• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Shiften

2011 schreibt jemand in inem Printer-Forum:
Was die Bildqualität beim Drehen und späterem Zusammensetzen angeht, muss mit einem merklichen Schärfeverlust gerechnet werden, vor allem wenn man grössere Schwenks ausführt.

es muss eben richtig gemacht werden, das fängt beim richtigen Fokussieren bei den einzelnen Panoramaaufnahmen an, geht über die richtige Software und Bedienung, etc. Wer glaubt extremere Panorameweitwinkel z.B. < 6mm-KB mit einer einzigen Fokussierung durchführen zu können ist schon mal aufm Holzweg und braucht sich nicht wundern wenn irgendwas im Bild an Schärfe verliert.

Ein Hersteller eines Panoramakopfes schreibt mir heute:
deutlich höhere Auflösungen möglich (100x bis 1000x mehr als bei Rückteil


deutlich höhere Auflösungen sind ohne Weiteres möglich. Ich erzeuge mit meiner 5D (nativ 12MP) und einem 35 bzw. 50mm Sigma ART-Objektiv (knackscharf) ohne Weiteres hochauflösende Panoramen ab 0,9GP bis 3GP (3000MP).



[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4003768[/ATTACH_ERROR]

Je größer die Brennweite ist umso mehr Einzelaufnahmen mache ich, umso mehr Pixel bekommt das finale Bild.

In der Panoramasoftware lassen sich extreme Shift's durchführen, die am Ende aber alle scharf sind. Gebäude lassen sich ohne teure Shiftadapter oder Schiftobjektive "richten" so dass alles dem dem realen entspricht.

Mit der Panoramalösung bin ich in der Lage mit verhältnismäßig einfacher oder auch älterer Hardware (egal ob mit Crop oder KB-Kamera, kurzer oder langer Brennweite) in die Extreme des Weitwinkels, in die Extreme der Pixelmenge (Auflösung) und des Shiftens vorzudringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lichtnutzer

""richten" so dass alles dem dem realen entspricht"
Heißt das dass die Proportionen /Seitenverhältnisse erhalten bleiben?
Welche Software benützt du dafür?
Grüße
 
Naja, eine Perspektivische Verzerrung bekommst Du natürlich nicht gerichtet mit einem Nodalpunktadapter.
Das heisst es kommt halt immer auf die Brennweite an.

Ich mache sowas mit teilweise bis zu 200mm Brennweite, das gibt es natürlich fast keinerlei Verzerrungen mehr.
Bei einem Weitwinkel wird das natürlich wesentlich schwerer.
Da muss immer nachgearbeitet werden.

Dieses Bild habe ich z.b mit einer Brennweite von 200mm gemacht und besteht aus insgesamt 80 Einzelbildern.

Gloriette1200.jpg


Das Bild hat eine originale Größe von 53988x22228 px.

Aber selbst da war eine leichte Entzerrung von Nöten um wirklich alles gerade zu bekommen, wenn auch nur minimal....

Lies Dir diesen Thread mal durch, dort habe ich schon einige Antworten auf Gigapixel Panos gegeben...
 
AutopanoGiga hat einen ausgewachsenen Editor, der nahezu beliebiges Shiften ermöglicht

im Editor "beliebig" verzogen

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4004038[/ATTACH_ERROR]

oder in eine andere Richtung

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4004039[/ATTACH_ERROR]

oder eben natürlich ausgerichtet

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4004040[/ATTACH_ERROR]

Im Grunde bietet diese Funktionalität jedes komfortablere Stitchprogramm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heisst es kommt halt immer auf die Brennweite an.

nee, die Brennweite bestimmt letztendlich nur wie viele Einzelbilder gebraucht werden um das gesamte Motiv zu erfassen und wie hoch die finale Pixelmenge sein wird.

kurze Brennweite = wenige Einzelbilder = weniger Pixel je Seite
längere Brennweite = mehr Einzelbilder = mehr Pixel je Seite

Ich mache sowas mit teilweise bis zu 200mm Brennweite,

das gibt es natürlich fast keinerlei Verzerrungen mehr.

