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Leipzig leere Stadtviertel

Ronny66

Themenersteller
Hi
ich war 2010 mal zu Schulung in Leipzig und dort bin ich (Stadtführung mit dem Bus) dann durch eine Stadtviertel gekommen wo ganze Straßenzüge leer stehen!
laut Aussage des Stadtführers sind es Bauten aus Jüdischer Zeit und die Besitztümer sind nicht geklärt!!
Es ist in meinen Augen eine sehr fertige Gegend wo viele ausländische Läden sind!
BITTE nicht falsch verstehen ich hab nichts gegen AUSLÄNDER!

Bitte um genauere Angaben
Danke schon mal allen die sich hier melden!!
mfg
Ronald
 
Bin ab und an mal in Leipzig, ein Freund wohnt dort. Ein Nebenerwerb von ihm sind Immobilien.

So meine Einblicke: Ganze Wohnblöcke stehen da leer, weil schlicht niemand dort einziehen will oder kann. Der Grund ist die katastrophale Wirtschaftslage. Viele Menschen sind weggezogen, wenige ziehen dorthin. Arbeitsplätze sind Mangelware, Gehälter und Löhne im Keller. Mein Kumpel wohnt in einem nicht renovierten Altbau für 70 Euro die 100 qm.

Wer noch nicht da war - Leipzig ist eine wunderschöne Stadt - sage ich als Kölner, der in einer sehr sehr hässlichen wohnt, das muss man leider sagen (wenn auch liebenswerten!!!!) Was das urbane Ambiente betrifft, kann es meiner bescheidenen Meinung nach Leipzig mit Berlin aufnehmen - auch wenn es natürlich sehr viel kleiner ist. Sehr viel urbaner als Köln, was halt mittelalterliche Wurzeln hat, im wk2 vollständig weggebomt und in den 50er/60ern billig aufgebaut wurde.

Wie es kulturell aussieht, kann ich nicht beurteilen, dafür bin ich zu selten dort. Aber es scheint, die fantastischen Wohnverhältnisse ziehen viel Kunst- und Kulturvolk an. Wollen wir hoffen, dass das, was sonst immer verteufelt wird, auch in Leipzig passiert: die sogenannte Gentrifizierung. Bedeutet, von Künstlern und alternativen Wohnformen kultiviertes Stadtgebiet zieht Menschen an, die Geld verdienen. Natürlich ist die Tatsache zynisch, dass sie damit genau diese verdrängen, andererseits schaffen sie einen Wohlstand, der auch vielen anderen zu Gute kommt.

Was das mit Ausländern bzw. Migranten zu tun haben soll, weiß ich nicht. Nach meinem Eindruck wohnen in L ganz deutlich weniger als z.B. in Köln. Der Unterschied ist nur, hier bei uns sind sie sehr häufig zu Geld und Wohlstand gekommen.

In den Blick der Öffentlichkeit ist in letzter Zeit die Keupstraße i Köln im Zusammenhang mit den NSU-Attentaten geraten. Dort wird die immer als so eine Art Getto dargestellt. Das ist nur halbrichtig. In der Tat ist die Keupstraße fest in türkischer Hand. Also ist Getto nicht ganz unrichtig. Nur - es ist in wohlhabender türkischer Hand. Ich habe dort um die Ecke ein paar Jahre gearbeitet. Es gibt dort kaum noch einen Kebab-Imbiss, die Restaurationen sind Mittel- bis Oberklasse, also zu teuer z.B. für einen Mittagstisch. Sonst Reisebüros, Banken, Goldschmiede. Für das, was in der Keupstraße ein popeliges dreistöckiges Vorstadthäuschen kostet, bekommt man in L einen ganzen Straßenzug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre natürlich trotzdem, wo diese Straßenzüge in Leipzig sind.
 
Ich hab die letzten 12 Jahre in Leipzig gewohnt. Ja, es gibt leerstehende Häuser und Industriebauten, aber ganze Straßenzüge oder gar Stadtviertel sind das sicher nirgendwo in der Stadt. Was aber nicht heißt, dass es nichts zu fotografieren gibt.

Menschen mit Migrationshintergrund gibts in Leipzig deutlich weniger als in den meisten westdeutschen Städten vergleichbarer Größe.

Das Mietniveau ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Trotzdem gibt es nach wie vor sehr schöne Wohnungen für sehr wenig Geld.
Dass es keine Arbeit gibt, trifft auf die Stadt sicher nicht in dem Maße zu, wie das in kleineren Orten im Umland der Fall sein mag. DHL, BMW, Porsche sind schon ernstzunehmende Arbeitgeber, die dort in den letzten Jahren mehr als nur ein Büro hingestellt haben...

Um aber nochmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: ein bekannter Straßenzug mit vielen "ausländischen" Geschäften wäre wohl die Eisenbahnstraße, wobei die auch schon erheblich viel schicker geworden ist. Ansonsten gibts in Leipzig wie überall soziale Unterschiede zwischen den Stadtvierteln, das ist aber meiner Meinung eher weniger stark ausgeprägt, als in anderen Städten.

Wie sah denn die Architektur in der gewünschten Straße aus? Jugendstil oder Plattenbauten? War sie eher zentrumsnah oder ein bisschen weiter draußen? Wenn da ein paar mehr Infos kommen, kann man als ortskundiger sicherlich herausfinden, wo Du warst.
 
Hi
ich war 2010 mal zu Schulung in Leipzig und dort bin ich (Stadtführung mit dem Bus) dann durch eine Stadtviertel gekommen wo ganze Straßenzüge leer stehen!

Moin!
Ich war in diesem Jahr zur Buchmesse in Leipzig
und habe die Stadt bunt und lebendig [Barfußgäßchen] erlebt!

Ich habe u.a. eine Stadtführung mitgemacht,
den Zoo und den Parkfriedhof beim Völkerschlachtdenkmal besucht.

Eine wunderbare Stadt!
Man glaubt noch den Hauch von »Wir sind ein Volk« zu spüren!

Mir ist nichts aufgefallen, was negativ zu beurteilen wäre!

mfg hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Eisenbahnstraße und Umgebung gehört zu den ärmeren Gegenden. In der Tat wird man in Köln, München oder Frankfurt solche Ecken nicht mehr finden. Leere Straßenzüge ist natürlich übertrieben, aber in den Seitenstraßen stehen manchmal drei vier große Stadthäuser - top saniert - vollständig leer. Dann kommt ein Haus, bei dem Gras aus der Dachrinne wächst und die Fenster vernagelt sind, dann ein paar, die dicht bewohnt sind von z.B. Studenten. Alles herrlicher Gründerzeit-Stil. Oft stehen auf der Straße nur vereinzelt Autos, so wie in den 50ern. Mein Kumpel hat in der Eisenbahnstraße selbst in einem sanierten Altbau gewohnt, 80 qm, 180 Euro kalt. Er ist dort ausgezogen, weil ihm das zu teuer wurde :lol:

Sicherlich gibt es ein paar potente Arbeitgeber, aber zu wenig, sonst wären die Mieten nicht so günstig. Mein Freund hat dort als Akademiker zu einem Stundensatz gearbeitet, über den meine Tochter - Gymnasiastin - als Babysitterin nur lachen. Aber natürlich gibt es L auch teuere Wohngegenden, die Südstadt z.B., dort liegen die Mieten mittlerweile bei schwindelerregenden 6 Euro /qm.

Wenn ich ein künftiger Studi wäre, würde ich Leipzig unbedingt mal als Option im Auge halten. Durch die günstige Immobiliensituation ist halt viel machbar, was z.B. in Köln oder München unmöglich wäre.
 
