RobiWan
Themenersteller
Hallo zusammen,
nun ist inzwischen Mai und an sich wollte ich Ende April entscheiden ob Canon oder Olympus gehen wird. Hier mein bisheriger Fazit insbesondere der letzter Woche wo ich vorher selbstverständlich fleißig geübt, notiert und Erfahrungen gesammelt habe. So war ich mehr oder weniger letzte Woche auf Ergebnisse aus und keine Experimente.
Was hat mir gut gefallen
1. Anzeige im Sucher welches Modus verwendet wird. Auch lässt sich einblenden ob GPS schon bereit ist. Damit ist das fehlende Display oben am Gehäuse an sich überflüssig.
2. Bei den Einstellungen C1-C4 kann man den Dateinamen beeinflussen. Somit weiß man später mit welchen Einstellungen ein Foto aufgenommen worden ist
3. Serienbild wie auch Pro Capture sind sehr schöne Sachen, auch wenn ich bei Pro Capture bis jetzt nicht ganz verstanden habe warum viele Bilder bzw. Motive unscharf werden.
Ein möglicher Erklärungsversuch wäre – so lange sich mein Motiv noch nicht in Bewegung gesetzt hat „sucht“ der AF eben nach einer Bewegung und der grüne Kasten springt hin und her. Wenn jetzt der AF etwas spannender findet und das nicht mein Motiv ist und dieser sich in dem Moment in Bewegung setzt kann meiner Meinung und bisheriger Erfahrung nichts Brauchbares dabei rauskommen da der AF woanders sitzt. Dennoch habe ich damit einige Fotos machen können die den Canon und Nikon Kollegen gar nicht gelungen sind.
4. S-AF bin ich wirklich angetan. In Verbindung mit dem H Modus macht es wirklich sehr gute Figur.
5. Rauschen. Ich habe die Kamera so eingestellt, dass bei ISO 4000 Schluss ist. Ja für Pixelzähler ist das nichts und muss man auch soweit ehrlich sein, dass es bei den ISO Werten keine Vorzeige Fotos sind. Aber manchmal ist eben nicht anderes möglich.
6. GPS. Ich hatte zwar 1-2 Mal Aussetzer im Sinne erste X Bilder (aus einer Serie) waren ohne GPS Info. Dafür das es aber sofort abgeschaltet wird, wenn man die Kamera ausschaltet findet das Modul wirklich super schnell Signal. Auch die Reise von Deutschland nach Spanien war das Signal nach ~30 Sec da.
Was mir nicht bzw. nach wie vor nicht gefällt
1. Akku Verbrauch. Das hat wahrscheinlich nichts mit Olympus zu tun, außer Olympus packt einfach zu kleine Akkus. Bei Wildlife schaut man oft/ sehr oft durch den Sucher. Mal um zu sehen ob was passiert ist – spricht ob schon ein Vogel da ist. Mal aber weil man in dem richtigen Moment auslösen will. Zumindest ist es so bei Ansitzfotografie. Geht man in Park oder Wald oder sonst was, sieht es natürlich ganz anders aus. Das Gute an der Kamera - die lässt sich mit einer Powerbank über USB-C betreiben. Ist die Kamera ausgeschaltet werden die Akkus aufgeladen.
Nicht ganz schlau werde ich mit der „nicht vorhandener“ Kopplung Sucher mit IS. Vielleicht übersehe ich etwas, wenn ich nicht durch den Sucher schaue und auch Display abgeschaltet ist läuft der IS noch sehr lange und verbraucht Strom.
2. Tracking- egal in welcher Konstellation halte ich für unbrauchbar. Allerdings – diese Aussage soll man bitte nicht auf die Goldwaage legen. Es ist nämlich durchaus möglich, dass es daran liegt, weil z.Z noch kein Tracking für Tiere vorhanden ist. Kann also gut sein, dass es mit einem Update plötzlich es ganz anders aussieht.
3. Umschalten von c1 auf c4 oder c3 oder andres rum dauert mir zu lange. Also man sieht im sicher wie die AF Punkte neu sortiert werden und die Anzeige C1, C2….. wechselt.
