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Stativ/-kopf Kaufberatung - Landschaft – Vergleich Rollei/Benro/Sirui/Gitzo

Warum? Könntest Du mir es bitte erklären?

Je näher der Kopf an der Basis sitzt desto besser wird die Schwingung abgeleitet. Das ist der Vorteil von Stativen ohne MS.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du mit den Stativen eigentlich noch keine vergleichenden Bilder unter real-life Bedingungen gemacht. Wie schaut´s damit aus?
 
Je näher der Kopf an der Basis sitzt desto besser wird die Schwingung abgeleitet. Das ist der Vorteil von Stativen ohne MS.
Hmm, aber die Mittelsäule habe ich bereits. Gibt es da nicht Vor und Nachteile?
- Bei Rollei ist die Schraube ca. 2,5 cm hoch.
- Bei Benro ist die Schraube ca. 1.6 cm hoch

Ich würde annehmen, dass die größere
(1) besser meine Mittelsäule hält
(2) besser e.g. mit den Handschuhen zu bedienen ist

Wird der Höhenunterschied vom 1 cm bei zwei großen 150cm. Stativen die Stabilität so beeinträchtigen, dass es die zwei offensichtlichen Vorteile überwiegt?


Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du mit den Stativen eigentlich noch keine vergleichenden Bilder unter real-life Bedingungen gemacht. Wie schaut´s damit aus?
Ich habe testweise fotografieret, aber keine richtigen Fotos gemacht. Ich möchte die Stative nicht ins Freie nehmen und dann zurückschicken.

Ich weiß nicht wie ich von den realen Fotos Rückschlusse auf die Qualität/Stabilität die Stative mache. Solche Tests, e.g. wie bei Traumflieger mit Stoppuhr etc. kann ich schlecht machen. Bei meinem Setup würden sich alle drei Stative unter 1-2 sec. stabilisieren. Ich kann die Zeiten ohne technischen Hilfsmittel nicht vergleichen. Ich habe versucht ein paar einfachen Tests durchzuführen. Das, was ich halt Zuhause einfach machen kann.

Mit 200, und den Belichtungszeiten 1,2 und 4 sec. zu fotografiere, währen ich
a) Wind mit einem „haushaltüblichen“ Fön simuliere.
b) Leicht auf die Stative (mit dem Finger) haue - so zusagen ein „im Wasserstrom“ Test.

Ich hätte jetzt gesagt, gegenüber einem Fön zeigen sich alle leicht unbeeindruckt. Bei 200% sehe ich leichte Schärfebeeinträchtigungen. Gehaut wollen sie alle nicht. Da ist es schon gravierend. Aber ob das mit „Hauen“ so realitätstreu ist … Und ich kann die nicht wirklich miteinander vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, aber die Mittelsäule habe ich bereits. Gibt es da nicht Vor und Nachteile?
- Bei Rollei ist die Schraube ca. 2,5 cm hoch.
- Bei Benro ist die Schraube ca. 1.6 cm hoch

Ich würde annehmen, dass die größere
(1) besser meine Mittelsäule hält
(2) besser e.g. mit den Handschuhen zu bedienen ist



Ich habe testweise fotografieret, aber keine richtigen Fotos gemacht. Ich möchte die Stative nicht ins Freie nehmen und dann zurückschicken.

Ich weiß nicht wie ich von den realen Fotos Rückschlusse auf die Qualität/Stabilität die Stative mache.

Es geht bei der Mittelsäule ja nicht vornehmlich darum sie möglichst fest zu knallen sondern die Schwingungsübertragung zu minimieren. Je geringer der Abstand zwischen Kamera und Stativbasis, desto besser.

Ohne richtige Fotos bringt das Rumgetue eigentlich nicht sehr viel. Da kann man zwar stundenlang Zeit mit verbringen und hochspekulative Gedankenstränge verknüpfen aber das kann dann genauso gut alles an der Realität vorbeigehen wenn man das erste mal mit dem Teil draußen steht und tatsächlich fotografiert.
 