Bei einem Weitwinkel wird das natürlich wesentlich schwerer.

Da muss immer nachgearbeitet werden.
3x nee! es ist vollkommen egal ob die Einzelbilder mit 15, 50, 135 oder meinetwegen 200mm aufgenommen wurden. Im Shifteditor des Stitchprogramms ist das wie ich im obigen Beispiel bereits zeigte vollkommen behebbar!

Dieses Bild habe ich z.b mit einer Brennweite von 200mm gemacht und besteht aus insgesamt 80 Einzelbildern.

Aber selbst da war eine leichte Entzerrung von Nöten um wirklich alles gerade zu bekommen, wenn auch nur minimal....

wenn am Nodaladapter alle Libellen korrekt ausgerichtet werden, folglich die Wasserwaagen (horizontal + vertikal) am Blitzschuh auch "stimmen" braucht da gar nichts geshiftet werden - denn dann setzt das Stitchprogramm die Bilder in der Eingangsperspektive der Aufnahme sturzfrei zusammen. Ansonsten shiften im Editor und es ist perfekt. Nacharbeit ist immer nur die Auswirkung dass im Vorfeld oder während der Aufnahmen irgendwo Fehler gemacht wurden.
 
nee, die Brennweite bestimmt letztendlich nur wie viele Einzelbilder gebraucht werden um das gesamte Motiv zu erfassen und wie hoch die finale Pixelmenge sein wird.

kurze Brennweite = wenige Einzelbilder = weniger Pixel je Seite
längere Brennweite = mehr Einzelbilder = mehr Pixel je Seite

Prinzipiell hast Du da schon recht, aber die Brennweite bestimmt eben nicht nur wie groß das Pano wird.
Probiere es mal aus, stelle Dich 200m weit weg von einem Gebäude und mach das Bild mit 300mm Brennweite, und dann das gleiche nochmal mit 6mm Brennweite aus 5m.
Du wirst den Unterschied der stürzenden Linien sehen.

Bei den 300mm wirst Du fast nichts mehr shiften müssen wenn Du parallel zum Gebäude stehst.
Bei den 6mm sieht es da schon anders aus.;)

Ausgenommen Du bist ebenfalls 200m weit weg, dann hast Du das Gebäude aber nicht mehr Formatfüllend drauf.


wenn am Nodaladapter alle Libellen korrekt ausgerichtet werden, folglich die Wasserwaagen (horizontal + vertikal) am Blitzschuh auch "stimmen" braucht da gar nichts geshiftet werden - denn dann setzt das Stitchprogramm die Bilder in der Eingangsperspektive der Aufnahme sturzfrei zusammen. Ansonsten shiften im Editor und es ist perfekt. Nacharbeit ist immer nur die Auswirkung dass im Vorfeld oder während der Aufnahmen irgendwo Fehler gemacht wurden.

Mit einem Nodalpunktadapter lassen sich keine stürzenden Linien beheben!
Der ist alleine dazu da, um Paralaxenfehler zu beheben (no paralax Point).
Bei weit entfernten Objekten erübrigt sich das, da brauchst Du den "Nodalpunkt" wie er allgemein genannt wird gar nicht einstellen sofern sich kein Objekt auch in der in der Nähre befindet.

Eine Entzerrung kann wohl per Software gemacht werden, zu bedenken ist aber immer, dass Du damit andere Bildanteil verzerrst bzw. stauchst.
Mit einem Shiftobjektiv sieht das anders aus.

Eine Fachkamera kannst Du mit den Standarten alles so einstellen, dass das Haus schon bei der Fotografie gerade auf das Bild kommt.
Genauso geht das bis zu einem gewissen Grad mit dem Tilt-Shift Objektiv.
Kommt halt ganz darauf an wie groß die Verstellwege sind.

