Ich rede nicht von einem AF-C auf dem Niveau der E-M1 II sondern einem halbwegs brauchbaren AF-C wie ihn alle anderen Einsteigerkameras haben, um z.B. mal rumtollende Kinder fotografieren zu können. Da muß ja gar nicht jedes Foto perfekt fokusiert sein, aber der AF-C der aktuellen E-M5 / E-M10 ist doch einfach ein schlechter Witz.
herumtollende Kinder ist meiner Meinung nach eine der grösseren (wenn nicht gar die grösste) Herausforderungen für den AF-C im Alltagsgebrauch. Ohne PD-AF wird es schwierig, aber nicht unmöglich (sie Panasonic DFD Technologie).
Ohne es zu wissen bzw. zu kennen, aber wie du bestätigst, ist der AF-C der E-M5.2 für diese Aufgabe scheinbar kaum in der Lage. Ich gehe einen Schritt weiter und würde meinen: selbst mit den beiden E-M1 muss man sich da ziemlich stark anstrengen. Wie gesagt: herumtollende Kinder und nicht ein heranfahrender Biker. Man möchte natürlich den Fokus zumindest auf dem Gesicht haben.
Wenn man die Augenfokus nutzen kann, dann läuft es mit der E-M1.2 einigermassen gut, aber wenn nicht, und man mit kleiner Blendenzahl arbeitet, dann ist schnell viel Ausschuss dabei. Und wenn die Kinder öfters nicht im Gesicht fokussiert sind, wird sich das Hobby schnell in Frust umwandeln.
Olympus hat bis Dato bei mFT nur mit on-Sensor-PDAF gearbeitet. Eine andere Technologie ist noch nicht vorhanden. Da stelle ich mir die Frage, ob der Aufpreis beim Sensor für diese PD-AF Pixel wirklich so gross ist und wenn ja, ob man dann nicht gescheiter den Top-Sensor der letzten Generation/en in die neuesten Nachfolge-Kameras der unteren Linien einbauen könnte und dadurch auch kleinere Stückkosten bekommt? Anders gesagt: der Sensor der E-M1.1 käme in die E-M10.3 und der Sensor der E-M1.2 käme in die E-M5.3 verbaut. Aber dann geht wieder das grosse Gejammere los, das die Auflösung zu niedrig sei, und auch sonst die Bildqualität gar nicht oder zumindest sich nicht merklich verbessert habe.
Ein anderer Ansatz wäre, wenn jede Kamera den selben und natürlich aktuellen Sensor erhält. Das Toppmodell bekommt den neuen Sensor als erstes, und nach und nach erscheinen chronologisch die unteren Linien in Form der Nachfolge-Modelle mit ebenfalls dem selben Sensor. So liessen sich die Stückzahlen desselben Sensors enorm steigern und die Stückkosten senken. Aber was weiss ich, was der Preisunterschied zwischen einem E-M5.2 und einem E-M1.2 Sensor ist, bei identischer Auflösung und sehr ähnlicher Bildqualität. Die Auslesezeiten unterscheiden sich natürlich gewaltig, da bei den Einsteiger wesentlich weniger fps verlangt werden. Andererseits könnten man mittels FW-Upgrade weitere fps zum Kauf anbieten. Man muss ja nicht die volle Leistung des Sensors "freigeben". Würde auch nicht funktionieren: natürlich muss auch die Prozessorleistung vorhanden sein und die Abwärme abtransportiert werden können.
z.B. schafft (Hypothese!) die E-M5.3 standardmässig 5fps mit AF-C, mittels FW-Upgrade erreicht Sie 10fps mit AF-C (natürlich nur mit elektronischem Verschluss). Der Sensor (E-M1.2) kann aber theoretisch 60fps .
Wäre, wie anfangs gesagt, einmal ein anderer Ansatz. Und solange es kein Hersteller jemals versucht, wird man auch nicht wissen, ob die Leute darauf abfahren würden und der Markt es annimmt.