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Blitzröhre freilegen

mr.egon

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen ob von euch schon mal jemand zufällig von einem Kompaktblitz die Blitzröhre freigelegt hat?
Ist es denn überhaupt richtig realisierbar, oder ist die Röhre selber zu empfindlich und geht zu schnell kaputt wenn man sie berührt oder so?

Ich habe mir gedacht, es müsste doch vielleicht möglich sein, die Scheibe vorne vom Blitz zu entfernen und dann die Seiten des Blitzes soweit zu entfernen, das die Röhre eben frei liegt und somit in alle Richtungen strahlen kann.

Warum das ganze ... damit man eine größere Streuung des Lichtes hat. So wie bei den Studioblitzgeräten eben auch.

Vielen Dank schon mal für eure Ideen und Antworten.

Grüße
Christoph
 
Hallo Christoph,

möglich ist dass schon, habe schonmal nen Yongnuo 468 zerlegt weil die Blitzröhre defekt war. Die Blitzröhre liegt meist direkt in einem halbrunden Reflektor, an beiden Enden war ein Steckbares Kabel und die Zündleitung musste ich ablöten um die Röhre vom Reflektor trennen zu können.


Es kann aber sehr gefährlich werden da dort Ströme von bis zu 400V fließen können. Wenn man an einen solchen Kontakt kommt und den Kreislauf dabei schließt kann es im schlimmsten Fall zu Herzrythmusstörungen führen. Von einer Person mit dauerhaften Herzschrittmacher will ich erst gar nicht reden.
Und die Röhre wird für kurze Zeit auch verdammt heiss, ich würde es nicht machen zumal die kleinen Blitzröhren auch sehr empfindlich sind, da dürfen keine Fingerabdrücke drauf und sie brechen schnell.

mfg,
Daniel
 
Wenn man an einen solchen Kontakt kommt und den Kreislauf dabei schließt kann es im schlimmsten Fall zu Herzrythmusstörungen führen.
Ich bin kein Panikmacher, aber das darf man durchaus drastischer formulieren: Die Spannung an der Blitzröhre ist tödlich!! Das sind 400V Geichstrom bei reichlich Strom der zur Verfügung steht - wer dort hinlangen möchte, sollte vorher erst mal etwas mit einer handelsüblichen Steckdose üben, die ist dagegen eher harmlos :devilish:. Auch nach dem Abblitzen verbleibt häufig noch jede Menge 'Saft' im Konsensator. Also ehrlich, wer mit Elektronik bislang wenig zu tun hatte, sollte da wirklich SEHR vorsichtig sein oder eher die Finger ganz davon lassen.

Und das mit dem Fingerfett auf der Röhre ist auch ziemlich wichtig: die wird beim Blitzen kurzzeitig sehr heiß und dabei schwärzen sich Fettspuren in kürzester Zeit. Die Röhre wird dann 'blind'. Wenn man sie berührt, am Besten nur mit Handschuhen oder man reinigt sie hinterher wieder gut mit Alkohol. Das ist bei der Zerbrechlichkeit aber auch nicht trivial.


Ansonsten finde ich das Konzept dieser 'Barebulbs' aber ziemlich interessant!
 
Es kann aber sehr gefährlich werden da dort Ströme von bis zu 400V fließen können.

*Klug******modus an* :ugly:
Ströme fließen
Spannungen liegen an

ergo: Es fließen Ströme mit Spannungen von bis zu 400V. (y)


*Klug******modus aus*

Zum Thema Kondensator kann ich folgendes liefern:
http://www.youtube.com/watch?v=pwZ_RleZ9Bw

Dürfte nicht allzu unbekannt sein.
Bei "1:54" kommt er an den Stromkreis für den internen Blitz.
Scheint ganz ordentlich zu schmerzen und dabei ist es nur ein kleiner Blitz ;)

mfg
 
*Klug******modus an* :ugly:
Ströme fließen
Spannungen liegen an

ergo: Es fließen Ströme mit Spannungen von bis zu 400V. (y)


*Klug******modus aus*

Zum Thema Kondensator kann ich folgendes liefern:
http://www.youtube.com/watch?v=pwZ_RleZ9Bw

Dürfte nicht allzu unbekannt sein.
Bei "1:54" kommt er an den Stromkreis für den internen Blitz.
Scheint ganz ordentlich zu schmerzen und dabei ist es nur ein kleiner Blitz ;)

mfg


Ups ich hab da wohl was verwechselt ;)
 
...
Scheint ganz ordentlich zu schmerzen und dabei ist es nur ein kleiner Blitz ;)
...

Als ich jung und dumm war, habe ich auch mal den Blitz eine Fuji Kompaktkamera aus Versehen über mich entladen.
Die Kamera hatte ich eigentlich meiner Erinnerung nach abgeblitzt und dann den Akku entfernt - und ne Woche liegen lassen - allerdings ist mein Hirn nicht mehr so gut seitdem ;-)

Zumindest hat der Kondensator mir dermaßen eine geschmiert, dass ich von jeglichen Blitzen einige Jahre die Finger gelassen habe -. trotz starkem Basteltrieb.

Mehr Info zu den Gefahren die von den Blitzkondensatoren ausgehen, wie man die prinzipiell entladen kann, und wo man in der Praxis bei paar Beispielen die Lötstellen zum entladen findet, findet sich auf meinem Photo-DIY-Verzeichnis unter der Überschrift Blitz und Beleuchtung.

Es sei auch angemerkt, das man ja den dicken Kondensator entladen soll - nur kann man zum Teil bevor man diesen sieht schon an hochspannungsführende Kontakte kommen - z.B. bei der EOS 350D und 1000D (die hatte ich schon soweit auf).
 
Vielen Dank für die tollen Infos.
Ich hatte bis auch einmal die Erfahrung das ein Blitz beim auseinanderbau gezündet hat. Ich bin zu tode erschrocken und hab erstmal alles fallen lassen.
Allerdings hatte sich der Blitz dort nicht über mich entladen, sondern selbst kurzgeschlossen.

Das ganze scheint mir doch erheblich komplexer als ich mich vorgestellt habe.
Ich werde mir meinen Blitz mal genauer anschauen, ob es reicht, wenn ich die Scheibe vorne entferne und die Seiten auch entfernen kann, ohne dass ich an die Röhre selbst muss.
 
... Ich bin zu tode erschrocken und hab erstmal alles fallen lassen....
Stell Dir vor Du hättest wärst gerade beim rumschrauben vom Kondensator überrascht worden - da ists durchaus vorstellbar sich mit dem Schraubendreher zu verletzen.
Und ja, auch Elektroniker können so nen Fehler machen und ne Kamera wegschleudern vor Schreck.

...
Das ganze scheint mir doch erheblich komplexer als ich mich vorgestellt habe.
...
Och, das ist normal wenn man an Fotozeug rumschraubt. Mal eben klappt oftmals nicht :)
 
.... sollte vorher erst mal etwas mit einer handelsüblichen Steckdose üben, die ist dagegen eher harmlos

- naja, sollte man natürlich nicht
- die Wechselspannung aus der Steckdose ist nur bedingt mit der Gleichspannung aus dem Kondensator vergleichbar (da gab es zu Beginn der Elektrifizierung recht häßliche Demonstrationen wie schädlich Wechselstrom und wie "harmlos" Gleichstrom ist). Trotzdem sollte man von den Kondensatoren natürlich die Finger lassen !!!

Gruß
Logout
 
- die Wechselspannung aus der Steckdose ist nur bedingt mit der Gleichspannung aus dem Kondensator vergleichbar (da gab es zu Beginn der Elektrifizierung recht häßliche Demonstrationen wie schädlich Wechselstrom und wie "harmlos" Gleichstrom ist). Trotzdem sollte man von den Kondensatoren natürlich die Finger lassen !!!
Wenn dein Herz stehengeblieben ist, ist das Ergebnis relativ gleich :devilish:. Ach so ja, es gibt einen Unterschied: Gleichstrom hinterlässt bessere Brandmarken. Klar wirken AC und DC unterschiedlich, das ist aber eher für die unschädlichen, unteren Grenzwerte von Bedeutung. Bei 400V+ mit ausreichend Saft ist es, wie oben erwähnt ziemlich egal, warum du (evtl.) vom Stuhl fällst.

P.S.: Die Ehrlichkeit der Argumente zu Zeiten der Elektrifizierung, waren damals schon so verlogen wie heute, wenns um Marktanteile geht und das war ein durchaus heißer Kampf :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
- naja, sollte man natürlich nicht
- die Wechselspannung aus der Steckdose ist nur bedingt mit der Gleichspannung aus dem Kondensator vergleichbar (da gab es zu Beginn der Elektrifizierung recht häßliche Demonstrationen wie schädlich Wechselstrom und wie "harmlos" Gleichstrom ist). Trotzdem sollte man von den Kondensatoren natürlich die Finger lassen !!!