So gesehen ist das Shiften mit am Objektiv der Entzerrung mit Software immer vorzuziehen.
 
... aber die Brennweite bestimmt eben nicht nur, wie groß das Pano wird.
Doch – genau das, und nur das, bestimmt die Brennweite (bei gegebenem Aufnahmeformat).


Probiere es mal aus, stelle dich 200 m weit weg von einem Gebäude und mach das Bild mit [400 mm] Brennweite, und dann das gleiche nochmal mit [10 mm] Brennweite aus 5 m. Du wirst den Unterschied der stürzenden Linien sehen.
[Ich habe die Brennweitenangaben in deinem Beispiel etwas modifiziert, damit erstens das Verhältnis der Brennweiten dem Verhältnis der Entfernungen entspricht, so daß der Abbildungsmaßstab gleich bleibt, und damit es sich zweitens bei der kürzeren um eine Brennweite handelt, die es tatsächlich als Superweitwinkel zu kaufen gibt.]

Wir sprechen hier von Panoramen – genauer: von Bildern, die aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt werden. Du aber faselst plötzlich von Einzelaufnahmen aus verschiedenen Entfernungen. Selbstverständlich sieht ein Gebäude, aus 5 m Entfernung betrachtet, anders aus, als wenn man es aus 200 m Entfernung anschaut.

Das hat aber mit der Brennweite nichts zu tun. Nimm das Gebäude aus 5 m Entfernung mit 400 mm Brennweite auf und mache so viele Einzelaufnahmen, wie nötig ist, um das gleiche Bildfeld zu erfassen wie mit einer 10-mm-Aufnahme vom gleichen Standpunkt aus (mit der gleichen Kamera). Dann sieht das aus vielen 400-mm-Aufnahmen zusammengesetzte Bild ebenso aus wie das 10-mm-Bild ... nur größer (na ja – und mit weniger Schärfentiefe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier aber nicht um Panorama Aufnahmen sondern um das shiften!

Ist übrigens wieder mal ein sehr netter Ton der hier angeschlagen wird,,, "faseln" ect...nein ich "fasel" nicht, ich trinke keinen Alkohol.
Naja aber das ist ja leider typisch hier fürs Forum....:)
Aber das nur nebenbei...

So nochmal, nimmst Du ein Objekt aus großer Entfernung auf, muss Du dieses weniger Entzerren mit PTGui z.B. um es gerade zu bekommen als als kurzer Distanz mit kleinerer Brennweite aus nährer Distanz.
Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt und das ist nun mal Tatsache.

Willst Du das Objekt von vornherein ohne stürzenden Linien auf dem Bild haben musst Du shiften, da führt kein Weg daran vorbei.

Behelfen kann man sich mit einer Panorama Aufnahme (wenn es an einer Fachkamera oder einem Shift-Objektiv mangelt), aber mit Einbussen an Qualität.
Mit einem solchen Objektiv kannst Du ein Gebäude auch mit relativ kurzer Brennweite gerade auf dem Bild ablichten im richtigen Abstand.
Ohne diesem Objektiv eben nicht, dann kann man ein Pano machen und es per Software berechnen lassen.

Und ich sprach nicht von Einzelaufnahmen sondern von Panos die aus verschiedenen Distanzen gemacht werden um ein Gebäude Formatfüllend auf der Bild zu bekommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
aber die Brennweite bestimmt eben nicht nur wie groß das Pano wird.

Wir reden hier aber von der finalen Bildgröße und die wird ausschließlich von der Brennweite und daraus folgend wie schon zuvor hergeleitet worden ist von der Anzahl der Einzelaufnahmen bestimmt.