Je geringer der Abstand zwischen Kamera und Stativbasis, desto besser.
Also der 1 cm. Höhenunterschied in der Schraube bei diesen großen Stativen beeinträchtigt die Schwingungsübertragung dermaßen, dass die anderen Überlegungen unwichtig sind?!

Ohne richtige Fotos bringt das Rumgetue eigentlich nicht sehr viel. Da kann man zwar stundenlang Zeit mit verbringen und hochspekulative Gedankenstränge verknüpfen aber das kann dann genauso gut alles an der Realität vorbeigehen wenn man das erste mal mit dem Teil draußen steht und tatsächlich fotografiert.
Ich hoffe, wenn es zum ersten Mal mit jedem der drei Stative fotografiere, werde ich mit keinem enttäuscht. Ich muss ja das nicht gleich bei einem Sturm versuchen :) Ansonsten hast Du natürlich absolute Recht. Meine vom Äußerlichen herbeigeführte Spekulationen müssen keineswegs der Realität entsprechen. Im Gebraucht kann jedes der drei von mir ungeahnten Schwächen offenbaren. Sirui kann sich doch stabiler als Benro erweisen, seine äußerlich kleinere/schmälere Chassis doch aus einem besseren Material gebaut sein etc. etc.

Aber wie soll ich nun vorgehen? Meinst Du, ich muss unbedingt mit allen drei auf einen windigen Berg, um unter „realen“ Bedingungen ihre Stabilität zu vergleichen? Das möchte ich nur sehr ungern tun. Ich habe ja die nicht kostenlos zum Testen zur Verfügung bekommen. Ich möchte die ggf. im absolute neuwertigen Zustand ohne irgendwas zurückschicken. Ich finde, einem Amazon mag zwar alles egal sein. Aber es wäre unfair gegenüber kleinen deutschen Mittelständer.
 
Vielleicht solltest Du Dich mal selbst entscheiden!
Kein Grund jetzt unhöflich zu werden. Wir haben uns doch hier so nett unterhalten. Wieso sollte ich es abrupt beenden?! Es gibt noch durchaus Fragestellungen, die von Interesse sind.

Was mich angeht, klar habe ich mich für Benro entschieden. Ich habe es heute bereits ausprobiert. (Ich kam soeben von einem Event, bei dem ich viel Nachtshooting üben könnte. Es war sehr kalt, es gab aber kein Wind.)

So nach 3-4 Stunden im Einsatz finde ich mein Benro klasse. Endlich ein solides Gerät, mit dem ich gerne arbeiten kann. Es ist mir nicht zu schwer, das kann ich tragen. Auch nicht zu hoch! Im ebenem Gelände habe ich die unteren Beine nicht ganz ausgefahren. Das hat in der Tat ganz gut funktioniert. Auch kann ich es ja voll ausgefahren auf dem Monitor immer noch gut bedienen. Im unebenem Gelände war seine Höhe gleich vom Vorteil. Also, Benro ist für mich erstmal voll in Ordnung. Vielleicht brauche gerade das kleine Gitzo nicht wirklich.

Ich muss mich noch entscheiden, ob ich KX-20 behalte, oder mir doch einen anderen Kopf zulege. Ich habe es jetzt mit Gizto gehabt, komme mit dem klar. Allerdings ist bei Benro die Disk breit. Es funktioniert nicht ganz perfekt mit dem schmalem Gitzo. Sein Panno – Knop ist etwas zu nah an der Disk. Das ist bei den Gitzo bekannter Effekt, ist aber nicht tragisch. Vielleicht bräuchte ich einen breiteren Kopf. Und ich hätte gerne einen mit Panno - Funktion oben wie Sunwayfoto FB-28.


P.S. Zur Info, für die, die sich ebenfalls Gedanken über das Benro machen. Das Stativ verwenden einige bekannten Fotografen. Fstopper, wohl auch der Gavin Hardcastle (ein super lustiger Type) . Es sollte schon nicht zu schlecht sein.
 
