Dieser Workshop Markt ist mittlerweile komplett aus dem Ruder gelaufen... jeder 0815 Facebookfotograf bietet mittlerweile "Workshops" für teuer Geld an wo er irgendwelche Hobbymodels ins Gebüsch setzt.
ja, da muss man genau hinschauen- allerdings auch bei "institutionellen" Anbietern.
Um Portraitfotografie zu lernen braucht es gar keine eigenen Modelle- solche Kurse würde ich im Anfängerstadium meiden. Außer, es geht weniger um's lernen als darum, Bilder zu bekommen.
Was spricht den dagegen langsam zu wachsen und Erfahrung zu sammeln?! Auch Anfänger Fotograf mit Anfänger Model macht Spaß. Man erarbeitet sich zusammen was und wächst daran.
das eine schließt ja das andere nicht aus- es gibt einen guten Grund, warum Ausbildung meistens dual abläuft.
Es geht doch auch nicht nur im Bilder an sich sondern auch um das Erlebnis und einfach einen coolen Tag mit coolen Leuten zu verbringen.
das mag bei einigen so sein, bei Fotografen mehr als bei Modellen. Aber egal, welche Motivation man selber hat- mit gebuchten oder auf der Straße angesprochenen Modellen sollte man das nicht voraus setzen.
Ich shoote mit Modellen mit so einer Einstellung entweder gar nicht, oder nur, wenn mir die Bilder egal sind und es mit Freunden um die Zeit geht.
Auch würde ich keinem Modell raten, die Bilder haben will, unter so einer Prämisse zu arbeiten.
Und das meiste holt man bei Portraits eh in der Nachbearbeitung heraus.
das ist natürlich nicht richtig- wäre es das, müsste man ja in zwei Minuten nur ein Bild machen und den Rest in der Nachbearbeitung.
Die Nachbearbeitung kann zwar einen ganz erheblichen Anteil haben, aber eben doch nur auf einen bestimmten Teil des Bildes.
Ist wie bei einem guten Koch- der arbeitet auch nur mit besten Lebensmitteln. Mit Schrott schmeckts bei dem zwar immer noch besser als bei anderen, aber sicher nicht mehr gut.
vg, Festan