4. Vielleicht habe ich was falsch eingestellt oder so aber wenn ich auf den Joystick draufdrücke und mit dem vorderen Rad die AF Zone wechseln will, wird mir häufig der bzw. die AF Punkte einfach verschoben. Ziemlich nervig, wenn man schnell agieren will. Oder es ist einfach für meine Finger „zu sensibel“
5. Die Kamera wacht zu langsam aus einem Standby auf. Bis sie einsatzfähig ist dauert es 2 Sekunden. Das kann 1 Sekunde zu viel sein
6. Bokeh / Sonne. Wenn der Himmel bedeckt ist wie z.b bei dem Wiedehopf ist alles so weit ganz gut. Oder wie bei den Bienenfresser wenn der Abstand zum Motiv wirklich kurz ist, ist es auch alles bestens.
Das erste Mal ist es mir wirklich bei dem Gleitaar aufgefallen. Dann habe ich es extra bei den Mönch- und Gänsegeiern getestet. Hier so ein Vergleich mit meiner Canon 5D IV. Bei der Großtrappe ist das ganze komplett durchgefallen. Ab und zu sehe ich so etwas im Netz. Für mich sind die Bilder unbrauchbar.
Ob bzw. was/ wie Olympus hier zaubern könnte weiß ich nicht. Vielleicht mit so einem Porträt mode was ich mal angesprochen hatte. Photoshop Künstler können sicherlich es zumindest stark mildern. Ich kann es nicht und der Aufwand wäre mir zu hoch.
7. An sich der große Vorteil des Systems also leicht/ kompakt kann auch zum Nachteil werden. So hatte ich oft damit zu kämpfen, dass die Ansitzhütten vorbereitet sind für die großen Canon/ Nikon Objektive. Also irgendwo im schlimmsten Fall ein Kopf/ Gimball vormontiert. Und das in einer eben für die Objektive passender Entfernung zur Öffnung nach draußen. Mein eigenes Stativ (Gitzo 5533LS) mit dem Gimball was ich habe oder auch Kopf (Albatros von Berlebach) sind für das System überdimensioniert. Mit dem 40-150 geht es mit Gimball gar nicht und selbst mit dem 300/4 kann die ganze Konstruktion nicht ausbalanciert werden da das Objektiv zu kurz/ zu leicht ist.
8. C-AF. Theoretisch kann ist es möglich sein, dass Olympus irgendwelche Algorithmen/Muster implementieren muss (wissen tue ich es natürlich nicht). In der Form ist es für BIF nicht zu gebrauchen. Nicht dass man jetzt das falsch versteht, es geht nicht darum 1 oder 2 Fotos zu bekommen. Es geht darum aus einer Serie von X Bildern sich das beste aussuchen zu können und nicht das einzige was brauchbar ist nehmen zu müssen. Also Wiederholbarkeit.
Ich habe einige Stunden bei den Geiern verbraucht und aus fast 900 Flugbildern sind Handvoll, die man akzeptieren kann. Man möge beachten – so wie die fliegen ist es zwar eine große Herausforderung für den AF, weil das Motiv eben auf die Kamera sich bewegt, nur die sind groß und gleiten in der Luft. Leider kann die Olympus Workspace die AF Punkte nicht anzeigen, so hätte ich vielleicht versucht die ganze Bilder Olympus zur Verfügung zu stellen damit da was nachgebessert werden kann. Gerade diese Ergebnisse enttäuschen mich sehr, denn mit solchen Ergebnissen habe ich wirklich nicht gerechnet.
Was fände ich wünschenswert
1. Man kann z.b bei C1 bei Fn1 S-AF einstellen. Auf Fn2 C-AF. Leider kann man nicht daran die Modis H und L koppeln.
2. Akkuanzeige – irgendwie erschließt sich mir nicht warum nach 12% sofort 1% kommt.
In großem und ganzen war das jetzt alles. Was das jetzt genau für mich bedeutet weiß ich noch nicht. Zuerst muss ich noch genau die Punkte insbesondere Punkte 6 und 8 für mich bewerten. Für meine Art wie ich fotografiere finde ich beides sehr wichtig. Meine Begeisterung gerade was die Bilder wo es Sonne pur gab (Gleitaar, Großtrappe, Geier) hielt sich sehr stark in Grenzen. Selbstverständlich wären die Tiere näher oder eben einiges kälter wären die Ergebnisse deutlich besser. Bei den Geiern hatte ich mit mehr als 80% guter Flugbilder gerechnet. Das es am Ende Handvoll brauchbare sind, ist eine derbe Enttäuschung für mich. Vielleicht wie im anderen Forum Leute vermuten liegt es an fehlenden Mustern was dazu führt, dass bestimmte Muster gar nicht oder falsch interpretiert werden. Das kann nur Olympus beantworten.