Moin,

sowie deutlich dickere Beine und ein deutlich geringeres Packmaß – vermutlich ist die Höhe des Rollei allerdings wieder inklusive Kopf angegeben, so dass es tatsächlich etwa 10cm niedriger sein dürfte als das Gitzo.
 
hier die Maße vom Rollei Lion Rock 30 Mark II

Gewicht = 2,344 kg
Max Höhe = 148,5 cm
Min Höhe = 14,5 cm
Packmaß = 57,5 cm
Max Traglast = 30 kg
Segmente = 4
Beindurchmesser = 25 bis 36 mm

Grüße :)
 
Rollei Lion Rock 30 Mark II „ … Mit 2,34 Kilogramm ist das Stativ, so der Hersteller, noch immer angenehm leicht …“

Waren es Amazon Deals? Gibt es die erste Version noch irgendwo für 450 zu haben? Gerne PN.
Die II kostet in Deutschland, wenn ich es richtig sehe, genauso viel wie ein Gitzo GT4543LS. 750 – ist das Preisniveau vom GT3543LS.

Rollei Lion Rock 30 Mark II
Gewicht: 2.344 kg (Version I 2.268)
Max Höhe: 148
Min Höhe 14,5
Beindurchmesser: 25, 28, 32, 36
Packmaß: 57,5 cm


Gitzo GT3543LS
Gewicht: 2030
Max Höhe: 146
Min Höhe 9 cm
Beindurchmesser: 21.7, 25.3, 29, 32.9
Packmaß: 57 cm

Gitzo GT4543LS
Gewicht: 2380 g
Max Höhe: 158
Min Höhe 10
Beindurchmesser: 25.3, 29, 32.9, 37 mm
Packmaß: 61 cm


Dabei müsste man davon ausgehen, dass ein bewahrtes Gitzo langlebiger und sowieso besser ist. Warum sollte man denn Rollei II für so viel Geld kaufen wollen?!
 
Moin,

ich reise sehr viel, und fotografiere überwiegend bei Reisen, zu 95% Landschaft und Architektur. Landschaft bedeutet auch mittlere und längere (Tages)Hikes. Architektur (Städte- Reisen) bedeuten meist den ganzen Tag rumlaufen und das Stativ mit sich rumschleppen. => Also Packmaß und Gewicht sind eigentlich besonders wichtig.

ist diese Aussage noch aktuell oder hattest du die im Lauf der Diskussion revidiert? Denk dran, dass bei den Gitzos bei Maßen und Gewicht noch ein Kugelkopf draufkommt. Bei Rollei ist der m. W. schon mit eingerechnet. Und nebenbei bemerkt auch beim Preis.

Mit dem Gitzo GT4543LS wäre dann also die Unterkante deiner Kamera bereits über deinem Kopf. Natürlich kannst du das untere Segment eingefahren lassen, aber das Gewicht von deutlich über 2,5kg (inklusive Kopf) und das Packmaß von ca. 70cm (inklusive Kopf) passen nicht zu meinem Verständnis der obigen Aussage.
 
ist diese Aussage noch aktuell oder hattest du die im Lauf der Diskussion revidiert?
Doch, doch. Die Aussage stimmt. Ich fotografiere meist auf Reisen, Landschaft, Street und was sich halt so bei Reisen ergibt. Nicht-Reise bezogene Fototätigkeiten gibt es viel weniger.

Denk dran, dass bei den Gitzos bei Maßen und Gewicht noch ein Kugelkopf draufkommt. Bei Rollei ist der m. W. schon mit eingerechnet. Und nebenbei bemerkt auch beim Preis.
Ich hatte nachgewogen und oben gepostet. Das Beta II wiegt ca. 1750g., der Kopf macht noch ca. 300 g. dazu. Natürlich ist mir das lieber als die ca. 2050 bei Bentro + e.g. 400g vom Sirui KX-20. Die 2030gr. vom GT3543LS sindfür mich genauso nachteilig. Feisol 3472 mit seinen 1750g. wäre eigentlich für mich auch richtiger.