Probiere es mal aus, stelle Dich 200m weit weg von einem Gebäude und mach das Bild mit 300mm Brennweite, und dann das gleiche nochmal mit 6mm Brennweite aus 5m.
Du wirst den Unterschied der stürzenden Linien sehen.

solche Aussagen sagen mir nur eins, dass du nicht weist wovon du sprichst, und wie ein sturzfreies Foto und ein sturzfreies Panorama entsteht

Hast du schon mal darüber nachgedacht dass "Sturz" ein Zeichen von Schiefheit ist???

Ein Weitwinkelobjektiv ist wie ein ganz normales Objektiv zu behandeln, gemachte Fehler fallen aber eben meist drastisch auf.

Das hier sind 11mm-KB wie sie aus der Kamera kommen, sturzfrei weil die Kamera planparallel zum Motiv ausgerichtet wurde - nix mit Gezerre oder Shifterei.

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4004216[/ATTACH_ERROR]



Bei den 300mm wirst Du fast nichts mehr shiften müssen wenn Du parallel zum Gebäude stehst.
Bei den 6mm sieht es da schon anders aus.;)
:ugly::ugly::ugly:

hier ein Panorama was umgerechnet 6mm-KB entspricht. NPA horizontal/vertikal entsprechend exakt waagerecht und senkrecht ausgerichtet.
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4004249[/ATTACH_ERROR]

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]4004250[/ATTACH_ERROR]

Bei dem Panorama gings eigentlich nur um eine Spielerei, wie dicht kann ich ans Gebäude und wie sieht es später im finalen Bild aus.


Mit einem Nodalpunktadapter lassen sich keine stürzenden Linien beheben!

neee, wenn der Nodalpunktadapter richtig angewendet wird, dann entsteht überhaupt kein Sturz!


Eine Entzerrung kann wohl per Software gemacht werden, zu bedenken ist aber immer, dass Du damit andere Bildanteil verzerrst bzw. stauchst.
Mit einem Shiftobjektiv sieht das anders aus.

:ugly::ugly::ugly:

NEIN, NEIN und nochmals NEIN!!!

dass du ein Verständnisproblem hast - ok, aber dass es so gewaltig ist damit habe ich nicht gerechnet :eek:

Beim shiften in einem Stitcheditor wird weder etwas verzerrt noch gestaucht, sondern es wird virtuell der Betrachtungsstandpunkt verschoben. Die Pixel sind doch in "Unmenge"vorhanden, sofern die Motivbereiche bei der Aufnahme mit erfasst wurden.




Eine Fachkamera kannst Du mit den Standarten alles so einstellen, dass das Haus schon bei der Fotografie gerade auf das Bild kommt.
Genauso geht das bis zu einem gewissen Grad mit dem Tilt-Shift Objektiv.
Kommt halt ganz darauf an wie groß die Verstellwege sind.

So gesehen ist das Shiften mit am Objektiv der Entzerrung mit Software immer vorzuziehen.

ouh...ouh.. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, und genauso sieht es aus :eek::lol::lol::lol:

??? Erkläre dich dazu doch mal konkret und ggf. ernstnehmbar! Hier geht es schließlich ums shiften, per Hardware oder im Stitcheditor.

Weiterhin erkläre doch mal, warum dein hier vorgestelltes Panorama selbst schon in der verkleinerten Forenversion deutlich wahrnehmbar nach zwei Seiten schief ist?! Es kippt zum einen rechts nach unten und zum anderen wie erklärst den Sturz (besonders am Giebel des linken Seitenflügels), am rechten zwar auch, wenn auch weniger?!

Solche Fehler wären beim Shiften im Stitcheditor behebbar gewesen bzw. wenn ein horizontal und vertikal richtig ausbalancierter NPA verwendet worden wäre überhaupt gar nicht erst aufgetreten.
 
So gesehen ist das Shiften mit am Objektiv der Entzerrung mit Software immer vorzuziehen.
Naja, wenn man stark shiftet, dann treibt man die typischerweise schwächeren Außenbereiche des Bildkreises ins Bild und kann dadurch größere Probleme mit Bildhöhen-abhängig zunehmenden Abbildungsfehlern bekommen. Das betrifft nicht nur eine relativ leicht korrigierbare Vignettierung, sondern auch Verzeichnung (evtl. muss man dann dennoch elektronisch korrigieren!), Farbquerfehler und Koma/Astigmatismus.

