Also wäre die R ein Kompromiss, wobei ich häufiger gelesen habe, dass der fehlende Joystick kritisiert wird und die Bedienung dadurch sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Das würde ich jetzt so nicht direkt unterschreiben.
Den Joystick habe ich eigentlich immer nur zum Bewegen des AF Punkts benutzt oder zum schnelleren Navigieren im Menü. Die Menü-Navigation per Touch ist im Zweifel schneller als jeder Joystick, und auch der Fokuspunks kann ja per Touch gesetzt werden - entweder direkt da, wo ich ihn hin haben will (wenn ich das Display benutze) oder ich verschiebe ihn per Touch (wenn ich gerade den Sucher nutze). Für präsize Fein-Positionierung des AF-Felds, für die ich via Touch zu sehr Wurstfinger habe, nehme ich das Steuerkreuz der R. 90% der Zeit bin ich aber eh auf Augen-AF und muss gar kein AF Feld positionieren.
Eher in die Kategorie gewöhnungsbedürftig fällt die Position des zweiten Steuerrads, das eben nicht mehr als Daumenrad ausgeführt ist, sondern oben auf der Kamera sitzt. Da bewegt sich bei mir beim Verstellen der Blende der Daumen erstmal immer noch in die falsche Richtung, dahin wo normalerweise das Daumnrad wäre
Die Touchbar ist auch etwas gewöhnungsbedürftig, wobe ich die eigentlich überhaupt nicht wirklich nutze, von daher...
Den Wegfall der dedizierten Knöpfe für WB, Drive und ISO muss auch erstmal erlernt werden. Da finde ich die Lösung mit Popup-Menü via M-FN Taste und dann die Auswahl über beide Steuerräder aber sehr gut gelöst, hatte ich recht schnell drin.
Also ja: man muß sich etwas an die R gewöhnen, das geht aber eigentlich recht schnell.
Außer vielleicht das mit dem Daumenrad.
Wobei dank Corona bei mir die Portrait-Fotografie gerade sehr auf Sparflamme läuft und ich somit im letzten Jahr auch nur wenig Gelegenheit hatte, mein Muskelgedächtnis umzutrainieren...
~ Mariosch