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Kaufberatung Unterwasseraufnahmen

Ja, ich ich finde meine Schnorchel-Aufnahmen auch ganz schrecklich. Und dann noch mit einer Kompaktkamera (RX100). :eek:

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Mal ehrlich - ich sitze gerade vor Lightroom und bearbeite neues Material. Bin vor einer Woche aus dem Urlaub zurück gekommen. Und wie schon die letzten beiden Male war die RX100 in einem Meikon Gehäuse meine zuverlässige UW-Lösung.
Beim Schnorcheln gibt es genügend Licht, so dass ein Blitz unnötig ist. Jeder der seine Kamera bedienen kann, idealerweise in RAW fotografiert und in der Lage ist 1-3m abzutauchen wird prima Ergebnisse erzielen. Schnorchelt man am Innenriff ist das Wasser sowieso nur 1,50m bis 50cm tief. Einfach daran denken die Kamera nicht von oben nach unten auszurichten, sondern möglichst tief halten.

Meine Empfehlung: RX100 oder RX100 M2 im Meikon Gehäuse. Anschließend noch ein Tutorial UW-Fotografie lesen und idealerweise noch erkundigen, wie man den Rotkanal via RAW (bis zu einer bestimmten Motiventfernung) zurück gewinnen kann.

Wasserdichte Kompaktkameras sind qualitativ für die Tonne, da sie kein RAW unterstützen und taugen nur für Erinnerungsfotos (mag für manche reichen). Eine bessere Kompaktkamera im UW-Gehäuse ist ganz klar die Qualitativ bessere Lösung. Zumal über den M67 Anschluss auch Zubehör verwendbar ist. Insb. Makro- und Weitwinkel UW-Linsen die an das Gehäuse geschraubt werden können sind interessant (ich habe übrigens keine Zusatzlinse).

Wenn eine RX100 + Gehäuse zu teuer ist; meine Frau war mit einer Canon S110 um Meikon Gehäuse unterwegs. Immer noch besser als jede wasserdichte Kompaktkamera, aber bereits deutliche Abstriche (geringerer Dynamikumfang, Rauschen, Abbildungsleistung vom Objektiv, AF Geschwindigkeit, Akkulaufzeit) gegenüber einer RX100 / RX100 M2.

Eine DSLR macht es in der Regel auch nicht besser als eine RX100, da durch die Brennweitenverlängerung im Wasser die Objektive auf F8, F16 oder noch höher abgeblendet werden müssen. Nur der schnellere Phasen AF ist ein echter Vorteil.
Die Fachliteratur ist meiner Meinung nach teilweise schlecht. Viele Autoren haben noch nicht wahrgenommen, dass es Kompaktkameras mit größeren Sensoren (wie die RX100 mit 1") gibt, empfehlen ggf. Rotfilter (Relikt auf der analogen Zeit; Bildbearbeitung ist qualitativ besser) oder sind der Meinung, dass bei Kompaktkameras selbst beim Schnorcheln zwingend der Blitz eingeschaltet sein sollte (schön die Schwebeteilchen anstrahlen).

Nach 3x Malediven muss ich auch sagen, dass es doch eine erhebliche Lernkurve gibt. Die Fotos vom zweiten Mal finde ich deutlich besser als vom ersten Urlaub. Schon jetzt während der Durchsicht des neuen Materials kann ich erkennen, dass mir aufgrund der Erfahrung noch bessere Aufnahmen gelungen sind. Man muss sie also an das Thema etwas "herantasten". Der Ausschuß ist auch sehr hoch (= viele Speicherkarten), da man sie nie ganz sicher sein kann, ob ein Foto gelungen ist oder nur ein Schwebeteilchen fokussiert worden ist, bzw. die Aufnahme verwackelt ist. Der Wellengang sorgt auch für eine Portion "Glück" im Grenzbereich (~1/400s). Auf dem Kameradisplay sieht es häufig toll aus, auf dem Monitor dann nicht mehr. Daher sollte man ruhig mehrere Aufnahmen zur Sicherheit machen.