Vignettierung und Koma/Astigmatismus bekommt man durch perfektes Abblenden noch in den Griff, aber Verzeichnung und ein Großteil des Farbquerfehlers verbleiben auch nach Abblenden, erfordern also bei sehr hohen Qualitätsansprüchen eine rechnerische Nachkorrektur - auch bei Shift-Objektiven.
 
ad Shiften & Co

Zum Thema Shiften und Stitchen sowie Pseudo-Shiften

Ein wenig Grundlagen. Ein für die konventionelle Fotografie benutztes optische
System besitzt eine optische Achse sowie einen Bildkreis mit gegen den Rand
hin abnehm4nder Abbildungsqualität und gehorcht den Abbildungsbedingun-
gen der Zentralperspektive (also keine Anamorphoten etc.).

In der klassischen Kleinbild-Fotografie ist der Durchstichpunkt der optischen
Achse ident mit dem Mittelpunkt des Aufnahmeformates. Abweichungen gibt
es im MF bei Kameras mit Standartenhalterung der Optik.

Technisch richtiges Stichen, z.B. drei Aufnahmen mit je einmal Shift links und
rechts sollte die optische Achse konstant halten, also ist der Bildkreis konstant
und die Kamera wird an eine andere Position verbracht.
Das kann man mit Objektivhalterungen realisieren oder aber mit einem Ver-
schiebeschlitten, mit dem man den Shiftweg des verschwenkten Objektivs
wieder ausgleicht. Nur unter dieser Bedingung sind die Bedingungen einer
Zentralperspektive erfüllt. Wird das Objektiv/die optische Achse verschoben,
erhält man z.B. drei, wenn auch nur geringfügig abweichende perspektive Ab-
bildungen.

Kommen wir zu den Pseudo-Shiftaufnahmen. Es handelt sich um ein Crop ei-
ner Aufnahme, bei der z.B. der nicht benötigte Vordergrund entfällt. Es han-
delt sich somit um eine Zentralperspektive.

Wo sind konsistente Shiftaufnahmestitches gefragt? Bei Architekturaufnahmen
bzw. bei Aufnahmen, die einer Auswertung unterzogen werden sollen. Wir sind
im Bereich der Photogrammetrie bzw. photogrammetrienahen Aufgabengebiete
gelandet.

Stiches aus vielen Einzelaufnahmen können ob der stets divergierenden Aus-
Richtung der optischen Achse von dreidimensionalen Szenarien keine Zentral-
perspektive liefern, Stichwort z.B. Hinterschneidungen etc.

Das Wissen um diese Dinge ist mit dem Verlust um die Darstellende Geometrie
in der schulischen Ausbildung, mangelnden Inhalten der Kenntnisse der Abbil-
dungsgesetze etc. eng verbunden.


abacus
 
Re: ad Shiften & Co

Stitches aus vielen Einzelaufnahmen können ob der stets divergierenden Ausrichtung der optischen Achse von dreidimensionalen Szenarien keine Zentralperspektive liefern, Stichwort z. B. Hinterschneidungen etc.
Doch, selbstverständlich können sie das. Die einzige Voraussetzung, die hierfür erfüllt sein muß, ist die konstante Position des Eintrittspunktes im Raum für alle Einzelaufnahmen – das ist das, wofür ein Panoramaadapter (in Laien-Kreisen immer wieder fälschlich als "Nodalpunktadapter" bezeichnet) da ist.

Die Tatsache, daß durch das Schwenken die Abbildungs... äh, -"ebene" nicht eben ist, sondern mitgeschwenkt und dadurch annähernd schalenförmig wird, hat keinerlei Einfluß auf die Perspektive, sondern nur auf die Projektion. Und verschiedene zentralperspektivische Projektionen lassen sich nachträglich exakt ineinander umrechnen – das ist das, wofür ein Stitch-Programm da ist.


