Danke Pius, da bin ich aber auch auf deine Versionen vom anderen Standpunkt gespannt, ich meine du hast die Analoge da verwendet oder?
Genau, ich war da vollkommen mit meiner altmodischen Ausrüstung beschäftigt und habe den Spot deshalb gar nicht richtig mitbekommen
Naja, dafür konnte ich etwas Analog üben.
Die Tour war ja auch gedacht, mich endlich auf Instagram zu präsentieren und da musste ich ja anfangen solche Bilder zu machen, aber ich konnte dann doch nicht wiederstehen der Plattform beizutreten
Echt, du bist jetzt da beigetreten?
Grundsätzlich kann ich die Kritik um Weitwinkelbilder mit betontem Vordergrund (oder wie auch immer man diese Bilder nennen mag) etwas nachvollziehen. Es ist natürlich eine sehr "effektvolle", "geschmäcklerische" und eher "Aufmerksamkeit schreiende" Art der Landschaftsfotografie. Bei derartigen Aufnahmen in den Bergen sind meiner Meinung nach zwei Punkte zu beachten. Einerseits die "Qualität" des Vordergrundes. Irgendwelche ollen Steine im Vordergrund funktionieren da eher schlecht. Eine spiegelnde Wasserfläche finde ich da doch häufig recht attraktiv, auch bei deinen Bildern, Christian. Insofern finde ich hier die Kritik eher weniger angebracht, an anderer Stelle allerdings schon (inkl. bei meinen Bildern
). Der zweite wichtige Punkt bei Aufnahmen, die den Vordergrund betonen ist für mich, dass die Berge im Hintergrund nicht zu klein werden. Manchmal ist es fast zum Heulen Aufnahmen zu sehen, welche zwar eine beeindruckende Tiefe und Perspektive zeigen, Die Blümchen oder Steine im Vordergrund aber mächtiger als der Viertausender im Hintergrund erscheinen. Da gehts im Bild nur noch um den Effekt. Das sehe ich bei deinen Bildern, Christian, auch nicht. Von daher passen die für mich schon.
Von den drei Bergbilder gefällt mir auch das dritte am Besten, wenn auch die anderen beiden Bilder feine Aufnahmen sind. Auch ich habe das Licht des dritten Bildes verpasst. Zu meiner Entschuldigung kann ich jedoch anführen, dass ich nicht von dannen zog, sondern versuchte, andere Ausschnitte zu fotografieren, was mir aber nicht so gut gelang
Als ich deinen Kommentar zum letzten Bild las, Christian, dachte ich mir, dass du da vielleicht etwas zu hart ins Gericht gehst mit deinem Bild vom Tal mit dem Löwenzahn. Ich glaube, das mit dem "guten" und "schlechten" Licht sollte man etwas differenzieren. Ein Teil dieser Aussage ist vielleicht auch noch der Tradition geschuldet, als man früher noch nicht Aufnahmen mit hohem Dynamikumfang machen konnte. Da hattest du dann die Wahl zwischen dem ausgebrannten Himmel oder den abgesoffenen Tiefen. Mit der heutigen Technik lassen sich da doch ausgewogenere Aufnahmen machen. Das zweite Problem sind die Harten, tiefschwarzen Schatten, welche bei dieser Tageszeit auftreten. Wenn das Bild aber weitgehendst frei von grossen Schattenflächen ist, entstehen doch passable Aufnahmen. Ich finde dein Bild jedenfalls gelungen. Es ist farbig, fröhlich, frisch, zeigt die Gegend halt wie sie am Tag ist. Das ist keine herausragende Ausnahmeaufnahme, aber ein schönes Landschaftsbild. Wenn ich mir manchmal die Threads mit Landschaftsbildern in den Sozialen Medien anschaue, lechze ich geradezu danach, zwischendurch auch wieder mal ein ganz "normales" Bild mit blauem Himmel und leuchtenden Blümchen zu sehen. Von daher passt das für mich.
PS.: Die Felsen des letzten Bildes haben bei mir einen Magentastich.