Ich habe meiner Kamera nun immer wieder so häufig im Schrank, dass ich gefühlt nicht mehr damit umgehen kann. Habe aber irgendwie nicht die Muße mich mit ihr auseinanderzusetzen. Kann das irgendjemand verstehen? Egal in welche Richtung ich versuche mich zu probieren, die Einstellungen sind immer falsch.
Doch, ich kann das verstehen. Mir ging es mit meiner ersten DSLR so. Letztendlich kam heraus, dass das eine Objektiv einen wandernden Fehlfokus hatte und das andere Objektiv einfach eine Gurke war. Das kann einem nicht nur den Spaß komplett verderben, es zerstört auch das Selbstvertrauen. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, wo genau das Problem liegt, da gebe ich den anderen recht.
Ich würde unbedingt Wackelpudding3000s Rat folgen und die vorgeschlagenen Einstellungen mit Serienbild ausprobieren. Wenn die Bilder dann immer noch nicht scharf werden, liegt es möglicherweise am Objektiv. Für mich sieht das ganze Bild seltsam schwammig aus, plus Verwacklungsgefahr bei 1/40stel plus vielleicht Frontfokus.
Falls die Bilder gut werden, leg dir in ruhigen Momenten zuhause zurecht, wie die Einstellungen der Kamera bei Action / bei schwierigen Lichtverhältnissen sein müssen, so dass du dann nur noch darauf zu greifen musst. Schau dir in aller Ruhe bei einem Kaffee vielleicht ein paar Tutorials im Internet an. Sich bewegende Motive bei schlechtem Licht (z.B. Wald) zu fotografieren, gehört nicht gerade zu den einfachsten Dingen. Da wirst du mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickeln, wann du welche Mindest-Verschlusszeiten brauchst und welche Iso- und Blendenwerte für dich zu guten Ergebnissen führen. - Hilft dir natürlich alles nichts, falls tatsächlich ein technischer Defekt vorliegt. Das passiert bei der Kombi DSLR + Objektiv konstruktionsbedingt häufiger als bei DSLM (ohne Spiegel) und Objektiv.
Die Vollautomatik ist leider dumm und wird dir nicht (zuverlässig) helfen, sobald du etwas anderes als Blumen im Sonnenschein fotografierst.
Nochmal zu Sony:
Einen ersten Eindruck verschafft es vielleicht, bei Youtube mal nach den Begriffen Sony animal eye af oder a6400 animal eye af zu suchen.
Vielleicht macht es auch Sinn, die A6400 (mit der neuen Firmware mit Tieraugen-AF und z. B. das 56 1.4 oder das Sony FE 85 1,8 mal für eine Woche zu leihen. Das kostet zwar auch Geld, aber danach weißt du, woran du bist.
Bei Sony ist die Bedienung etwas anders, die muss man sich erst mal in Ruhe so einrichten, wie man sie haben möchte (ich hatte die A7II und habe jetzt die A7III), dann ist man im Fall des Falles für alle Situationen gerüstet. - Muss man natürlich nicht, empfehle ich aber.
Ich bin eher der Langsam-Fotograf (manuelles Fokussieren von Motiven, die garantiert nicht weg rennen) und war dann von meinen zwei quirligen Kindern und dem gleichzeitigen Verhindern von Unfällen ETWAS gestresst. Das ist jetzt alles easy mit Sony-Raketentechnik.
Man nimmt dafür aber auch Nachteile in Kauf, z.B. die z.T. grottigen Sucher und Displays oder das nicht von üblicher Kamera-Logik geprägte Menü.
... - was es alles gibt
... - ersetzt jedoch wohl nicht Verinnerlichung der Grundlagen der Fotografie, oder? Welche Kameramodelle haben denn noch diese Raketentechnik?
Das ist klar, die Grundlagen muss man trotzdem üben. Macht aber vielleicht auch mehr Spaß mit unvorbelasteter Kamera-Objektiv Kombination.
Hmmm… Ironie oder ernst gemeint? Ich habe da keinen Marktüberblick und weiß nur von der Canon R5 und R6, Panasonic hat „Animal detect AF“, da weiß ich nicht, wie gut das funktioniert, bei Sony glaube ich die A6100, A6400, A6600, A9 I und II, A7RIV, A7SIII und die A7C.
Die A7III und A7RIII haben es auch, haben aber kein „Echtzeit-Tracking“, sind also etwas unintelligenter als die anderen.