Aber was soll ich machen?! Ich bin gar nicht so wegen „Stabilität/Qualität/...“ etc. Wenn ich mir sicher wäre, dass mir das Gewicht passt, hätte ich mir wohl GT3543LS gekauft. Ansonsten würde ich auch den leichteren Rollei nehmen können, das wäre sogar eine sehr preiswerte Lösung… Wenn nicht diese Macke mit Beinarretierungen wäre... Ich habe das mehrfach ausprobiert, mir gefällt es wirklich nicht. Merkwürdig, dass keinem das bei den Nachfolgermodellen aufgefallen ist.

Im Allgemeinen hat die Frage des Stativgewichts sehr viel mit der Motivation zu tun. Ich finde überhaupt den Begriff „Reisestativ“ merkwürdig. Soll ich mir als „Nicht-Reise-Stativ“ so ein 64Kg Studio – Biest vorstellen, das natürlich gar nicht reisefähig ist, und ein „Reisestativ“ ist halt etwas, was man auch anheben kann?! In Landschaft sind 2,5Kg Kombis nichts ungewöhnliches. Ich bin mir halt nicht sicher, weil ich mir alle möglichen Situation vorstelle. Natürlich sind die 2,5kg nicht immer praktisch/ideal/gut etc. etc.

Mit dem Gitzo GT4543LS wäre dann also die Unterkante deiner Kamera bereits über deinem Kopf.
Nee, das war nur wegen des Vergleich mit Rollei Lion. GT4543LS wiegt genauso und kostet auch etwa genauso viel. Mehr wollte ich damit nicht sagen.


Ich möchte Dir für Deinen Hinweis danken. Ich finde es ganz richtig und wichtig, wenn man einen für sein eigenen Gut zu überzeugen versucht. Das erwarte ich sogar.
 
Moin noch einmal,

aber das Gitzo GT4543LS wiegt ohne Kopf etwa so viel wie das Rollei Lion Rock 30 Mark II mit Kopf und ersteres kostet ohne Kopf etwa so viel wie letzteres mit Kopf. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, wenn man bedenkt, dass ein vernünftiger Kugelkopf, der eine Canon 80D mit einem EF 70-200mm f/2.8 II tragen soll, vermutlich 500g oder mehr wiegen dürfte und sicher auch nicht ganz billig ist.

Zum Begriff des Reisestativs: Damit sind in erster Linie in der Tat Stative gemeint, bei denen der Kompromiss (den man bei jedem Stativ zwischen den verschiedenen Anforderungen stellen muss) eher zugunsten von Gewicht und Packmaß entschieden wird als zugunsten von Höhe und Stabilität. Die Gründe dafür können durchaus unterschiedlich sein – beispielsweise weil man längere Wanderungen macht, weil man nur beschränkten Platz im Gepäck hat oder weil man in einer Stadt unterwegs ist und einigermaßen beweglich und/oder unauffällig sein möchte. Ein Landschaftsfotograf beispielsweise kann dagegen durchaus höchste Priorität auf Stabilität legen, wenn er keine langen Wege mit dem Kram zu Fuß zurücklegen muss (oder auch wenn er lange Wege zurücklegt, aber entsprechend fit ist).

Wenn du in erster Linie auf Reisen fotografierst, heißt das also erstmal nicht, dass ein "Reisestativ" das richtige für dich ist. Wenn du in der Regel mit dem Auto in die Nähe deiner Motive kommst, kannst du ja auch eine große und schwere Ausrüstung dabei haben. Wenn du andererseits ganztägige oder gar mehrtägige Wanderungen in den Bergen unternimmst, wirst du dir gut überlegen, ob du dich nicht doch lieber dann oder wann ein wenig bückst, ob du lieber auf etwas Stabilität verzichtest und ob es nicht wichtiger ist, das Ding noch vernünftig am Rucksack anbringen zu können, ohne dass man auf schwierigeren Passagen in Gefahr gerät.

Ich hatte über längere Zeit als einziges (Dreibein-) Stativ eines, bei dem ich praktisch aufrecht stehend (es fehlen etwa 5cm) durch den Sucher schauen kann und das auch recht stabil ist. Es wiegt mit Kopf über 3kg und hat (ebenfalls mit Kopf) ein Packmaß von 77cm. Dieses ist für Landschafts- und Architekturfotografie durchaus geeignet. Ich habe dieses Stativ manchmal auch mit auf Reisen genommen (in erster Linie auf Städtetouren); auf (einfachen) Wanderungen habe ich es nur in der näheren Umgebung dabei gehabt. Für längere Wanderungen ist es schlicht zu schwer und sperrig.