Auf Wetter genauso wie auf das Verhalten der Tiere hat man keinen Einfluss. Die Technik hilft und unterstützt den Fotografen das Beste aus der vorhandenen Situation rauszuholen. Und genau hier „versagt“ meiner Meinung manchmal (zu oft) die Technik bei Olympus. Vor allem dann, wenn man die Kamera explizit für Sport/Action/ Wildlife bewirbt. Ob man in der Lage und willens ist es mit einem Firmware-Update dies zu ändern bleibt abzuwarten.
Trotzdem ist gerade in der letzten Woche mir und den Canon und Nikon Kollegen klar geworden – ein System was alle Spezialitäten berücksichtigt gibt es nicht.
Jeder von uns hatte Situationen wo man den anderen um das Ergebnis oder eingesetzte Technik etwas beneidet hat. Auch wenn ich am meisten das Nachsehen hatte
Ob ich deswegen das Projekt „Olympus“ für mich als gescheitert erklären werde, weiß ich noch nicht. Diese Antwort zumindest im Moment möchte ich wie folgt begründen: Die Zukunft gehört den Spiegellosen Kameras. Und die Zukunft hat ja auch schon „gestern“ angefangen. Canon hat diese Zukunft einfach arrogant verschlafen und so Firmen wie Olympus ein beachtlicher Vorsprung gewährt. Das was von Canon in dem Bereich bis jetzt kam ist nett, aber absolut nichts für jemand der Action fotografiert. Wann jetzt in dem Bereich eine Action Kamera kommt und vor allem zu welchem Preis ist ungewiss. Dann kommt noch das Problem mit den Objektiven. Es gibt zwar einen Adapter und Canon selbst sagt, dass hier keine Verzögerung im AF Bereich vorhanden ist, weil es „nur“ Kontakte anders belegt werden. Trotzdem rechne ich damit, dass mit so einer Action-Spiegellosen Kamera auch eine Reihe an nativen Objektiven kommen werden. Meine eigene Vermutung es wird das 500/4 sein, denn das ist das einzige Objektiv aus den langen Brennweiten was Ende letzten Jahres keine neue Version erfahren hat.
Es bleibt also bei Canon der Zeitpunkt und Kosten, die für die neue Technik aufgerufen werden, sehr ungewiss.
Bei Olympus wäre möglich, dass sie sehr viel mit einem FW-Update nachbessern könnten. Es ist aber auch möglich, dass sie sich eben auf andere Action Motive weiter konzentrieren und damit wäre keine Verbesserung in den für mich interessanten Bereichen zu erwarten.
Wenn ich ehrlich sein soll – werde ich vielleicht sogar schauen was so in einer „erreichbarer Nähe“ zu finden ist – hätte ich schon Lust den AF und das Tracing bei Rennautos oder Motorrädern zu testen. Damit wirbt Olympus, also musste hier der AF wirklich sitzen ohne wenn und aber.
Bis jetzt habe ich mich deutlich verbessert was Gewicht angeht. Das kann aber wie weiter oben beschrieben auch Mal für Probleme sorgen. Auch die Ausbeute was statische Motive angeht finde ich Eine, wenn nicht so ganz große Verbesserung gegenüber meiner Canon Ausrüstung.
Was C-AF angeht ist es bis jetzt eine deutliche Verschlechterung gegenüber meinen Canons. Durch die „Blendenverdoppelung“ sehen die Fotos so bald Sonne/ Wärme im Spiel ist nicht schön aus. Das kann man nicht Schönreden. Auch hier wäre vielleicht eine technische Lösung möglich.
Ich meine in einem Interview zu der M1X fiel die Aussage, dass das AF Modul ca. 8 Millionen Zeilencode enthält. Ich würde sagen – recht wenig, wenn man bedenkt wie viele verschiedenste Muster und Motive das Teil in Bruchteilen einer Sekunde erkennen soll.