Das Wissen um diese Dinge ist mit dem Verlust um die Darstellende Geometrie in der schulischen Ausbildung, mangelnden Inhalten der Kenntnisse der Abbildungsgesetze etc. eng verbunden.
Na, dann schlage ich vor, du nimmst ein, zwei Nachhilfestunden, wenn dir soviel daran liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde nur für Einpixelkameras gelten, jedoch werden bereits beim jpg
cluster aus Pixel gebildet. Somit ist es nicht mehr exakt. Wenn man so ein
Verfahren möchte, nimmt man einen Laserscanner.


abacus
 
AW: ad Shiften & Co

Stiches aus vielen Einzelaufnahmen können ob der stets divergierenden Aus-
Richtung der optischen Achse von dreidimensionalen Szenarien keine Zentral-
perspektive liefern, Stichwort z.B. Hinterschneidungen etc.

Nein!

denn dazu wird ja extra für jedes Objektiv der Abstand zur Drehachse ermittelt.

Der richtige Abstand ist dann gefunden, wenn ein in im Bild befindlicher Vorder und Hintergrund beim Schwenken untereinander unverändert in Deckung bleibt.

dabei es spielt auch keine Rolle ob ich 3 oder 50 oder beispielsweise 300 Einzelaufnahmen im Panorama habe
 
AW: ad Shiften & Co

Stiches aus vielen Einzelaufnahmen können ob der stets divergierenden Ausrichtung der optischen Achse von dreidimensionalen Szenarien keine Zentralperspektive liefern, Stichwort z.B. Hinterschneidungen etc.
Hinterschneidungen? Das wäre der Fall bei inkorrekter Nodalpunkt-Adaptierung.
Die Einzelaufnahmen können dies in der Tat nicht liefern. Ein guter Stiching-Algorithmus kann die Projektion allerdings so erzeugen, dass eine zentralperspektivische Wirkung der fertig zusammengesetzten Aufnahme entsteht. Ob nun sub-Pixel-Fehler entstehen, dürfte ob der schieren Menge der Bildpixel in zusammengesetzten Bildern meist unerheblich sein. Echte Probleme gibt es natürlich weiterhin, wenn extreme Bildwinkel mit rectilinearer Projektion erzeugt werden sollen. Dann allerdings sind auch Shift-Objektive oder Standartenkameras am Ende ihrer Möglichkeiten.

BTW: was soll ein Laserscanner im Hinblick auf Panoramen bringen? Es geht doch hier weniger um alternative Lichtquellen - und diese würden auch auf der Projektions-Seite keine Veränderung ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon angeführt, nur Einpixelkameras liefern exakte Ergebnisse, deshalb
werden auch solche Scanner verwendet. Werden Felder/Arrays umgerechnet,
gibt es bereits Abweichungen. deshalb liefern Multifotopanoramastiches auch
nur Annäherungen. Wer es präzise möchte, da ist das Stichwort ist 3d-Laser-
scanning in fototechnischer Kombination. Das wird z.B. bei der Kulturgutsi-
cherung eingesetzt und hat die klassische terrestrische Photogrammetrie ab-
gelöst.

Für den Amateurbereich gibt es eben ShiftN, bzw., wenn es etwas qualitativer
sein soll, Shiftaufnahmen. Wenn die Qualität der Ausrichtung es zulässt, dann
kann man da auch etwas mehr heraus holen.


abacus
 
Liebe Mädels, darf ich als Fragestellender nochmals die Hand heben und hier rufen?