Für Wanderungen habe ich daher irgendwann ein neues Stativ gesucht. Im Lauf der sehr konstruktiven Beratung durch etliche Forenmitglieder habe ich dabei im Lauf der Zeit meine Anforderungen modifiziert – wichtig war dabei für mich aber, dass ich mir über die Alternativen klar wurde und dann meine eigenen Prioritäten gefunden habe. Von Anfang an war klar, dass es mir vor allem um Gewicht und Packmaß ging, während Stabilität und Auszugshöhe mir weniger wichtig waren. Das hing einerseits mit den Touren zusammen, auf denen ich das Stativ mitnehmen wollte, andererseits mit meiner Art der Fotografie – in erster Linie setze ich Weitwinkelobjektive ein. Die Lösung, die ich für mich gefunden habe, ist sicher keine für jeden. Aber das muss sie auch nicht sein. Ich jedenfalls halte sie für mich nach wie vor für richtig und nutze sie seit nunmehr drei Jahren.
 
aber das Gitzo GT4543LS wiegt ohne Kopf etwa so viel wie das Rollei Lion Rock 30 Mark II mit Kopf und ersteres kostet ohne Kopf etwa so viel wie letzteres mit Kopf.
Eine Anmerkung zu GT4543LS, das stimmt allerdings nicht. Ich verstehe Rollei so, dass Rollei Rock Solid Beta Mark II ohne den Kopf die 2.344 wiegt. Im Technischen Datenblatt geht es nur um die Beine, nirgendwo ist ein Kopf abgebildet.

Ein Landschaftsfotograf beispielsweise kann dagegen durchaus höchste Priorität auf Stabilität legen, wenn er keine langen Wege mit dem Kram zu Fuß zurücklegen muss (oder auch wenn er lange Wege zurücklegt, aber entsprechend fit ist).
Das ist natürlich ein unerschöpfliches Thema. Auch in der Stadt braucht man ein stabiles Stativ. Ich habe über Silvester unter starken Winden in den Stätten gelitten. Das hat sozusagen „den Fass zum Überlaufen“ gebracht. Gerade in der Stadt kann man nicht immer den Winkel frei wählen können und/oder braucht man ggf. die Höhe. In Landschaft sind manche Ziele erst nach längeren (Tages) Hikes ggf. Overnight erreichbar. Also ist alles nur die Frage über, was man machen will und wie weit ist man bereit dafür zu leiden.

Wenn du andererseits ganztägige oder gar mehrtägige Wanderungen in den Bergen unternimmst, wirst du dir gut überlegen, ob du dich nicht doch lieber dann oder wann ein wenig bückst, ob du lieber auf etwas Stabilität verzichtest und ob es nicht wichtiger ist, das Ding noch vernünftig am Rucksack anbringen zu können, ohne dass man auf schwierigeren Passagen in Gefahr gerät.

Für Wanderungen habe ich daher irgendwann ein neues Stativ gesucht. Im Lauf der sehr konstruktiven Beratung durch etliche Forenmitglieder habe ich dabei im Lauf der Zeit meine Anforderungen modifiziert – wichtig war dabei für mich aber, dass ich mir über die Alternativen klar wurde und dann meine eigenen Prioritäten gefunden habe.
Es war sehr interessant zu lesen, auch dein Erfahrungsbericht.

Mit Novoflex TrioBalance bist Du also bei 2kg, in der Höhe bei 130cm. Ich denke, unsere Anforderungen sind verschieden.

Ich machte bis jetzt keine Bergtouren bzw. keine Hikes mit großem Höhenunterschied. Ich schleppe zwar ein 10kg Rucksack und laufe mal auch 10km am Tag damit, aber nicht in die Berge. Also nichts wirklich Anspruchsvolles. Ich bin eigentlich generell kein „Wanderer“. Ich wandere, weil mein Fotomotiv mich dazu zwingt. Nicht Fotografieren beim Wandern, andersherum.

