Nun, in der GLEICHEN Ausgabegröße erwarte ich ein identisches Ergebnis, was soll da anders aussehen ?
Gewöhnlich verfälschen wir den "Vergleich" ja selbst, indem wir unseren Anspruch ja stets immer weiter "hochdrehen", gepaart mit der Standard Unart beinahe jedes Hobbyfotografen, andauernd in der 100% Ansicht rumzu.....
Also ich nutze eigene Fotos vor allem als Urlaubserinnerungen, um darin "gedanklich spazieren gehen" zu können.
Das bedeutet, dass ich meine eigenen Fotos fast nie als ganzes betrachte, sondern eigentlich immer auf 100%-Ansicht mit dem Mauszeiger umherschiebe.
So wird auch ein Pixel vom Foto als ein Pixel auf dem Monitor wiedergegeben, was die subjektive Bildqualität deutlich erhöht.
Da ich aber auch mit einem knappen Meter Abstand vor einem 4K-Monitor sitze, sind hier 100% trotzdem gefühlt nicht allzu viel.
Dies ist explizit aber auch die Art und Weise, wie ich meine Fotos angucken möchte. Also bitte nicht vorschlagen, dass ich hier mein Verhalten ändern soll...
Ich bin sicher, dass der Spot-AF dein Problem nicht löst. Fotos ganz allgemein sind in den letzten Jahrzehnten seit der 10d im Schnitt nicht schärfer oder besser fokussiert geworden, nur weil die Kameras moderner würden und mehr könnten.
Was sich geändert hat ist, dass Leute glauben, die Technik würde einen die elementaren Dinge des Fotografieren abnehmen.
Wenn dir die Leute heir sagen, nimm dir Zeit für ein Foto, meinen die nicht, du sollst alles mit Stativ fotografieren, oder die Freunde im Urlaub warten lassen, sondern, dass auch heute noch wichtig ist, rund um das Auslösen folgende Dinge zu beachten: Konzentration, fester Stand, kontrollierte Atmung, ruhige Hand, Fokussierung, ggf. Leichte Verschwenkung, Auslösung und erst dann wieder Entspannung.
Wenn du das berücksichtigst, wird dein Gesamtergebnis um 200% besser werden, denn auch neuere Werkzeuge nehmen dir das nicht ab.
Also die von dir genannten Tipps und Tricks berücksichtige ich alle bereits seit meinen Foto-Anfängen in 2008. Trotzdem natürlich vielen Dank dafür.
Wenn ich davon spreche, dass ich quasi "aus dem Gehen heraus" fotografiere, dann meine ich das nicht wörtlich.
Ich bleibe schon stehen, drehe am Polfilter, fokussiere mit dem Mittel-Messfeld am gewünschten Objekt, komponiere den Bildausschnitt neu und drücke dann ab. Ich habe dann halt nur nicht die Ruhe dafür, manuell mit Lupe zu fokussieren oder ähnliche Spirenzchen zu machen. Wenn ich in der Bildkontrolle sehe, dass der Fokus nicht gut saß, habe ich auch kein Problem damit, noch einmal ein weiteres zu machen. Aber ich wünsche mir schon möglichst hohe "Trefferraten".
An der Stelle habe ich halt gehofft, dass der kleinere Fokus-Spot der 90d zumindest helfen kann. Denn häufig ist das einzelne Messfeld der 77d größer als die Kontrastkante, an der ich scharfstellen möchte.
Ich hab mich jetzt nach reichlicher Recherche unter mehreren Kameras auf die 90d als Favoriten und die Z50 als zweite Alternative festgelegt.
Welche es nun werden soll, muss ich nochmal durch eigenes In-die-Hand-nehmen ausprobieren.
Und dann warte ich mal auf die nächsten größeren Cashback-Aktionen von Canon/Nikon und auf ein gutes Sonderangebot.