antishake (Spiegelvorauslösung) und Rauschminderung sind aktiviert
1d) Streulichtblende ist aufgesetzt; IR-Filter ist abgenommen
2) Bild wird komponiert
3) Es wird einer der drei AF-Messpunkte ausgewählt und so positioniert, dass er in der gewünschten Schärfeebene liegt (und auch "etwas" trifft)
4) Der AF wird zur Kontrolle einmal ausgeführt
5) Streulichtblende wird abgenommen; IR-Filter wird aufgesetzt; StreuLi wird wieder montiert
6) AF wird durch den IR-Filter (!) einmal ausgeführt (AEL/AFL-Taste)
7) Okularverschluss wird aufgesetzt
8) Bild wird aufgenommen (Auslöser)
9) das Histogramm wird kontrolliert; bei Fehlbelichtung wird die Belichtung variert und eine weitere Auslösung vorgenommen

Den Punkt 7 hatte ich (wie sooft schon) natürlich wieder vergessen. Vielleicht haben daher manche Bilder einen etwas bläulicheren Bereich in der Bildmitte (ich meine natürlich nicht die "chiquen" diagonalen Gegenlichtreflexe im ersten Bild weiter unten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ergebnisse, die wir nach obiger Art erhalten, sollten in der Vorschau in etwa wie das Bild im Anhang aussehen.

Ich habe die RAWs mit ufraw(-batch) konvertiert ('bin Linuxer). Dabei habe ich den Weissabgleich auf AUTO gestellt, was bisher zuverlässig zu weissen Blättern geführt hat.

Die Sättigung habe ich auf 1,10 gestellt. Die Bilder erscheinen durch den AUTO-Weissabgleich zwar fast in Schwarzweiss, jedoch nicht ganz. Vorhandene Restfarben werden durch den leicht erhöhten Sättigungswert noch etwas verstärkt.

Im Vergleich zu normalen Nicht-IR-Aufnahmen muss man etwas aufwändiger an den Gradationskurven, eventuell auch am Gamma-Wert und der Linearität herumschrauben, um ein ausgewogenes Ausgabe-Histogramm zu erhalten.

Mir ist aufgefallen, dass die Ausgabedatei (JPEG) mit der standardmäßig eingestellten AHD-Interpolation feine, wenn auch in 100%-Ansicht sehr deutlich sichtbare, Labyrinth-Artefakte aufweist. Daher habe ich nach etwas Probieren mit den anderen Interpolationsarten nur noch "VNG four colours" gewählt, was zu guter Qualität führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herausgekommen sind am Ende Bilder, die für den Anfang vielleicht garnicht so schlecht sind.

Endresultate zum Vorzeigen - für das Forum mit ImageMagick verkleinert und geschärft - gibt es hier im Anhang.

Mein Fazit: in prallster Sonne schlägt sich die E-500 ganz gut. Natürlich gibt es Kameras, die für IR deutlich besser geeignet sind. Nach den heutigen Erfahrungen werde ich aber wohl noch häufiger IR-Aufnahmen machen.
 
Und zum Abschluss noch eins - was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ruler_of_the_Thirds,

echte Infarot Aufnahmen gehen nur ohne Sperrfilter und für normale Fotos muss man dann den entsprechenden Filter aufschrauben;)

Das ist bei allen Kameras so, egal ob Olympus, Canon, Nikon usw.
Wobei die Reihenfolge jetzt mal idealogisch gewählt ist;)

Gruß
Thomas
 
Herausgekommen sind am Ende Bilder, die für den Anfang vielleicht garnicht so schlecht sind.

Endresultate zum Vorzeigen - für das Forum mit ImageMagick verkleinert und geschärft - gibt es hier im Anhang.

Mein Fazit: in prallster Sonne schlägt sich die E-500 ganz gut. Natürlich gibt es Kameras, die für IR deutlich besser geeignet sind. Nach den heutigen Erfahrungen werde ich aber wohl noch häufiger IR-Aufnahmen machen.

ne, die bilder sind wirklich nicht schlecht - aber mit diesem eigenartigen blauen farbstich scheint auch ne unschöne unschärfe einherzugehen....
 
Hallo Ruler_of_the_Thirds,

echte Infarot Aufnahmen gehen nur ohne Sperrfilter und für normale Fotos muss man dann den entsprechenden Filter aufschrauben;)

Das ist bei allen Kameras so, egal ob Olympus, Canon, Nikon usw.
Wobei die Reihenfolge jetzt mal idealogisch gewählt ist;)

Gruß
Thomas

Stimmt zwar generell, doch die Stärke des eingebauten IR-Sperrfilters ist doch von Fabrikat zu Fabrikat etwas verschieden. Daher gibt es auch Kameras, die mehr und welche, die weniger geeignet sind.
Am besten ist natürlich, man lässt sich den Sperrfilter fachmännisch ausbauen. Dann kann man IR-Aufnahmen freihand machen.
 
Hat jemand noch Erklärungen zu dem blauen Farbstich in der Bildmitte?

Kann es wirklich am nicht verwendeten Okularverschluss liegen (wie ich vermutete), oder ist womöglich das ZD 14-45 schuld daran?
 
Hat jemand noch Erklärungen zu dem blauen Farbstich in der Bildmitte?

Kann es wirklich am nicht verwendeten Okularverschluss liegen (wie ich vermutete), oder ist womöglich das ZD 14-45 schuld daran?

