cp995 schrieb:Frosty schrieb:...
Ein Smartphone ist kein Equipment, denn das suggeriert eine mehrteilige Ausrüstung.
Ist das Dein Ernst, oder soll das sarkastisch gemeint sein?
Was sind dann Kompaktkameras, die hier schon ewig zuhause sind?
Eine Leica Q2 für 5.000€ wäre demnach für Dich dann auch kein "Equipment"?
Frosty schrieb:...Mein Tipp: Spar dir die Zeit, das geld und die unweigerliche Frustration über die Bildergebnisse und hole dir einfach irgendwas Gebrauchtes für kleines Geld. Selbst eine über 10 Jahre alte DSLR liefert erheblich bessere Bildqualität als das tollste und teuerste Fotosmartphone, sofern das angesetzte Objektiv nicht der allerletzte Müll ist.
Das stimmt m.E. nicht, aber vor allem hast Du das Thema hier und die Realität draußen scheinbar noch nicht mitbekommen.
Die Fotografie hat seit ein paar Jahren endlich mal wieder richtig Auftrieb bekommen - Fotografieren ist wieder richtig in, seitdem fast jeder einen Fotoapparat dabei hat.
Frag' mal die Printdienste, wie sie das sehen ...
Nun ja, ich erstelle Gutachten, die zum Teil auch in Gerichtsverfahren verwen-
det werden. In diese fließen jede Menge Fotos auch von smartphones ein und
es gab nie einen Einwand, weder von Seite des/r RichterInnen, noch von Par-
teien. Und es ist durchaus möglich mit Aufnahmen per smartphones hochqua-
litativ zu arbeiten.
Unter anderen werden Aufnahmen von smartphones im Bereich der Unfall-
analytik im Zuge von photogrammetrischen Auswertungen genutzt, weil es
vielfach oft auch keine anderen gibt.
In einem Bereich den ich als Gutachter abdecke, das ist die Gebäudeanalytik,
kommen derartige Aufnahmen bei Hohlrauminspektionen z.B. vom Holztram-
decken zum Einsatz und was heute diverse smartphones leisten ist beachtlich.
Meine erste DSLR war eine Pentax *istDS und ich habe die Farbqualität
des CCD-Wandlers durchaus geschätzt, aber in Standardsituationen ist ein
smartphone aktueller Bauart durch diverse Apps schlicht überlegen und zwar
in der Archivarbeit beim Ausheben alter Pläne etc. mit entzerrender Software
gibt es ein Sofortergebnis, das ich mit der DSLR erst per Weiterverarbeitung
mit dem tablet nach den Aufnahmen mit der 5 DS r erreiche. Schneller geht
es mit den smartphones, in meinem Fall sind es SONYs und die Qualität ist
durchaus beachtlich.
Die Cs kommen wenn, nur mehr mit Reprostativs in Archiven zum Einsatz,
wenn die Pläne, Urkunden und Dokumente schonendst zu behandeln sind.
Es macht einen Unterschied, wer die mit welchem background und welchen
Intentionen einsetzt.
Mein persönliches Fazit, die smartphones sind inzwischen ein elementarer Be-
standteil meiner technisch-wissenschaftlichen Kanzleiarbeit geworden und in
der Sphäre der Gutachter ständige Wegbegleiter, z.B. bei dokumentierenden
Panoschwenks in der Vor-Ort-Arbeit und auch in anderen Bereichen.
abacus