Hi
Danke erstmal für die Antworten!
was ich nicht wollte sind: wie hoch ist die Miete usw.!!
Die Straßenzüge waren nicht komplett leer! sehr viele unsanierte Altbauten wo die Besitztümer nicht geklärt sind und dort sind auch viele türkisch Läden usw. zu sehen!
Naj mal schaun ob es eine andere Stadt wird!!
trotzdem Danke an alle.
mfg
Ronald
 
Du wolltest genauere Angaben über leer stehenden Straßenzüge, ich habe mich darum bemüht. Die niedrigen Mieten sind halt genau der Grund für den Leerstand, und nicht irgendwelche ungeklärten Besitzverhältnisse.

Das im Anhang (im September 2009) abgebildete Haus stand im Juni 2009 zur Versteigerung. Startpreis 10k Euro. Kein Gebot. Logisch, links und rechts stehen sanierte Altbauten komplett leer.

Das treibt einem Kölner, Münchner oder Hamburger Tränen in die Augen. Nur - es nutzt alles nicht, wenn man für günstig Geld so ein Objekt erwirbt, es für teuer Geld saniert und dann keine Mieter oder Käufer findet, die diese Kosten rentabel in überschaubaren Zeiträumen wieder einspielen.
 
Das im Anhang (im September 2009) abgebildete Haus stand im Juni 2009 zur Versteigerung. Startpreis 10k Euro. Kein Gebot. Logisch, links und rechts stehen sanierte Altbauten komplett leer.

Das treibt einem Kölner, Münchner oder Hamburger Tränen in die Augen. Nur - es nutzt alles nicht, wenn man für günstig Geld so ein Objekt erwirbt, es für teuer Geld saniert und dann keine Mieter oder Käufer findet, die diese Kosten rentabel in überschaubaren Zeiträumen wieder einspielen.
Wie teuer wäre denn die Sanierung so eines Hauses? Bei solchen Spottpreisen würde ich doch selber einziehen und jeden Tag nackich durch alle Stockwerke laufen! :)

Und die fertig sanierten Häuser werden in Anbetracht der Situation doch auch nicht so teuer sein. Für mich klingt das nach einer sehr guten, weil günstigen Wohngegend. Und keine Nachbarn -> wäre mir ja eher eine höhere Miete wert (hab grad heute wieder Ärger mit meinem gehabt).
 
also richtig schön abgefuckte neubaublocks findest du in der spohrstraße..um die ecke in reudnitz sind auch noch ein paar leerstehende häuser.
abrissbuden gibts sonst recht oft zu sehen, auch in plagwitz wird man häufig fündig. einfach zu errreichen, wenn man zB in der siemensstraße aussteigt, wenn du mit der linie 60 unterwegs bist...einmal dort, gehste richtung alter damenhandschuhfabrik über die limburgerstraße, da wirds richtig interessant ;)

auch ne schöne ecke in plagwitz beim s-bahnhof, die alte spinnerei (y)
viele imbissbuden gibts wie gesagt in der eisenbahnstraße.


bissl OT: ich bezahle in der südvorstadt 7,50€/m² warm..brauche aber auch nur 10minuten zu fuß zur hochschule bzw 20mins ins zentrum, hab 3 straßenbahnlinien, die die südvorstadt bis sonstwo abdecken und noch 3 buslinien um überall hinzukommen.
 
also richtig schön abgefuckte neubaublocks findest du in der spohrstraße..um die ecke in reudnitz sind auch noch ein paar leerstehende häuser.
abrissbuden gibts sonst recht oft zu sehen, auch in plagwitz wird man häufig fündig. einfach zu errreichen, wenn man zB in der siemensstraße aussteigt, wenn du mit der linie 60 unterwegs bist...einmal dort, gehste richtung alter damenhandschuhfabrik über die limburgerstraße, da wirds richtig interessant ;)

auch ne schöne ecke in plagwitz beim s-bahnhof, die alte spinnerei (y)
viele imbissbuden gibts wie gesagt in der eisenbahnstraße.

endlich mal brauchbare Ergebnisse!!
Sage DANKE
mfg
Ronald
 
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