/Bilder sind komplett unbearbeitet nur für Forum verkleinert/
nun ist inzwischen Mai und an sich wollte ich Ende April entscheiden ob Canon oder Olympus gehen wird. Hier mein bisheriger Fazit insbesondere der letzter Woche wo ich vorher selbstverständlich fleißig geübt, notiert und Erfahrungen gesammelt habe. So war ich mehr oder weniger letzte Woche auf Ergebnisse aus und keine Experimente.
Was hat mir gut gefallen
1. Anzeige im Sucher welches Modus verwendet wird. Auch lässt sich einblenden ob GPS schon bereit ist. Damit ist das fehlende Display oben am Gehäuse an sich überflüssig.
2. Bei den Einstellungen C1-C4 kann man den Dateinamen beeinflussen. Somit weiß man später mit welchen Einstellungen ein Foto aufgenommen worden ist
3. Serienbild wie auch Pro Capture sind sehr schöne Sachen, auch wenn ich bei Pro Capture bis jetzt nicht ganz verstanden habe warum viele Bilder bzw. Motive unscharf werden.
Ein möglicher Erklärungsversuch wäre – so lange sich mein Motiv noch nicht in Bewegung gesetzt hat „sucht“ der AF eben nach einer Bewegung und der grüne Kasten springt hin und her. Wenn jetzt der AF etwas spannender findet und das nicht mein Motiv ist und dieser sich in dem Moment in Bewegung setzt kann meiner Meinung und bisheriger Erfahrung nichts Brauchbares dabei rauskommen da der AF woanders sitzt. Dennoch habe ich damit einige Fotos machen können die den Canon und Nikon Kollegen gar nicht gelungen sind.
4. S-AF bin ich wirklich angetan. In Verbindung mit dem H Modus macht es wirklich sehr gute Figur.
5. Rauschen. Ich habe die Kamera so eingestellt, dass bei ISO 4000 Schluss ist. Ja für Pixelzähler ist das nichts und muss man auch soweit ehrlich sein, dass es bei den ISO Werten keine Vorzeige Fotos sind. Aber manchmal ist eben nicht anderes möglich.
6. GPS. Ich hatte zwar 1-2 Mal Aussetzer im Sinne erste X Bilder (aus einer Serie) waren ohne GPS Info. Dafür das es aber sofort abgeschaltet wird, wenn man die Kamera ausschaltet findet das Modul wirklich super schnell Signal. Auch die Reise von Deutschland nach Spanien war das Signal nach ~30 Sec da.
Was mir nicht bzw. nach wie vor nicht gefällt
1. Akku Verbrauch. Das hat wahrscheinlich nichts mit Olympus zu tun, außer Olympus packt einfach zu kleine Akkus. Bei Wildlife schaut man oft/ sehr oft durch den Sucher. Mal um zu sehen ob was passiert ist – spricht ob schon ein Vogel da ist. Mal aber weil man in dem richtigen Moment auslösen will. Zumindest ist es so bei Ansitzfotografie. Geht man in Park oder Wald oder sonst was, sieht es natürlich ganz anders aus. Das Gute an der Kamera - die lässt sich mit einer Powerbank über USB-C betreiben. Ist die Kamera ausgeschaltet werden die Akkus aufgeladen.
Nicht ganz schlau werde ich mit der „nicht vorhandener“ Kopplung Sucher mit IS. Vielleicht übersehe ich etwas, wenn ich nicht durch den Sucher schaue und auch Display abgeschaltet ist läuft der IS noch sehr lange und verbraucht Strom.
2. Tracking- egal in welcher Konstellation halte ich für unbrauchbar. Allerdings – diese Aussage soll man bitte nicht auf die Goldwaage legen. Es ist nämlich durchaus möglich, dass es daran liegt, weil z.Z noch kein Tracking für Tiere vorhanden ist. Kann also gut sein, dass es mit einem Update plötzlich es ganz anders aussieht.
3. Umschalten von c1 auf c4 oder c3 oder andres rum dauert mir zu lange. Also man sieht im sicher wie die AF Punkte neu sortiert werden und die Anzeige C1, C2….. wechselt.
