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Die Welt aus Sicht eines AF Sensors

Wenn z. B. eine Linse leicht dezentriert oder vekippt ist, ...

Ein anderes Beispiel ist die ganz normale sphärische Abberation. Die Randstrahlen haben dann einen anderen Brennpunkt als die mittigen Strahlen. Der Fokussensor zieht nur die Randstrahlen zur Messung heran, auf dem fertigen Bild spielen aber gerade auch die mittigen Strahlen eine große Rolle, so dass beim fertigen Bild der Fokus geringfügig anders liegt als dort, wo der AF-Sensor ihn vermutet hat.
 
Ein anderes Beispiel ist die ganz normale sphärische Abberation.
Die macht aber keinen generellen Fehlfokus, sondern eine Fokusverschiebung beim Abblenden. Abgeblendet stimmt er dann, offen nicht (oder umgekehrt, wenn schon jemand korrigiert hat). Läßt sich mit "Justieren" nicht beseitigen; dazu müsste die AF-Korrektur blendenzahlabhängig sein, was z. B. bei Blenden- oder Programmautomatik zumindest schwierig und nur für Nachführ-AF umzusetzen wäre.

Bildfeldwölbungen sind auch doof dafür.
Doof sind sie, aber das AF-Feld kann an seiner Stelle trotzdem scharf stellen, das ist kein Grund für Fehlfokus. Nur ist die Backsteinmauer dann nie in Gänze scharf. ;)
 
[Zum mittleren AF-Sensor der 6D, Anm. von grundstoffkonzentrat]
Für mich sehen 2,8er und 5,6er Linien identisch aus, von daher würde ich sagen beide gehen gehen bis -3EV.
Die Beobachtung bestätigt das. Für einen anderen Thread habe ich mal grob (unwissenschaftlich) getestet, wie dunkel es werden kann, bis der mittlere Sensor der 6D nicht mehr "packt". Dabei habe ich zwischen dem 17-40/4@35mm einerseits und dem 35/2 IS andererseits praktisch keine Unterschiede festgestellt.

Etwas ganz anderes:
Was ich aber nicht verstehe ist:

Die äußersten Sensoren liegen bei Crop und KB ungefähr gleich weit vom Zentrum weg. Also beim KB relativ gesehen weiter Innen.
Da müßte bei KB doch noch Spielraum sein.

Diese Frage stelle ich mir auch - und habe im Rest des Threads darauf auch noch keine Antwort gefunden.
Es ist klar geworden, warum die AF-Felder im Bildkreis des Objektivs nicht beliebig weit außen liegen können. Wieso sie bei einem größeren Bildkreis (KB-taugliches Objektiv versus für Crop gerechnetes) immer noch nicht weiter außen liegen können, verstehe ich aber noch nicht.
Vermutung: Das könnte mit dem Einfallswinkel der Strahlen in den äußeren Bereichen zu tun haben, der wiederum mit dem Auflagemaß zusammenhängt. Und das ist ja (bei Canon) bei allen EF- und EF-S-Objektiven unabhängig vom ausgeleuchteten Bildkreis gleich. Stimmt das so?

Achja: Selbstverständlich auch von mir herzlichen Dank an Nightshot für die Ausführungen!
 
wow...der Thread ist ja der Hammer(y)

An eininge Stellen steige ich dann für den Moment trotzdem aus, da für mich ohne die Physikkenntnisse aus dem Vorstudium von vor 20 Jahren wieder zu bemühendann doch zu technisch.

Es wäre mal super, wenn man aus dem thread ein paar Leitsätze fomulieren könnte, bzw. Mhyten wiederlegen wie "Mit einer Lichtstarken Oktik arbeitet der AF besser". Da gäbe es bestimmt noch ein paar andere...

Dann wurde mal geschrieben:

"Daraus interpretiere ich ich, dass es für jede Kamera (mit ihrer Anordnung von AF-Sensoren) gute und schlechte Objektive geben muss, aus AF-Sicht."

Gibt es eine solche Liste für die 7D auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz habe ich das noch nicht kapiert...

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Welche der 19 AF-Messfelder spiegeln diese acht Bildausschnitte in dem Beispiel wider? Oder ist das kompeltt unabhängig? Oder bilden die 8 Ausschnitte EIN EINZIGES AF-Messfeld?

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Warum die Blende bei beim AF so hoch ist, erschließt sich mir noch nicht ganz. Verstehe ich das richtig, dass die Felder so weit außen liegen, dass sich die Blende stärker auswirkt (Bild mit dem 100mm Macro) oder ist das ein rein optischer Effekt, dass auch Strahlen aus dem Zentrum weiter außen beim AF-Sensor ankommen?

Vielen Dank
Gruß, Dave
 
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Welche der 19 AF-Messfelder spiegeln diese acht Bildausschnitte in dem Beispiel wider? Oder ist das kompeltt unabhängig? Oder bilden die 8 Ausschnitte EIN EINZIGES AF-Messfeld?
Die rot markierten Bereiche im Beispiel sind die lichtempfindlichen Flächen der AF-Sensoren.