Es geht mir um die Entscheidung:

Shiftadapter; dann den doppelten zu ca. 1200 Euro oder
Fachkamera; ich denke ab 2500, könnten aber 15000 und viel mehr werden (Rückteil habe ich)
Panoramadapter, ca. 2000 bis 5000
Cambo actus

Es ist total lieb, dass man über viele Details spricht und Tipps gibt; aber das ist nicht der Punkt. Wer keine Batterie im Schacht hat, den Objektivdeckel nicht abnimmt, den Nodalpunkt nicht einstellt, das Weitwinkel kantet usw. macht was falsch, klar. Andersherum gesagt, gehen wir einfach mal davon aus, dass alles, alles, alles, alles richtig gemacht wird und fragen nochmal: Warum benutzen Profis scheinbar die Fachkamera statt den Panoramaadapter, wenn der doch scheinbar viel mehr kann?

Kosten
Angeberei
Kunde will teure Namen sehen
Gewicht
Schwierigkeit
Stellage (viel oder wenig Kram, Fummelei)
Bequemlichkeit
Situation
Umstände
Tradition
so gelernt
sonstwas

Mir geht es bewußt nicht um Panoramen, sondern erstmal nur um Architektur und ein bisschen HDR bzw. Lichtreihen, wenn das ganze Nachts passiert und es Laternen, beleuchtete Fenster usw. gibt.

Der Roboter muss z.B. nur eingestellt werden, während mich 5*3 Bilder mit dem Shiftadapter bei bsp. 20, 25, 30, 35, 40 Sekunden Wartezeit extrem nerven, hier würde ich lieber sitzen und warten bis die Maschine fertig ist.

Renne ich durch die Stadt und mache Fotos aus der Hand ist ein Shiftadapter z.B. von Mirex ab ~350 bis 500 Euro klasse, alternativ ein Shiftobjektiv ab ca. 700/900 bis 2500. Wegen Kosten, Flexibilität und Größe für mich besser: Mirex plus Nikon als günstige Lösung an der Sony.

Für ein theorethisches Buchprojekt aber muss ich raus mit Stativ, Gedöns und Zeit. Bringt mir der Panoramaroboter zu 1800 bis 5000 mindestens das Ergebnis wie z.B. Cambo Bank oder Fachkamera (wofür ich z.B. viel Geld für Spezialobjektive ausgeben könnte), kann er zusätzlich noch mehr und bleibt preislich unter oder in ähnlichem Rahmen, würde ich mich dafür entscheiden.

Mirex plus Nikon an Sony für Spaziergänge
Clauss kleine Version für Spaziergänge mit Rucksack und Stativ
Clauss grosse Version für schwere Objektive

Wenn jetzt keine weiteren Argumente kommen, bleibt die Fachkamera für die Philosophie, dass ich nur ein Bild machen will, ich shifte für Linien, oder bis zu neun Bilder für weniger Rechnerei.

Vielleicht ist das auch alles verbunden mit Tradition und dass man es mal so gelernt hat bzw. das Verrechnen früher viel anstrengender bis unmöglich war, dass es Fachkameras noch gibt?

Spannend wären für mich noch Fragen wie: Ich habe Unmengen an Daten, kann ich nun per Software die Verzeichnung am Bildrand rausrechnen lassen (ovale statt runde Deckenlampen) oder kann ich Verhältnisse unterschiedlicher Brennweiten korrigieren, aneinander anpassen?

Ganz oft sehe ich Innenräume oder Gebäude, deren Ansicht mir unangenehm ist, sie sind einfach falsch, ich mag sie nicht, lehne sie ab, blättere oder klicke weiter und habe sofort die Frage wie wurde es fotografiert und wie geht es anders.


Und noch eine Frage: Was wäre, wenn ich eine parallele Schiene hätte? Ich shifte mir die vertikalen Linien passend und schiebe dann die ganze Kamera einen Meter nach links, wäre das nicht perfekt? Aber wie lange müsste so eine Schiene wohl sein für bestimmte Annahmen für Brennweite, Abstand, Breite, Höhe eines Hauses? Hat man eine gerade Straße an der man steht, könnte man doch sogar nur das Stativ in Abständen x neu hinstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten