Robi schrieb:
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die Schlieren kommen natürlich nicht vom "unreinen" Alkohol sondern vom Schmutz der schon vorher auf dem Sensor war (deswegen willst Du ihn ja reinigen). Die Reinigungsflüssigkeit muss den Schmutz anlösen und aufnehmen. Wenn sich die Flüssigkeit zu schnell verflüchtigt, bleibt der Schmutz einfach anders verteilt auf dem Sensor.
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-DaKo- schrieb:
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das Grundproblem ist, daß der Alkohol verdunstet und dabei Schlieren also Restschmutz (sofern die Reinigungsflüssigkeit nicht selbst verschmutzt ist) hinterläßt
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Jo, das klingt wirklich logisch und nachvollziehbar.
Klar, woher sollte das "Schlierenmaterial" sonst kommen?
Ich frag mich nur, warum das dann nach dem Verdunsten so HEFTIGE Schlieren sind .. ich mein, der Sensor ist ja nicht stundenlang der Umgebungsluft ausgesetzt wie ein Filter und es ist ja auch nicht ein dicker Fettfilm, der da drüber liegt sondern nur ein paar winzig kleine Körnchen, wie man auf den Testbildern sieht. Wie können diese paar Körnchen - gelöst und durch zu schnelles Verdunsten neu verteilt - dann so wilde Schlieren bilden?
Verlon schrieb:
mal ne generelle Frage:
ist es überhaupt notwendig, ein organisches Lösungsmittel zu benutzen?
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Ich find das ist eine gute Frage, eben weil die Verschmutzungen ja nicht stark sind ... die paar Körnchen haften doch wahrscheinlich nur durch Adhäsion und nicht durch irgendwelche chemischen Bindungen mit der Oberfläche. Sollten die sich dann nicht auch nur mit destilliertem Wasser ablösen lassen?
So, für mich jetzt mal ein kurzes Resume:
Wahrscheinlich ist's für viele ein wirklich langweiliger "Ach-schon-wieder-Sensorreinigung-Thread" und ich muss sagen, ich wollte das Thema ja auch ursprünglich nicht erneut in voller Breite aufrollen, sondern erst mal nur meine frustigen Erfahrungen loswerden, schon auch mit dem Ziel, dass andere die nicht selbst machen müssen.
Wirklich gesichert ist wohl:
Nimm niemals ein Microfasertuch, auch wenns bei Objektiven beste Dienste leistet!
Ansonsten bin ich durch diesen Thread tiefer in die Materie eingestiegen, wie ich's vorhatte, ich hab's mir grundsätzlich einfacher vorgestellt. (Eine 16x24 mm grosse Fläche saubermachen, was soll daran schon schwierig sein?

)
Diejenigen, die ihren Sensor schon lange problemlos reinigen, beschreiben unterschiedliche Methoden .. da hab ich gelernt, daß "Isopropanol + Q-Tips" nicht zwangsläufig der einzig vernünftige und damit auch beste Weg ist.
Da dank' ich euch, dass ihr hier eure validierten Methoden gepostet habt.
Ich selbst habe mir jetzt bei Microtools "Eclipse + Sensorwand + Pads" bestellt und bin -aus dem Gelesenen und auch rein intuitiv- sehr zuversichtlich, dass ich damit glücklich werde, auch wenn's vielleicht billiger gehen würde.
(Ich hänge dann zum Abschluss noch ein Posting an, wenn das Zeug da ist und ich damit zu Gange war

)
Bis dahin erstmal danke
Günther