Wecheslspannung ist erheblich gefährlicher als Gleichspannung. Aber deswegen ist der Kondensator im Blitz trotzdem nicht harmlos, denn für den Körper ist das gar keine Gleichspannung.
Kritsich für das Herz ist vor allem der Wechsel bei der Wechselspannung, sprich der Impuls, der zu Herzrythmusstörungen oder Stillstand führen kann.
Betrachtet man nur den Anfang der Entladung des Kondensators ist das im Grunde nicht von Wechselspannung zu unterscheiden.
Ob man dann an 50hz hängt oder nur eine Flanke abbekommt ist fast egal.

Übrigens hat ein Defibrillator praktisch die gleiche Schaltung wie die im Blitz.

Gleichstrom ist erstmal harmlos, solange man ihn langsam hochdreht und der Stromfluss nicht so stark wird das man Verbrennungen abbekommt. oder Tagelang dranhängt so dass es zu Elektromigration kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab' in meiner Sturm- und Bastelzeit mal einen Reporterblitz, noch mit Blei-Akku, elektromechanischem Zerhacker und zwei Elkos in der Größe von 1/2-l-Bierbüchsen (eher noch eine Spur größer) zerlegt, weil das Ding nict mehr genügend Spannung aufbrachte, um einen Blitz auslösen zu können. Da ich in der Firma gelernt hatte, wie wichtig es sei, Kondensatoren Spannungsfrei zu machen, habe ich so einen billigen Schraubendreher aus der Schießbude dazu benutzt, die Elkos kurzzuschließen.
Es gab einen heftigen Blitz, einen Knall wie eine .22er Patrone - und ich hielt einen sehr kurzen Stummel des Schraubendrehers in der Hand. Der größere Teil hatte sich mit den Polen des Kondensators fest verschweißt....

Nur, um mal so ein Bild von der gespeicherten Energie in Blitz-Elkos zu geben...
 
Da ich in der Firma gelernt hatte, wie wichtig es sei, Kondensatoren Spannungsfrei zu machen....

Es gab einen heftigen Blitz, einen Knall wie eine .22er Patrone - und ich hielt einen sehr kurzen Stummel des Schraubendrehers in der Hand. Der größere Teil hatte sich mit den Polen des Kondensators fest verschweißt....


offensichtlich nicht richtig gelernt, große Kondis in der beschriebenen Größe, egal ob gepolt oder ungepolt, egal ob Niederspannung 40V 100mF(100.000µ) oder HV 400V 10µ

NIEMALS ohne Vorwiderstand entladen, aber das weiss man, spätestens nach so einem Test wie du ihn gemacht hast ;)
 
NIEMALS ohne Vorwiderstand entladen, aber das weiss man, spätestens nach so einem Test wie du ihn gemacht hast ;)
Tja, ich war damals davon ausgegangen, dass das Gerät defekt sei, weil der Zerhacker nicht hörbar war (was er aufgrund seiner mechanischen Bauweise hätte sein müssen (und wie ich später beim weiteren experimentieren feststellen konnte, auch tatsächlich war...) - war halt so was wie ein Jugend-forscht-Projekt :D
Die Maschinenbau-Elkos, mit denen ich damals zu tun hatte, haben eben nur einen kurzen Knacks verursacht, und ich wollte halt nur auf Nummer Sicher gehen - weiß der Teufel, woher die Ladung letztendlich kam, ob ich das Ladekabel falsch angesteckt hatte oder was auch immer - istüber 40 Jahre her, und später wußte ich, was ich erreichen wollte, wenn ich Elkos kurzgeschlossen habe (Stichwort 'Bolzen setzen' :D - nicht professionell, aber es hat jedenfalls funktioniert)
 
So Hallo,

also ich habe mich mal daran probiert einen Blitz zu zerlegen und die Röhre etwas freizulegen.
Ich wollte sie bei weitem nicht ganz rausnehmen und senkrecht zum Blitzgerät montieren. Das war mir nach allem was ich hier gelesen habe, dann doch etwas zu heiß.
Allerdings hat auch mein Versuch nicht richtig geklappt.
Nachdem ich das Glas vorne entfernt hatte und die Röhre etwas hervorgehoben habe, hat das Kabel blockiert und es ging nicht mehr weiter.
Also wird es wohl bei dem alten bleiben oder man muss eben doch auf Studioblitze zurückgreifen.

Trotzdem vielen Dank für die Antworten und falls noch jemand eine andere Idee hat dieses Problem zu lösen bin ich immer offen für neue Ideen.

Gruß
Christoph
 
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