Diskussion: Warum so wenige IR-Aufnahmen in der dunklen Jahreszeit?

NoNo

Themenersteller

• 23. Dez. 2018

• #1

Hallo (IR-)Fotofreunde, woran liegt es, dass die Infrarot-Fotografie bis auf wenige Ausnahmen in den sprichwörtlichen Winterschlaf geht? Am fehlenden IR-Spektrum kann es ja wohl nicht liegen, oder?

 

Rudolino

• 23. Dez. 2018

• #2

Wirf doch mal einen Blick nach draußen: Was siehst du? Schietwetter!

 

NoNo

Themenersteller

• 23. Dez. 2018

• #3

Naja, zumal es nicht permanent regnet sollte das IMO kein Grund sein ... und selbst dann!

 

NoNo

Themenersteller

• 23. Dez. 2018

• #4

Soviel zum Thema Regen. Folgende IR-Aufnahmen entstanden vor wenigen Minuten und es hat derweil ordentlich geregnet ...

 

NoNo

Themenersteller

• 23. Dez. 2018

• #5

 

NoNo

Themenersteller

• 23. Dez. 2018

• #6

Logischweise sind die Fernsichten bei Regen entsprechend reduziert, aber der IR-Effekt bleibt dennoch erhalten.



Irgendwie verstehe ich nicht, warum viele ihre IR-Tätigkeiten plusminus mit Herbstbeginn einstellen.

 

Fantasyreader

• 23. Dez. 2018

• #7

Ganz ehrlich, bei solchen Bildern wird man doch depressiv^^.

 

NoNo

Themenersteller

• 24. Dez. 2018

• #8

Mal ungeachtet dass es hier nicht um "schöne Bilder" geht, aber sind Emotionen nicht ein wichtiger Bestandteil der Bildsprache?

 

Fantasyreader

• 24. Dez. 2018

• #9

Ich sag ja nicht, dass es illegitim ist, solche Fotos zu machen. Natürlich ist Emotion wichtig (und vom künsterischen her finde ich die auch garnicht schlecht). Aber letztlich ist die Laune bei vielen Menschen um Weihnachten vermutlich eh nicht soo toll (Stichwort "Winterdepression") und will sie mit Fotos (Nieselregen etc.) nicht unbedingt noch verstärken. Wäre zumindest meine Interpretation.

 

NoNo

Themenersteller

• 26. Dez. 2018

• #10

wie schaut's, kein Kommentar zur eigentlichen Fragestellung?

 

donesteban

• 27. Dez. 2018

• #11

Also ein Teil des Effektes von IR Bildern ist doch, dass Blätter so hell werden. Speziell im Winter kann man den Effekt der weissen Pflanzen auch mit Reif oder Schnee haben. Und viele Bäume haben natürlich das Laub abgeworfen, da funktioniert dieser Effekt dann nicht.
Nicht, dass IR Fotografie nur das wäre, aber es ist schon ein sehr häufiges Motiv auf IR Fotos.

 

NoNo

Themenersteller

• 27. Dez. 2018

• #12

Naja, der Wood-Effekt funktioniert auch mit verwelkten Blättern. Wenngleich es in der jetzigen Jahreszeit weniger Grünzeugs, aber mit Bedacht findet sich noch genügend davon ... jedenfalls in niederen Lagen i.d.R. mehr als Schnee und selbst dann kann IR mit passendem Filter, typischerweise einer aus der Goldie-Klasse, durchaus interessant sein.

[NMZ] Fast genau vor einem Jahr bei leichtem Schneefall mit einem Super Blue IR-Filter testweise aus der Hand:

 

Zuletzt bearbeitet: 27. Dez. 2018

Jock-l

• 27. Dez. 2018

• #13

Na, der Wood-Effekt funktioniert am Besten in der Vegetationsperiode, wo Wasser in den Blättern ist/transportiert wird. Jetzt haben die Pflanzen überwiegend keine Wasserführung in den Kapillaren und thematisch stehen auch andere Dinge zuvorderst

 

NoNo

Themenersteller

• 27. Dez. 2018

• #14

Realtiv. Efeu, Koniferen, sprießendes Wintergetreide, diverse Gräser und sonstiges Immergrün liefert weiterhin genügend Wood-Effekt. Die Motive und die Art der Filterung haben sich ggfs. geändert, aber das wars auch schon. Bis in die Dämmerung liefert meine Cam selbst im tiefsten Winter freihandtaugliche IR-Ergebnisse.

[NMZ] 27. Januar 2018 auf einem Friedhof in der Nähe. Ebenso mit dem Super Blue Filter frei aus der Hand:

 

Jock-l

• 27. Dez. 2018

• #15

Ich bin bei Dir, sowas ist immer noch möglich. Aber die Masse der User ist mehr auf Woodeffekt im Frühjahr/Frühsommer fixiert.

Nebenbei- schöne Ausarbeitung

 

NoNo

Themenersteller

• 28. Dez. 2018

• #16

Vordergrund mit viel Wood und vor allem dramatische Wolken fürs Super-WW darüber, so dünkt mir die klassische IR-Regel zu sein. Diesbzgl. wären uns die Kollegen jenseits des großen Teichs weit voraus, die IR teils im Makrobereich, für Portraits oder gar Hochzeitsshooting verwenden.

PS: Bei obigem Friedhofsbild wurde lediglich das embedded JPEG mit Faststone ein wenig angepasst.

 

NoNo

Themenersteller

• 11. Jan. 2019

• #17

IR geht immer ... letztes Jahr Anfang Februar:

 

NoNo

Themenersteller

• 11. Jan. 2019

• #18

und noch eins vom 30. Januar letzten Jahres:

 

4Heiner

• 11. Jan. 2019

• #19

Hallo NoNo,
interessante Bilder und Sichtweisen.
Es wäre aber schön, auch die entspr. techn. Daten zu haben, wie Filter, Kamera, Blende/Zeit usw.
Brauche ich z.B. eine umgebaute Kamera für sowas, oder geht auch meine Fuji X-t2?
Grüße
4Heiner

 

NoNo

Themenersteller

• 12. Jan. 2019

• #20

In meinem Fall eine Nikon V1 auf Fulll Spektrum umgebaute mit entsprechenden Nikkor 1 Objektiven mit Brennweiten von 18 bis 300mm bezogen auf KB. Vorm Objektiv war stets ein Multibandfilter Schott BG3 zur SuperBlue-Klasse gehörend. Im Gegensatz zu klassischen IR-Filtern lässt dieser neben UV auch Blau durch. Alle Aufnahmen ohne Stativ.

Zur Fuji X-T2 kann ich selbst wenig sagen, aber auf IR umgebaut warum nicht? Kritisch sehe ich bei Fuji eher die hauseigenen Objektive, die bis auf einige Ausnahmen zum Hotspot neigen sollen.

 

Zuletzt bearbeitet: 12. Jan. 2019