Ich mache ausschließlich parallaxenfreie Panoramen, denn ich verwende einen Panoramakopf der eine horizontale und vertikale Drehung der Kamera ermöglicht. Auf diese Weise ist auch dieses Foto entstanden.
Stimmt, parallaxenfrei ist beides.
Es gibt zwei Arten von Panoramen:
A shiften und flach "flat" stitchen
B rotieren, wölben und "sphärisch" stichen
Du wählst Variante B. Dabei wird per Software jede Aufnahme auf eine imaginäre Kugel projiziert und alles zusammengefügt. Dabei werden Pixel gedehnt und es ist daher verlustbehaftet. Ob das Hobbyfotografen stört, muss jeder selbst entscheiden.
Bei Variante A ist es völlig verlustfrei, sofern du beim Shiften den Body und nicht die Linse bewegst. Dafür gibt es besagte Linsen-Kragen. Da brauchst du theoretisch nicht mal eine Software zum stitchen, das kannst du in Photoshop die Aufnahmen pixelgenau aneinanderlegen.
Die Ergebnisse sehen bei gleichem Objekt auf anders aus. Die Variante A ist deutlich natürlicher.
Davon abgesehen macht man ja für die wenigsten Architekuraufnahmen Panoramen sondern eben nur eine einzige Aufnahme. Und wenn du das mit einem normalen Objektiv machst, musst du eben, um senkrechte Linien zu bekommen, die Software bemühen und das kostet Pixel und Brennweite. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Wie gesagt, kein hauptberuflicher Architekturfotograf arbeitet mit Nodalpunktadaptern für z.B. Innenarchitekturaufnahmen für Kunden. Ausnahmen bzw. low-budget mögen die Aussnahme sein.
Das Foto des Turms ist ein HDR-Panorama und ohne jeden Blitz entstanden und entspricht einem Weitwinkel von 4mm-KB.
Ich mache das immer und überall wo ich extreme Licht und Kontrastverhältnisse erwarte/vorfinde.
Der Turm ist ca. 50m hoch und wurde aus etwa 8m Entfernung aufgenommen.
Ich muss gestehen, ich finde die Aufnahme vom Turm viel zu extrem, um noch gefällig zu sein (davon abgesehen dass ganz oben die Pixel mächtig gedehnt werden). 4mm Äquivalenz ist so heftig, das sieht nicht mehr annähernd natürlich aus. 17mm sind teilweise schon sehr unnatürlich, daher greifen die meisten, sofern genug Platz vorhanden, lieber zum TS-E 24.
Und ein HDR würde ich auch wirklich nur dann machen, wenn ich nicht zu einer anderen Tageszeit dort sein könnte, oder auf das richtige Licht warten könnte. Es sieht halt meistens nach HDR aus...
Wo/in welcher Hinsicht, sollen mir nun Deiner Meinung nach Blitze hier ein besseres Ergebnis ermöglichen??
Gar nicht, ich sprach doch nicht von deinem Foto, als ich Blitzen sagte... das meinte ich eher bezogen auf Innenarchitekur.