4. Vielleicht habe ich was falsch eingestellt oder so aber wenn ich auf den Joystick draufdrücke und mit dem vorderen Rad die AF Zone wechseln will, wird mir häufig der bzw. die AF Punkte einfach verschoben. Ziemlich nervig, wenn man schnell agieren will. Oder es ist einfach für meine Finger „zu sensibel“
5. Die Kamera wacht zu langsam aus einem Standby auf. Bis sie einsatzfähig ist dauert es 2 Sekunden. Das kann 1 Sekunde zu viel sein
6. Bokeh / Sonne. Wenn der Himmel bedeckt ist wie z.b bei dem Wiedehopf ist alles so weit ganz gut. Oder wie bei den Bienenfresser wenn der Abstand zum Motiv wirklich kurz ist, ist es auch alles bestens.
Das erste Mal ist es mir wirklich bei dem Gleitaar aufgefallen. Dann habe ich es extra bei den Mönch- und Gänsegeiern getestet. Hier so ein Vergleich mit meiner Canon 5D IV. Bei der Großtrappe ist das ganze komplett durchgefallen. Ab und zu sehe ich so etwas im Netz. Für mich sind die Bilder unbrauchbar.
Ob bzw. was/ wie Olympus hier zaubern könnte weiß ich nicht. Vielleicht mit so einem Porträt mode was ich mal angesprochen hatte. Photoshop Künstler können sicherlich es zumindest stark mildern. Ich kann es nicht und der Aufwand wäre mir zu hoch.
7. An sich der große Vorteil des Systems also leicht/ kompakt kann auch zum Nachteil werden. So hatte ich oft damit zu kämpfen, dass die Ansitzhütten vorbereitet sind für die großen Canon/ Nikon Objektive. Also irgendwo im schlimmsten Fall ein Kopf/ Gimball vormontiert. Und das in einer eben für die Objektive passender Entfernung zur Öffnung nach draußen. Mein eigenes Stativ (Gitzo 5533LS) mit dem Gimball was ich habe oder auch Kopf (Albatros von Berlebach) sind für das System überdimensioniert. Mit dem 40-150 geht es mit Gimball gar nicht und selbst mit dem 300/4 kann die ganze Konstruktion nicht ausbalanciert werden da das Objektiv zu kurz/ zu leicht ist.
8. C-AF. Theoretisch kann ist es möglich sein, dass Olympus irgendwelche Algorithmen/Muster implementieren muss (wissen tue ich es natürlich nicht). In der Form ist es für BIF nicht zu gebrauchen. Nicht dass man jetzt das falsch versteht, es geht nicht darum 1 oder 2 Fotos zu bekommen. Es geht darum aus einer Serie von X Bildern sich das beste aussuchen zu können und nicht das einzige was brauchbar ist nehmen zu müssen. Also Wiederholbarkeit.
Ich habe einige Stunden bei den Geiern verbraucht und aus fast 900 Flugbildern sind Handvoll, die man akzeptieren kann. Man möge beachten – so wie die fliegen ist es zwar eine große Herausforderung für den AF, weil das Motiv eben auf die Kamera sich bewegt, nur die sind groß und gleiten in der Luft. Leider kann die Olympus Workspace die AF Punkte nicht anzeigen, so hätte ich vielleicht versucht die ganze Bilder Olympus zur Verfügung zu stellen damit da was nachgebessert werden kann. Gerade diese Ergebnisse enttäuschen mich sehr, denn mit solchen Ergebnissen habe ich wirklich nicht gerechnet.
Was fände ich wünschenswert
1. Man kann z.b bei C1 bei Fn1 S-AF einstellen. Auf Fn2 C-AF. Leider kann man nicht daran die Modis H und L koppeln.
2. Akkuanzeige – irgendwie erschließt sich mir nicht warum nach 12% sofort 1% kommt.
In großem und ganzen war das jetzt alles. Was das jetzt genau für mich bedeutet weiß ich noch nicht. Zuerst muss ich noch genau die Punkte insbesondere Punkte 6 und 8 für mich bewerten. Für meine Art wie ich fotografiere finde ich beides sehr wichtig. Meine Begeisterung gerade was die Bilder wo es Sonne pur gab (Gleitaar, Großtrappe, Geier) hielt sich sehr stark in Grenzen. Selbstverständlich wären die Tiere näher oder eben einiges kälter wären die Ergebnisse deutlich besser. Bei den Geiern hatte ich mit mehr als 80% guter Flugbilder gerechnet. Das es am Ende Handvoll brauchbare sind, ist eine derbe Enttäuschung für mich. Vielleicht wie im anderen Forum Leute vermuten liegt es an fehlenden Mustern was dazu führt, dass bestimmte Muster gar nicht oder falsch interpretiert werden. Das kann nur Olympus beantworten.