Den blauen Farbstich hatte mit der gleichen Kamera/Objektiv-Kombi nicht, allerdings hatte ich das Okular abgedeckt und vermutlich auch nicht ganz so tolles Licht. Ich verwende allerdings den B+W 092, der sollte aber wenig Unterschied zum Hoya ausmachen.

Bei Deinen Blenden-/Zeitwerten würde ich auch eher von der 2. Generation UV-Sperrfilter ausgehen, die leider erheblich stärker sperrt.

VG Mantua
 
Hi,

da ich jede KAmera hinsichtlich Ihrer IR Fähigkeiten teste (die mir in die Finger kommt) ist mir heute die E-500 von meinem Bruder geborgt worden. Die zentralen Farbverfälschungen sind sogenannte Hotspots und meist Objektivabhängig. Ich hatte heute das Kitobjektiv drauf. Bei mir war kein Hotspot zu erkennen. Manchmal hängt es auch vom Stand zur Sonne ab.
Wichtig ist: ISO niedrig halten, mauelle Zeiten
Die Bilder rauschen ganz ordentlich. Bei der IR Fotografie tut das keinen Abbruch, da Detailreichtum trotzdem vorhanden.
Da ich keine Lust habe jedesmal den Filter abzuschrauben ziehle ich blind oder nehme einen alten Durchsichtsucher zum Ausstecken auf den Blitzschuh. Das geht wunderbar. Aber Vorsicht meist sind die aus Metall, vorher schauen oder gegebenenfalls am Sucher etwas abfeilen, sodaß kein Kurzschluß entstehen kann (weiß nicht ob das Schlimm wäre). So mache ich das mit meiner D50 und Alpha. Kann ich nur empfehlen.

Gruß Frank
 
haste schon mal versucht den blaustich per EBV zu beseitigen?

etwa so:

Das kann man natürlich machen (Danke, für Deine Mühe!). Ich wollte jedoch zunächst bewusst die Abbildungsqualität über den ganzen Bildbereich hinweg beurteilen (und zur Diskussion stellen). Hätte ich z.B. gleich die Sättigung auf null gesetzt und das Monochrombild nachträglich getönt, so wären mir die Farbabweichungen zur Mitte hin nicht aufgefallen. Welche Farben letzendlich im Bild sind, ist ja egal - die hängen eh vom Weissabgleich ab. Allerdings sollte die Farbgebung über das ganze Bild hinweg konsistenter als in meinem Fall sein (die Randbereich sind eher braun, die Mitte eher Blau).

Ich hatte schon öfters bei Langzeitbelichtungen, wenn ich die Okularabdeckung vergessen hatte, einen lilafarbenen rechteckigen Fleck in der Bildmitte. Um Ähnliches auch hier auszuschließen, habe ich nochmals IR-Aufnahmen mit der Abdeckung gemacht, die ich aber erst morgen bearbeiten werde.

Die Störungen, die auf das Konto der (bekannten) Gegenlichtempfindlichkeit des Kitobjektivs gehen, sind natürlich eine andere Sache.

Bei Gelegenheit werde ich ähnliche Aufnahmen testweise mit dem ZD 35/3.5 und dem ZD 40-150/3.5-4.5 vornehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu mal eine kleine Frage, wie bekomme ich den raus welche Version der E-500 ich habe? Also ob ich die geeignetere Version habe oder die "neue"?
 
Dazu mal eine kleine Frage, wie bekomme ich den raus welche Version der E-500 ich habe? Also ob ich die geeignetere Version habe oder die "neue"?

Hallo Daemonkiller,
schau Dir dazu den schon vom Threaderöffner genannten Artikel Infrared Photography with the Olympus E-500 (http://www.wrotniak.net/photo/infrared/e500.html) von Andrzej Wrotniak an. Der Unterschied in der IR-Empfindlichkeit ist (leider) so groß, dass mans im Vergleich mit seinen Beschreibungen gut abschätzen kann.

Gruß Mantua
 
Danke für den Link.

"The E-500 was delivering most pleasing results before the change, and it keeps doing so after; actually, I cannot see any difference due to the new anti-IR filter."

Das heißt doch eigentlich das er keine Veränderungen feststellen kann, oder?
 
"The E-500 was delivering most pleasing results before the change, and it keeps doing so after; actually, I cannot see any difference due to the new anti-IR filter."

Das heißt doch eigentlich das er keine Veränderungen feststellen kann, oder?
Im Ergebnis nicht, aber in der erforderlichen Belichtungszeit. Zwischen meiner früheren E-500 (mit dem weniger starken IR-Sperrfilter) und meiner jetzigen E-330 liegen etwa 3 Blendenstufen (http://www.iemp.net/rs/fototechnik/ir.html), die zwischen "bei großen Öffnungen und gutem Licht theoretisch gerade noch freihändig möglich" und "Stativpflicht" entscheiden.

Gruß,
Robert
 
Noch was zum Thema Infrarot und E-500:

Bei den Gehäusepreisen ist es ja fast schon erschwinglich ein Gehäuse nur für IR zu kaufen und dort den IR-Filter auszubauen.
Hat irgendjemand schon von solchen Unternehmungen in Bezug auf die E-500 gehört? Immerhin sitzt der Chip ja in diesem SSWF-Teil drin.

criz.
 
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