Als Taucher mit zusätzlicher Ausrüstung (insb. ein paar Inon UW Blitzen, Weitwinkel- und Makro- Unterwasserlinsen) ist natürlich weitaus mehr möglich. Aber das ist auch offensichtlich nicht der Anspruch des TOs (sehenswerte Fotos sind auch als Schnorchler machbar). Ein günstiger Inon kostet mit Befestigungsmaterial um die 800€. Davon nimmt man mind. 2. Dazu noch ein schönes Gehäuse von Nauticam für 800€ - 3000€ (je nach Kamera) und man landet irgendwo zwischen 4000€ - unendlich. Der Buddy wird auch sehr begeistert sein.
Und teilweise konnte ich meinen Augen nicht glauben was ich an Ergebnisse gesehen habe - es gibt durchaus Leute die 5000€ auf den Tisch legen und ihre Kamera im Wasser im Modus P betreiben, JPEGs verwenden und die Ergebnisse nicht bearbeiten. Die Ausrüstung alleine ist keine Garantie für gute Fotos. Aber das gilt ja auch an Land. ;)
 
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Ich hoffe ja eigentlich, dass bald eine RX100 IV kommt und die IIIer dann günstiger. Eine vernünftige Kompakte wollte ich mir sowieso mal kaufen und für UW-Aufnahmen sind die Dinger in einem UW-Gehäuse einfach wesentlich besser als meine Pana FT-5. Die ist allerdings unschlagbar für schnelle Erinnerungsbildchen am Strand oder im flachen Wasser. Nicht unbedingt von der BQ her, aber das Handling so ganz ohne UW-Gehäuse oder Beutel ist schon klasse. Und da das Teil abgedichtet ist muss man auch im Sand keine Angst haben.

@Tobias123: Hast du irgendwo eine vernünftige Anleitung gefunden. Würde mich schon interessieren wie man da am besten vorgeht (gerade beim Schnorcheln).
 
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@Tobias123: Hast du irgendwo eine vernünftige Anleitung gefunden. Würde mich schon interessieren wie man da am besten vorgeht (gerade beim Schnorcheln).

Das sind meine persönlichen Erfahrunge mit der RX100:

- Bei Bewölkung werden die Bilder lange nicht so gut wie bei Sonnenschein und es wird außerdem knapp mit dem Licht (zu hohe ISOs).

- Mittags ist die beste Zeit zum Fotografieren (anders als an Land).

- Vor-/Nachmitags möglichst immer die Sonne im Rücken haben (an Land ist das selbstverständlich, aber im Wasser vergisst man das schnell).

- Zoomen im Wasser sollte man immer vermeiden. Dafür ganz nah ran an das Motiv (sofern möglich). Die wohl wichtigste Regel. Ansonsten gehen die Farben verloren und der Kontrast nimmt ab. Nach 3m-5m gibt es kein Rot mehr. Und die Entfernung ist die Summe von der Wasseroberfläche zum Motiv und von dort zu der Kamera! Siehe Wikipedia "Absorption des Farbspektrums" http://de.wikipedia.org/wiki/Unterwasserfotografie

- Nicht von Oben herab fotografieren, sondern möglichst versuchen die Kamera gerade zu halten oder ggf. sogar nach oben richten. Ansonsten gibt es "Fischrücken". Ideal ist es, wenn man irgendwann ein paar Meter abtauchen kann und von Unten oder von vorne auf das Motiv zuschwimmt. Die Bilder werden einfach plastischer und die Gesichter sind besserzu sehen.

- Das UW-Gehäuse mit beiden Händen anfassen. Die linke Hand stabilisiert das Gehäuse. Der Unterschied zwischen Einhändig und Zweihändig ist enorm und wirkt sich auf die notwendigen Belichtungszeiten aus.

- Sofern keine zusätzliche UW-Linse zum Einsatz kommt, kann es sich lohnen ein Motiv nicht Bildschirmfüllend zu fotografieren, sondern leicht zu croppen. Die im Wasser problematischen Artefakte aufgrund der verschiedenen Dichten (Polycarbonat-Wasser) werden so "gelindert".

- Rotfilter sind für Leute, die ihre Aufnahmen am PC bearbeiten nicht zu empfehlen. Sie reduzieren die Lichtmenge, so dass das Rauschen verstärkt wird, ggf. der Dynamikumfang durch höhere notwendige ISOs sinkt und die Kamera langsamer fokussiert. Außerdem ist die Intensität des Filters nicht variabel, so dass einige Aufnahmen überbetont werden, während andere Aufnahmen ihren Blaustich behalten. RAW ist der qualitativ bessere Weg (auch wenn viele Fotografen der "alten Schule" das bestreiten).