Ich hatte Situationen, wo ich ein größeres stabileres Stativ brauchte, das noch ggf. bei Wind geht und von der Höhe besser ist. Meine Hoffnung, das kann ich immer noch mitschleppen.

Für die Fälle, wo ich denke, ein 2,5Kg Stativ ist doch zu blöd, habe ich mir das Mountainer GT1542 aufgehoben. Es ist 1280g ohne Kopf und 54cm geschlossen. Ein Traveler GT1545 ist z.B. 1055 g, allerdings mit Beinen nach oben nur 42.5 cm. Der wäre aber nur 130 cm hoch. Ich mag persönlich Mountainer und keine Gitzo Traveler. Der Traveller-1 ist unten ganz dünn. Das gefällt mir schon bei dem GT1542 nicht.

Abgesehen von der Geschichte „das Stative schlägt einem dauernd gegen den Kopf“ fand ich die Packmaß Anforderung nicht besonders wichtig. Es muss ins Gepäck passen. Zu versuchen es ins Handgepäck mitzunehmen ist mir zu riskant.

Dein Novoflex trägst Du scheinbar auch am Stück. Wie wichtig ist es denn, dass das Stative nicht über/unter den Rucksack herausschaut? War das für dich K.O. Kriterium? Über Alu vs. Carbon habe ich gelesen. Ich sehe, dass die großen Stative meist so ein Stuck über Rucksack hinausschauend getragen werden.
 
Moin,

Eine Anmerkung zu GT4543LS, das stimmt allerdings nicht. Ich verstehe Rollei so, dass Rollei Rock Solid Beta Mark II ohne den Kopf die 2.344 wiegt. Im Technischen Datenblatt geht es nur um die Beine, nirgendwo ist ein Kopf abgebildet.

Das Rollei Rock Solid Beta Mark II ist ja nochmal ein anderes Stativ. Bei dem stehen immerhin beide Angaben für das Gewicht dabei. Beim Lion Rock 30 Mark II finde ich die Angaben hingegen irreführend: Die Angabe des Gewichts ist ohne Kopf, die der Höhe mit Kopf? Fände ich inkonsequent, mag aber so sein.

Das ist natürlich ein unerschöpfliches Thema. Auch in der Stadt braucht man ein stabiles Stativ.

Ja, klar. Der Landschaftsfotograf diente ja nur als Beispiel, um zu erläutern, warum der in bestimmten Situationen vielleicht ein massives und stabiles Stativ gegenüber einem Reisestativ bevorzugen könnte, obwohl er sich auf Reisen befindet. Für andere Arten der Fotografie auf Reisen und sonstwo gilt das natürlich auch.

Ich wandere, weil mein Fotomotiv mich dazu zwingt. Nicht Fotografieren beim Wandern, andersherum.

Fotografiere ich beim Wandern, habe ich gar kein Stativ dabei. Wandere ich, um zu fotografieren, habe ich es hingegen dabei. Aber wie du schon sagst: Du hast ganz andere Anforderungen. Deshalb will ich dir ja auch nicht meine Lösung aufschwatzen. Aber dein Eingangsstatement ("Packmaß und Gewicht sind eigentlich besonders wichtig") hatte ich ganz anders interpretiert. Daher meine Nachfrage in meinem vorletzten Beitrag. Aber offenbar hast du ja deine Lösung gefunden.

Dein Novoflex trägst Du scheinbar auch am Stück. Wie wichtig ist es denn, dass das Stative nicht über/unter den Rucksack herausschaut? War das für dich K.O. Kriterium? Über Alu vs. Carbon habe ich gelesen. Ich sehe, dass die großen Stative meist so ein Stuck über Rucksack hinausschauend getragen werden.

Kein K.O.-Kriterium, aber für mich es sollte nicht viel länger sein als mein Daypack hoch ist. Ansonsten sitzt das Ding für meinen Geschmack einfach zu wackelig und wird zu kopflastig. Mit dem von mir gewählten Stativ und meinem Daypack passt das aber erfreulicherweise sehr gut.