Ein AF-Feld besteht dabei aus 4 (für die f5,6-Sensoren) bzw. 8 (der f2.8-Sensor in der Bildmitte) lichtempfindlichen Bereichen, die sich jeweils den gleichen Bildauschnitt aber durch andere Berieche des Objektivs "angucken". Exakt der gleiche Bildauschnitt ist nur dann gegeben, wenn korrekt fokussiert ist. Über den Versatz ("Phase") der einzelnen Bildteile kann die Fokusentfernung ermittelt werden.
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Warum die Blende bei beim AF so hoch ist, erschließt sich mir noch nicht ganz. Verstehe ich das richtig, dass die Felder so weit außen liegen, dass sich die Blende stärker auswirkt (Bild mit dem 100mm Macro) oder ist das ein rein optischer Effekt, dass auch Strahlen aus dem Zentrum weiter außen beim AF-Sensor ankommen?

Die AF-Sensoren gucken nur durch eine sehr kleine Fläche der tatsächlichen Blendenöffnung des Objektivs. Diese kleine Fläche lässt sich als entsprechend kleinere Blende ausdrücken.
 
UFF!
Mir ist dieser Thread aus einem anderen Forum empfohlen worden und es hat etwas gedauert, bis ich ihn verkonsumiert hatte!

Danke, Nightshot!!! Beeindruckende Arbeit!

Danke auch den anderen Experten, die ergänzende Info geliefert haben. Ich habe viel gelernt!
 
Hallo Nightshot,

ich finde das Thema super und lese es immer wieder weil man stets was lernt.

Eine Frage ist bei mir aufgetaucht. In einem Post schreibst Du dass der AF Sensor nur SW sieht. Nun habe ich im Kopf dass die 1DX auch die Farbe berücksichtigen kann z.B ein Trikot eines Spielers. Kommt hier ein weiterer Sensor ins Spiel, oder etwas ganz anderes?

Viele Grüsse,
Peter
 
Kommt hier ein weiterer Sensor ins Spiel, oder etwas ganz anderes?
Habe eben mal im internet geschaut und das dürfte analog zu dem RGB Sensor der K-3 von Pentax funktionieren.

Das ist ein Sensor, welcher die Mehrfeldmessung ersetzt. Dieser ist zunächst für die Helligkeitsmessung zuständig und, da es ein RGB Sensor ist, auch eine dynamische Anpassung des Weißabgleichs über die Sensorfläche vornimmt.

Es ist also ein zusätzlicher Sensor, welcher nichts mit dem Autofokus zu tun hat.
 
Ein AF-Feld besteht dabei aus 4 (für die f5,6-Sensoren) bzw. 8 (der f2.8-Sensor in der Bildmitte) lichtempfindlichen Bereichen, die sich jeweils den gleichen Bildauschnitt aber durch andere Bereiche des Objektivs "angucken". Exakt der gleiche Bildauschnitt ist nur dann gegeben, wenn korrekt fokussiert ist. Über den Versatz ("Phase") der einzelnen Bildteile kann die Fokusentfernung ermittelt werden.

Was passiert bei einer dezentrierten Linse?

Die AF-Sensoren gucken nur durch eine sehr kleine Fläche der tatsächlichen Blendenöffnung des Objektivs. Diese kleine Fläche lässt sich als entsprechend kleinere Blende ausdrücken.

Das Thema Blende habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht ganz verstanden. Zumindest für den Sensor sowie den Sucher ist die Blende doch so im Objektiv platziert, dass durch Verkleinerung der Blende zwar die "Lichtmenge" pro Zeit "gedrosselt" wird, nicht aber der Bildwinkel verengt wird - der Bildausschnitt also konstant bleibt. Wieso wird dann das "Sichtfeld" für den AF-Sensor "verdeckt"?
 
Etwas deutlicher - beim Abblenden kommt nur noch Licht aus der Mitte des Objektivs. Die AF-Meßfelder aber sitzen - wie dieser Thread zeigt - seitlich :D
 
Wieso wird dann das "Sichtfeld" für den AF-Sensor "verdeckt"?
Das Verdecken erledigt in diesem Fall quasi der AF-Sensor selbst, indem er nur Licht aus einem bestimmten Winkel reinlässt. Das unterscheidet ihn von einem Pixel des Bildsensors: Dem ist es egal, woher das Licht kommt. Deswegen kann man mit der Blende regulieren, wieviel Licht er sieht. Öffnet man die Blende kann das Licht aus mehr Richtungen auf den Bildsensor - auch von den Außenrändern des Objektivs. Schließt man sie, so schattet man das Licht von ganz außen ab. (Das hat aber durch die Konstruktion des Objektivs - idealerweise - nichts damit zu tun, aus welcher Richtung das Licht von außen ins Objektiv eingefallen ist, also mit dem Bildwinkel.)
Eiin AF-Sensor "guckt" nur in eine bestimmte Richtung (bzw. in zwei, man will ja zwei Bilder auf ihren Versatz hin vergleichen.). Bei der Konstruktion muss man entscheiden, in welche: Lässt man ihn weiter nach innen gucken, kann ziemlich jedes Objektiv ihn beleuchten. Dafür ist bei gleicher Fehlfokussierung der Phasenversatz geringer (weil die Winkelabweichung kleiner ist), deswegen ist die Messung weniger genau.

Lässt man ihn weiter nach außen gucken, ist der Versatz größer, die Messung daher genauer. Wenn denn überhaupt was ankommt: Wenn das Objektiv nicht ausreichend lichtstark ist, kommt aus der Richtung einfach nichts mehr.
 
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