- Wenn Halb/Halb-Aufnahmen erstellt werden (extrem schwierig) oder die Kamera über Wasser verwendet wird - vorher auf die Glasscheibe spucken, damit das Wasser "abperlt" und sich keine Wassertrofpen auf den Bildern sichtbar werden.

Kameraeinstellungen:

- Den Blitz deaktivieren. Mit so einem kleinen eingebauten Blitz strahlt man nur die Schwebeteilchen an und die Reichweite liegt je nach den Bedingungen bei vielleicht 1m. Und via RAW kann man die Farben auch ohne Blitz wiedergewinnen. Nur bei Makros kann der Blitz sinnvoll sein, wobei ich ihn eigentlich selbst hier meide (die RX100 hat ein sehr hohes RAW-Potential).

- Das Display der Kamera auf die volle Helligkeit fixieren, ansonsten dunkelt es automatisch ab und man sieht kaum etwas.

- Generell stelle ich die Belichtungskorrektur auf -1/3, manchmal auch auf -2/3, da das im Verhältnis dunkle Wasser häufig zu Überbelichtungen führt.

- Ich fotografiere ausschließlich im Modus A und verwende bei der RX100 möglichst Blenden zwischen F4 und F6.3 (Bei APS-C Sensoren ist Blende F8 oder sogar F16 keine Seltenheit). Wenn es das Licht zulässt bei der RX100, lieber F6.3 nehmen. Die Tiefenschärfe ist Wichtig und ist im Wasser aufgrund der Brennweitenverlängerung um ca. 30% noch geringer als in der Luft.

- Bei umgerechnet 28mm achte ich je nach Strömung und Wellengang darauf, dass ich bei ca. 1/400s lande. Ab 1/400 gelingen mir in der Regel immer scharfe Aufnahmen (außer ggf. beim Abtauchen). Längere Zeiten sind deutlich schwieriger zu halten und sorgen für mehr Ausschuss.
Außer: Es gibt Kollegen die ich abgrundtief verachte. Sie halten sich an den Korallen fest um kürzere Zeiten zu ermöglichen. Leider respektieren viele einige Grundregeln nicht!

- Ist die Belichtungszeit länger als 1/400s erhöhe ich den ISO-Wert. Bei gutem Licht liegt er normalerweise bei 125 oder 200, ansonsten bei 400. Möglichst nicht höher gehen (Dynamikunfang sinkt). Die RX100 lässt sich so konfigieren, dass auf einer Taste direkt auf die ISOs zugegriffen werden kann. Das ist quasi die am häufigsten genutzte Funktion neben dem Auslöser. Ich schaue auf das Display, sehe die Errechnete Belichtungszeit und korrigiere bei Bedarf den ISO-Wert.

- Das Schwierigste: Das kleine AF-Feld verwenden und dieses etwas verschieben, da mittige Motive meistens langweilig sind. Nun versuchen das Motiv mit dem kleinen AF-Feld zu treffen. Idealerweise am Auge (falls es Augen hat). Das hört sich einfach an, ist aber unglaublich schwierig. Trifft man eine andere Körperstelle wirkt das Bild häufig unscharf und das passiert leider oft. Außerdem kann es sein, dass das verschobene AF Feld genau auf der falschen Seite liegt, bzw. der Fisch in die falsche Richtung schwimmt.

- Nur bei sehr großen Motiven (z.B. Mantas) kann es von Vorteil sein ein größeres AF-Feld zu nutzen. Ansonsten immer das kleinste.

- Eine Ausnahme ist das Schnorcheln im sehr flachen Wasser bei Sonnenlicht. Nur dann schalte ich die Kamera bei Bedarf in Modus P, da die Belichtungszeiten von 1/2000s erreicht werden wenn man nicht aufpasst (= überbelichtete Fotos). Werden in diesen Situationen Videos erstellt, kann es passieren dass die Kamera überhitzt. Das passiert nur im Flachen sehr warmen Wasser bei direkter Sonneneinstrahlung und nur bei Video. Sie geht dann aus und man muss etwas darauf achten.