Wenn man das Stativ mit dem Kopf nach unten trägt (dem des Stativs, nicht dem eigenen ;)), reduziert man zumindest das Problem der Kopflastigkeit. Wichtig war mir auch der Durchmesser, um das Ding gut an meinem Rucksack seitlich befestigen zu können. Auch da gibt es Alternativen, indem man das Stativ mittig hinter dem Rucksack trägt, was wiederum andere Nachteile mit sich bringt. Ich sehe da eigentlich insgesamt wenig K.O.-Kriterien bei irgendetwas, sondern viele Aspekte, die man gegeneinander abwägen muss, um zu einem für sich geeigneten Kompromiss zu kommen.
 
Das Rollei Rock Solid Beta Mark II ist ja nochmal ein anderes Stativ.
Mist, ich meinte das Lion natürlich. Seine Höhe ist in dem Pdf auch ohne den Kopf angegeben.
Weight: 2.344 kg
Max. Height : 148.5 cm

Ich vermute, man hat seine Parameter an Gitzo GT3543LS bzw. GT4543 angeglichen. Witzigerweise auch die Preise.


Aber dein Eingangsstatement ("Packmaß und Gewicht sind eigentlich besonders wichtig") hatte ich ganz anders interpretiert.
Wenn man den Context mit einbezieht, ist die Betonung auf „eigentlich“. Dann habe ich auch eine Entwicklung wie Du und kam zu einer 2-Stativ Lösung: ein leichtes und ein schwereres Stativ. Du hast auch Deine Gewicht-Vorgabe am Ende überzogen.


Aber offenbar hast du ja deine Lösung gefunden.
Ich will jetzt die eine Lösung mit zwei Stativen ausprobieren. Anscheinend sagt mir keiner , ob Feisol irgendwie besser als Benro ist. Ich vermute das zwar, werde mir jetzt nicht noch Feisol 3471 (etwa gleicher Preis) oder (das doppelt so teureres) 3472 bestellen. Obwohl das zweite 300gr. leichter ist und daher wäre wirklich besserer.

Auf jeden Fall bleibt das Thema für mich weiterhin interessant. Erstmal ist es durchaus auch ohne einen unmittelbaren praktischen Bezug interessant. Zweitens denke ich, später muss ich sowieso neue darüber entscheiden. E.g. ob ich die Komponente nicht austauschen muss: das eine zu leicht oder doch zu schwer, das andere andersherum etc.

Theoretisch kann ich noch alles zurückschicken und mich anders entscheiden. Praktisch ist das wenig wahrscheinlich.

Fotografiere ich beim Wandern, habe ich gar kein Stativ dabei. Wandere ich, um zu fotografieren, habe ich es hingegen dabei. Aber wie du schon sagst: Du hast ganz andere Anforderungen.
Nein, dann sind die eigentlich doch nicht so anders. Ich habe auch jetzt zwei Stative. Du hattest ein schweres Allu Stativ, und hast Dir zusätzlich (?) ein leichteres gekauft. Das habe ich jetzt auch. Vielleicht ist der Einsatz unterschiedlich sein: wann wir welches Stativ mitnehmen.

Kein K.O.-Kriterium, aber für mich es sollte nicht viel länger sein als mein Daypack hoch ist. Ansonsten sitzt das Ding für meinen Geschmack einfach zu wackelig und wird zu kopflastig. Mit dem von mir gewählten Stativ und meinem Daypack passt das aber erfreulicherweise sehr gut.
Dann verstehe ich nicht warum Novoflex TrioBalance. Ok, das ist ein gutes flexibles modernes Stativ. Das System hat z.B. den Vorteil, es gibt dieses „Mikro – Set, man bekommt mit gleichem Chassis und verschiedenen Beinen in Summe viel billiger verschiedene Stative. Ein kürzeres, höheres, ein leichteres etc. Aber warum ist es besser für deinen einen Zweck?! TrioBalance wird normalerweise „ins Feld“ geführt mit dem Argument „geringeren Packmass“. Wenn Du dein Novoflex nicht auseinanderschraubst, ist das für Dich nicht relevant?!
 
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