Auf Wetter genauso wie auf das Verhalten der Tiere hat man keinen Einfluss. Die Technik hilft und unterstützt den Fotografen das Beste aus der vorhandenen Situation rauszuholen. Und genau hier „versagt“ meiner Meinung manchmal (zu oft) die Technik bei Olympus. Vor allem dann, wenn man die Kamera explizit für Sport/Action/ Wildlife bewirbt. Ob man in der Lage und willens ist es mit einem Firmware-Update dies zu ändern bleibt abzuwarten.
Trotzdem ist gerade in der letzten Woche mir und den Canon und Nikon Kollegen klar geworden – ein System was alle Spezialitäten berücksichtigt gibt es nicht.
Jeder von uns hatte Situationen wo man den anderen um das Ergebnis oder eingesetzte Technik etwas beneidet hat. Auch wenn ich am meisten das Nachsehen hatte
Ob ich deswegen das Projekt „Olympus“ für mich als gescheitert erklären werde, weiß ich noch nicht. Diese Antwort zumindest im Moment möchte ich wie folgt begründen: Die Zukunft gehört den Spiegellosen Kameras. Und die Zukunft hat ja auch schon „gestern“ angefangen. Canon hat diese Zukunft einfach arrogant verschlafen und so Firmen wie Olympus ein beachtlicher Vorsprung gewährt. Das was von Canon in dem Bereich bis jetzt kam ist nett, aber absolut nichts für jemand der Action fotografiert. Wann jetzt in dem Bereich eine Action Kamera kommt und vor allem zu welchem Preis ist ungewiss. Dann kommt noch das Problem mit den Objektiven. Es gibt zwar einen Adapter und Canon selbst sagt, dass hier keine Verzögerung im AF Bereich vorhanden ist, weil es „nur“ Kontakte anders belegt werden. Trotzdem rechne ich damit, dass mit so einer Action-Spiegellosen Kamera auch eine Reihe an nativen Objektiven kommen werden. Meine eigene Vermutung es wird das 500/4 sein, denn das ist das einzige Objektiv aus den langen Brennweiten was Ende letzten Jahres keine neue Version erfahren hat.
Es bleibt also bei Canon der Zeitpunkt und Kosten, die für die neue Technik aufgerufen werden, sehr ungewiss.
Bei Olympus wäre möglich, dass sie sehr viel mit einem FW-Update nachbessern könnten. Es ist aber auch möglich, dass sie sich eben auf andere Action Motive weiter konzentrieren und damit wäre keine Verbesserung in den für mich interessanten Bereichen zu erwarten.
Wenn ich ehrlich sein soll – werde ich vielleicht sogar schauen was so in einer „erreichbarer Nähe“ zu finden ist – hätte ich schon Lust den AF und das Tracing bei Rennautos oder Motorrädern zu testen. Damit wirbt Olympus, also musste hier der AF wirklich sitzen ohne wenn und aber.
Bis jetzt habe ich mich deutlich verbessert was Gewicht angeht. Das kann aber wie weiter oben beschrieben auch Mal für Probleme sorgen. Auch die Ausbeute was statische Motive angeht finde ich Eine, wenn nicht so ganz große Verbesserung gegenüber meiner Canon Ausrüstung.
Was C-AF angeht ist es bis jetzt eine deutliche Verschlechterung gegenüber meinen Canons. Durch die „Blendenverdoppelung“ sehen die Fotos so bald Sonne/ Wärme im Spiel ist nicht schön aus. Das kann man nicht Schönreden. Auch hier wäre vielleicht eine technische Lösung möglich.
Ich meine in einem Interview zu der M1X fiel die Aussage, dass das AF Modul ca. 8 Millionen Zeilencode enthält. Ich würde sagen – recht wenig, wenn man bedenkt wie viele verschiedenste Muster und Motive das Teil in Bruchteilen einer Sekunde erkennen soll.
/Bilder sind komplett unbearbeitet nur für Forum verkleinert/
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