Zu der S110:

Die S110 hat im Gegensatz zu der RX100 ein UW-Programm. Allerdings funktionieren generell UW-Programme eher weniger gut. Diese Programme wirken sich nur auf die JPEGs aus (das RAW bleibt logischerweise unverändert). Die Kamera versucht die Rotanteile anzuheben um den Rotverlust zu kompensieren. Leider kann die Kamera aber nicht wissen wie stark sie korrigieren muss (ist abhängig von der Motiventfernung, der Klarheit des Wassers und weiteren der Kamera unbekannten Faktoren). Manche JPEGs werden mit der S110 gruselig braun (zu stark kompensiert), andere bleiben Blau. Daher werden die Bilder nur über den RAW-Umweg "realistisch". Oder man muss sich einen externen UW-Blitz zulegen. Wie gesagt, ab 700€ gibt es gute TTL-Blitze, aber ich habe mich klar dagegen entschieden - es ist schließlich ein Urlaub und selbst so ein Blitz kommt gerade mal 1.50m weit und dann ist man wieder bei insgesamt 3m Lichtweg und von dem Rot ist kaum noch etwas übrig. Für RAW-Verweigerer ist das aber die einzige Lösung um halbwegs farbige Bilder aus der Nähe zu erhalten.

Bearbeitung:
Über RAW kann man sich an diverse Tutorials halten. Ich mache es ähnlich (noch ein paar weitere Schritte) wie hier gezeigt: http://www.youtube.com/watch?v=mDZZJylttik
Allerdings nutze ich wie gesagt nicht den Blitz (was der Autor des Videos ausdrücklich empfiehlt), da beim Schnorcheln das RAW-Potential ausreichend ist und die Kamera des Autors nur eine JPEG-Only "Knipse" ist - er hat also keine Chance ohne Blitz.

Ich selbst verwende Lightroom und PS CS6 und gehe ähnlich wie in dem Tutorial vor. Ein paar Dinge mache ich denoch anders. Recht wichtig ist aufgrund der Lichtbrechung Luft-Polycarbonat-Wasser das Entfernen der Farbsäume über die Funktion "Ränder entfernen" in Lightroom. Dadurch profitieren die Randbereiche, aber man muss schauen, dass man das Motiv ansich nicht verändert (Fische mit blauen Streifen können problematisch sein).

Wird in PS gearbeitet - alles Arbeitsschritte in 12 Bit pro Farbkanal duchführen und erst am Ende in das sRGB-Format konvertieren. Das sorgt für geringere Farbabrisse und einen höhere Bearbeitungsreserven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das nenn ich mal ausführlich so aus der kalten heraus. Danke (y)
 
Auch meinen Dank für die tolle Anleitung.

Noch eine Nachfrage vom UW-DAU: Habe ich das richtig verstanden, man sollte möglichst weitwinklig arbeiten?

Was ich sehr schwierig fand: Wie behält man bei Schnorcheln, wenn man kurz runtertaucht, die Ruhe ein Bild zu machen? Ich habe da alle Hände und Füße zu tun, gegen die Auftrieb zu kämpfen um unten zu bleiben.

Bei mir lief das alles auf Unterwasser-Lomographie hinaus, also Kamera ungefähr in die Richtung halten und abdrücken. Keine Chance, überhaupt was zu fokussieren und gar einzustellen.

Was sich übrigens durch die EWA-Marine-Tüte extrem schwer macht. Neu finde ich sie NEU viel zu teuer für den praktischen Wert. Sie sind dicht und man trifft den Auslöser, aber mehr auch nicht. Mehr als 20 Euro in Bucht als Spaßlösung würde ich nicht dafür ausgeben. In einer neuen Billigtüte dagegen hatte ich nach drei Tagen das Wasser stehen. Möchte ich von abraten.
 
Hallo,
bei manchen UWG sieht man auf der linken Seite eine Art- Fach, Klappe.
Was ist das, und was macht es?
Gruß und Dank
Andreas
 
Was ich sehr schwierig fand: Wie behält man bei Schnorcheln, wenn man kurz runtertaucht, die Ruhe ein Bild zu machen? Ich habe da alle Hände und Füße zu tun, gegen die Auftrieb zu kämpfen um unten zu bleiben.

Bei mir lief das alles auf Unterwasser-Lomographie hinaus, also Kamera ungefähr in die Richtung halten und abdrücken. Keine Chance, überhaupt was zu fokussieren und gar einzustellen.

Habe zwar keine Erfahrung mit UW Photographie aber dazu kann ich was schreiben da ich Taucher bin und auch Schnorchle.

