Danke erstmal allen für die Antworten. Ich werde selber noch mal die möglichen Optionen durchschauen und sehen, was es so alles gibt. Ich bin noch nicht wirklich weg von der X100, halte sie immer noch für eine schöne Lösung, um die Grundlagen zu lernen und viele werden dauerhaft mit ihr extrem glücklich.
Die Kommentare, dass die Kamera robust und wasserfest und was weiß ich noch sein soll teile ich nicht, auch dass sie winzig und leicht sein muss nicht. Das Kind ist ja kein Kleinkind mehr, die kann durchaus auf ihre Sachen aufpassen (und wenn nicht, dann wäre es Zeit, es zu lernen) und 100g mehr oder weniger werden sie nicht umbringen.
Wovon ihr mich nicht überzeugen könnt ist, dass ein Zoom besser für sie wäre. Sorry, das sehe ich wirklich anders.
Daher: Warum nicht erst einmal mit einer Deiner analogen Kameras beginnen
Grundsätzlich eine schöne Idee, als nächstes nehm ich sie dann mit in meine Dunkelkammer und wir machen SW-Abzüge. Ich hätte damit die wenigsten Probleme. Aber ehrlicherweise glaube ich, dass man schneller und vor allem günstiger lernt mit digitalen Kameras. So ein Mädel möchte Ergebnisse sehen und wenn es sie gleich sehen kann, dann kann es auch korrigieren und was lernen. Nach zwei Wochen wäre sie nur enttäuscht, wenn die Bilder nicht stimmen und wüsste dennoch nicht mehr, was genau sie falsch gemacht hat.
Und dann ist da noch die unbedeutende Tatsache, dass 36 Bilder dann verdammt teuer werden, selbst wenn ich die Filme entwickle und selber einscanne.
Analog ist großartig aber am Anfang schwieriger als digital und immer teurer.
Andere Frage: Wie schaut sich denn die Lütte die Bilder an?
Auf Vaters PC oder Tablet, nette Fotos vielleicht auch auf 10x15 oder 13x18 beim Rossmann gedruckt.
Einem neunjährigen Mädchen (oder Buben) im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte kann man eine Kamera außerhalb des Automatikmodus und mit Zoom durchaus zutrauen. Selbst wenn keine Vorkenntnisse da sind, wird es schneller als mancher Erwachsene den Durchblick haben - besonders wenn die Erwachsenen ihm nicht die eigenen Vorstellungen aufzwängen und mit "geh da hin", "drück diesen Knopf" aufwarten. Auch Bedienungsanleitungen, sofern nicht in exotischem Chinesischdeutsch geschrieben, verstehen sie. Und sie können selbständig "Apps" auf ihrem Handy zu Rate ziehen, die z.B. Brennweiten simulieren.
Das Mädel ist tatsächlich NOCH 8, sie wird im August 9 und dann wollte ich ihr die Kamera vor dem gemeinsamen Urlaub schenken. Sie geht in die zweite Klasse liest noch recht langsam und sie hat kein Handy. Das wird wenn es nach den Eltern geht auch noch wenigstens bis zur 5. Klasse so bleiben. Ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie mit technischen Erklärungen nur zu langweilen wäre. Man muss ihr zeigen, wofür eine Blende ist, wirklich selber "studieren" würde bei dem Kind nicht klappen.
Von daher vermute ich, dass Du ihr hier zu viel zutraust, nicht anders rum.