Im Prinzip kannst du es über die Menge Luft in der Lunge steuern ob du gegen den Auftrieb kämpfen musst oder dann eben mal für den Auftrieb kämpfen musst bei genügend Tiefe und wenig Luft in der Lunge.

Ist alles ein wenig Trainingssache das Problem dabei ist wenn du unten bist kannst du nur Luft rauslassen leider keine mehr rein.

Versuche mal in einem Schwimmbad oder ca. 2Meter tiefen Gewässer langsam Luft rauszulassen bis du mit ein wenig Hilfe der Arme absinkst (je tiefer du tauchst destso schneller wirst du sinken, da die Luft in der Lunge komprimiert wird) so kannst du dich bei einem gewissen Lungenvolumen auf den Boden setzten ohne, dass du auftreibst.

Ist alles abhängig von der Tiefe die du anstrebst und dem Lungenvolumen wie bei einem UBoot, mit etwas Übung kannst du so relativ lange Zeit stabil unter Wasser bleiben auch frei ohne auf den Grund zu sinken.

LG
 
Noch eine Nachfrage vom UW-DAU: Habe ich das richtig verstanden, man sollte möglichst weitwinklig arbeiten?

Ja, so ist es. UW Fotografie ist fast immer Weitwinkelfotografie. Ein 28mm Objektiv wird durch die Brennweitenverlängerung im Wasser zu einem 36mm Objektiv. Daher steht bei vielen UW Fotografen ein Weitwinkelkonverter ganz vorne auf der Wunschliste.
Mehr Weitwinkel ermöglicht auch einen geringeren Motivabstand, der sich im Wasser deutlich in der Bildqualität bemerkbar macht (die Farben werden weniger stark gefiltert und weniger Schwebeteilchen).
Problematisch sind übrigens Kameras mit zu viel Weitwinkel - die Ränder leiden ohne UW-Linse deutlich. Man sollte Brennweiten kleiner 28mm im Wasser vermeiden, sofern keine Korrekturllinse verwendet wird. Daher eignet sich die RX100 auch hervorragend, da sie bei 28mm anfängt. Eine RX100 M3 hat also keinen Vorteil. Oder man muss halt immer etwas reinzoomen oder sich halt eine Korrekturlinse zulegen.

Was ich sehr schwierig fand: Wie behält man bei Schnorcheln, wenn man kurz runtertaucht, die Ruhe ein Bild zu machen? Ich habe da alle Hände und Füße zu tun, gegen die Auftrieb zu kämpfen um unten zu bleiben.

Richtiges Abtauchen ist eigentlich ganz einfach. Ich habe es nach Anleitung aus einem Schnorchel-Buch ("Schnorcheln von A-Z") gelernt. ;)
1. ein paar SekundenHyperventilieren um den Atemreflex zu unterdrücken
2. den Körper um ca. 90° einknicken
3. ein kräftiger Schlag mit den Armen
4. jeder Flossenschlag befördert einen weiter nach Unten; dabei den Druckausgleich vornehmen (funktioniert nur mit einer Tauchermaske, eine Schwimmbrille ist ungeeignet)

Klappt sogar mit einem 2mm Neopren als Sonnen- und Kälteschutz ganz gut. Wenn ich abtauche, dann stelle ich die Kamera vorher ein und schieße das Foto normalerweise wenn ich mich nicht bewege und langsam nach oben treibe. Man sieht auf dem Display eigentlich ganz gut wie das Bild ausschaut.

Ein sehr häufiges Problem sind ist die "Fischsuppe". Viele kleine Fischschwärme schwimmen zwischen der Kamer und dem Motiv und bei vielen Bildern verdecken sie das Motiv ungünstig. Ein paar Versuche sind daher empfehlenswert, wenn einem das Foto "wichtig" ist. Die vielen kleinen Fische haben mich teilweise wahnsinnig gemacht. ;)

Ein gutes Schnorchel-Buch ist wirlich empfehlenswert. Ich persönlich habe viele Dinge gelernt. Zum Beispiel dass jede neue Brille egal wie teuer erst mal beschlägt und es verschiedene Methoden (Cola, Zahnpasta, usw) gibt den langwierigen Prozess die Oberfläche Beschlag frei zu bekommen zu beschleunigen. Auch die verschiedenen Flossentypen und Schnorchel usw. werden erklärrt.

Was sich übrigens durch die EWA-Marine-Tüte extrem schwer macht. Neu finde ich sie NEU viel zu teuer für den praktischen Wert. Sie sind dicht und man trifft den Auslöser, aber mehr auch nicht. Mehr als 20 Euro in Bucht als Spaßlösung würde ich nicht dafür ausgeben. In einer neuen Billigtüte dagegen hatte ich nach drei Tagen das Wasser stehen. Möchte ich von abraten.

Ich halte von diesen Lösungen auch nicht viel. Gerade beim Abtauchen werden einige dieser Lösungen fast unbedienbar, da der Wasserdruck den Beutel auf die Bedienelemente presst.

Mit so einem UW-Gehäuse funktioniert das dagegen ziemlich gut. Aber man sollte die Kamera aus dem FF kennen (also wissen welcher Knopf was tut; die Beschriftungen sind entweder nicht vorhanden oder man kann sie sowieso nicht lesen - zumindest bei den Meikon Gehäusen).
 
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Hallo,
bei manchen UWG sieht man auf der linken Seite eine Art- Fach, Klappe.
Was ist das, und was macht es?

Meinst du vielleicht den Difussor für den internen Blitz (dieses große weiße Plastikteil?). Wenn ja: es sorgt dafür dass das Licht gestreut wird um Reflexionen zu vermeiden.
Sofern man den Blitz nicht verwendet hat er keine Funktion.
 
Nachtrag:
Ich bin vielleicht schon selbst drauf gekommen.
Das könnte der Verschluss für das Gehäuse sein. So eine Art KofferSchnappVerschluss
der über eine Federkraft die Gehäusehälften zusammendrückt- so das Druck auf
die Dichtungen kommt.

(y)
Ja, das ist der Schließmechanismus.
 
...
Meine Empfehlung: RX100 oder RX100 M2 im Meikon Gehäuse. Anschließend noch ein Tutorial UW-Fotografie lesen und idealerweise noch erkundigen, wie man den Rotkanal via RAW (bis zu einer bestimmten Motiventfernung) zurück gewinnen kann.
...

Ich liebäugle ja wie gnorm auch noch mit der M3 (und die NikonAW100 bleibt dann die Notreserve). Die 24 mm braucht man zwar nicht unbedingt UW, aber mit 28 mm ist man dann nicht an der untersten Grenze. Und ÜW reizt dann (wenn die DSLR mal zu Hause bleibt) der Sucher und die am Ende durchgängige Blende 2.8.

@ Tobias

Du empfiehlst ja das Meikon-Gehäuse. Hast Du auch schon Efahrungen mit D&D. Soweit ich es verstehe, ist es eine "Veredlung" des Meikon - nur ist es in der Regeln 20€ günstiger. Verstehe ich nicht ganz.
 
Die 24 mm braucht man zwar nicht unbedingt UW, aber mit 28 mm ist man dann nicht an der untersten Grenze.

Wenn Du beim Tauchen vor einem Wrack ein Foto machen möchtest, dann sind nicht mal 24mm genug. Je mehr WW desto besser. Beim Schnorcheln hingegen ist WW wahrscheinlich wirklich nicht so wichtig.
 
Du empfiehlst ja das Meikon-Gehäuse. Hast Du auch schon Efahrungen mit D&D. Soweit ich es verstehe, ist es eine "Veredlung" des Meikon - nur ist es in der Regeln 20€ günstiger. Verstehe ich nicht ganz.

Um es ehrlich zu sagen - ich kenne nur die Meikon Gehäuse wirklich und habe 3x gute Erfahrungen mit ihnen gemacht (1xRX100, 1xGF3, 1xS110). Jedenfalls sind sie preislich attraktiv und bieten alles was ein Schnorchler braucht.
Ich sage immer "Meikon", obwohl zwei der drei Gehäuse den Aufdruck "Polaroid" besitzen. Letztendlich ist es immer exakt das gleiche Gehäuse: Polaroid, Meikon, D&D NB Pro, Hydronalin, MegaGear, Neewer, Citiwide, ...
Mir sind keine Unterschiede bekannt, außer dem Logo auf dem Karton. Es handelt sich immer exakt um das gleiche Gehäuse.


Das einzige Gehäuse, welches ich mir für die RX100 noch angesehen habe ist das Ikelite. Das kann man eigentlich nicht empfehlen. Es ist unhandlich und außerdem sehr groß. Ansonsten auch aus Polycarbonat und deutlich teurer.
Wer mehr als nur im Urlaub gute Bilder machen möchte und diverses Zubehör anschaffen möchte, ist wohl mit dem Nauticam Gehäuse am besten aufgehoben. Ich hatte es nur in einer Vitrine gesehen, aber nicht anfassen können. Mir war es für meinen Anwendungszweck einfach zu teuer, auch wenn es jeden Cent davon wert sein soll. Rein von der Bildqualität ist es aber wurscht welches Gehäuse man nimmt. Das Nauticam ist halt aus Aluminium, bietet eine hohe Erweiterbarkeit und glänzt durch viele Details.

Die RX100 M3 ist sicherlich die potenteste Kamera dank ihrem Objektiv. Sofern sie an Land eingesetzt werden soll, wäre das ein Kriterium. Nur man muss halt im Wasser aufpassen und es muss einem bewusst sein, dass bei 25mm die Randbereiche ohne Korrekturlinse nicht zu gebrauchen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Tobias

Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort. Dann wird es wohl die RX100 M3 und ein Meikon/D&D-Gehäuse:)

Jetzt warte ich noch ein paar Wochen um zu sehen, ob sich am Preis noch etwas tut (bei der Kamera). Aber natürlich rechtzeitig kaufen, um an Land alle Bedienungen mit dem Gehäuse zu üben:)

Ich werde dann von den Erfahrungen berichten (und ein paar vielleicht schöne Fotos einstellen).
 
Nur kurz eine Demonstration wie wichtig das Post-Processing bei UW-Aufnahmen ist.

Das erste Bild ist das OOC-JPEG. Das zweite das in 20s "schluderig" bearbeitete JPEG (also noch nicht mal RAW und auch noch nicht sorgfälltig bearbeitet).





Das Zauberwort heißt hier "Auto Color Corrections" in CS6 (zu erreichen über den Button "Auto" in den "Level" Optionen bei gedrückter ALT-Taste). Die Farbverschiebungen der einzelnen Grundfarben werden im Histogramm ausgeglichen, so dass die natürlichen Farben wieder zum Vorschein kommen. Je nach Motiventfernung ist mal der eine, mal der andere Algorithmus der besser geeignete.

 
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Nur kurz eine Demonstration wie wichtig das Post-Processing bei UW-Aufnahmen ist.

Das erste Bild ist das OOC-JPEG. Das zweite das in 20s "schluderig" bearbeitete JPEG (also noch nicht mal RAW und auch noch nicht sorgfälltig bearbeitet).





Das Zauberwort heißt hier "Auto Color Corrections" in CS6 (zu erreichen über den Button "Auto" in den "Level" Optionen bei gedrückter ALT-Taste). Die Farbverschiebungen der einzelnen Grundfarben werden im Histogramm ausgeglichen, so dass die natürlichen Farben wieder zum Vorschein kommen. Je nach Motiventfernung ist mal der eine, mal der andere Algorithmus der besser geeignete.


kann Photoshop CS2 übrigens auch, aber dort heißt es nicht Auto Color Correction, sondern ist einfach unter Tonwertkorrektur - Optionen zu finden. Allerdings gibt es den 4. Punkt Enhance "brightness und contrast" nicht
 
Nur kurz eine Demonstration wie wichtig das Post-Processing bei UW-Aufnahmen ist.

Ist wirklich beeindruckend…(y)
Ich habe mir jetzt glatt mal eine Testversion von Adobe Photoshop CS6 / Version 13.0.1 heruntergeladen.

Das Zauberwort heißt hier "Auto Color Corrections" in CS6 (zu erreichen über den Button "Auto" in den "Level" Optionen bei gedrückter ALT-Taste). Die Farbverschiebungen der einzelnen Grundfarben werden im Histogramm ausgeglichen, so dass die natürlichen Farben wieder zum Vorschein kommen. Je nach Motiventfernung ist mal der eine, mal der andere Algorithmus der besser geeignete.

Allerdings find ich da nicht die "Auto Color Corrections" wie bei deinem Snapshot. Was ich finde ist ‚Auto Farbe‘ aber ohne weitere Einstellungen. Scheint aber den gleichen Effekt zu haben.

Wie wichtig ist in diesem Fall eigentlich der vorherige Weißabgleich?
 

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