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Die horizontalen Linien des AF System unterstützen 1:5,6???

Hobbieknipser

Themenersteller
Hallo,

gelesen hatte ich es schon öfter, aber leider noch nie wirklich, mit genau so einer Beschreibung des AF Systems auseinandergesetzt, also ich verstehe es nicht genau.

Beispiel:
Das zentrale AF-Feld ist ein Kreuzsensor bei Lichtstärke 1:5,6
deren vertikale Linie 1:2,8 unterstützt.

Die übrigen AF-Felder sind Liniensensoren, deren vertikalen als auch
horizontale Linien, Lichtstärke 1:5,6 unterstützen.

Für mich ist klar, der Kreuzsensor besteht in dem Fall aus einer vertikalen, und einer horizontalen Linie, die unterschiedliche Lichtstärken unterstützen, 1:2,8 und 1:5,6.
Dazu kommen noch die reinen Liniensensoren, die eine Lichtstärke von 1:5,6 unterstützen.

Welche Bedeutung hat die Aussage, das z.B. 1:2,8 oder auch 1:5,6 unterstützt werden?


Danke schon im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Die übrigen AF-Felder sind Liniensensoren, deren vertikalen als auch
horizontale Linien, Lichtstärke 1:5,6 unterstützen.
Aber immer nur eine Linie. Meintest du das? Ein Liniensensor kann nur entweder auf einer horizontalen oder auf einer vertikalen Linie Kontraste erkennen (evtl. auch auf einer diagonalen Linie....gibt es auch). Natürlich können beide Typen auf einem Modul zu finden sein, die also das eine oder die das andere tun.
Welche Bedeutung hat die Aussage, das z.B. 1:2,8 oder auch 1:5,6 unterstützt werden?
Das heißt, das der betreffende AF-Sensor mit jedem Objektiv, das mindestens f/5.6 als Lichtstärke hat, (gut) funktioniert. Die Linie dieses Sensorfelds, die auch f/2.8 unterstützt, arbeitet erst mit Objektiven, deren Lichtstärke mindestens f/2.8 beträgt. Da die Messbasis von einem f/2.8-Sensor größer ist, kann hier der AF genauer arbeiten. Man muss wissen, dass z.B. der mittlere AF-Sensor (i.d.R. ein Kreuzsensor) nicht in der Mitte des AF-Moduls sitzt, sondern an vier Rändern. Hier sieht man das : Es wird ein Motiv in Bildmitte fokussiert, aber die vier außen liegenden Stellen auf dem Fokusmodul messen die Schärfe. Je lichtstärker das Objektiv ist, desto weiter außen können diese eigentlichen Messstellen liegen und desto genauer kann die Messung sein.

Meinem Verständnis nach - aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so einfach war - kann ein "f/5.6-Sensor" nur Fotos immer exakt fokussieren, die mit f/5.6 oder weiter abgeblendet aufgenommen werden. Hast du ein f/1.4-Objektiv und fotografierst mit Offenblende, dann erkennt der "f/5.6-Sensor" quasi die Schärfe so, als wäre es ein f/5.6-Objektiv. Der Fokus kann dann passen, hat aber auch "Spiel" etwas falsch zu liegen.

Anders gesagt: Ich habe eine Schnittbildmattscheibe in meiner DSLR. Wenn ich mit einem lichtstarken Objektiv fokussiere, ändert sich der Versatz der beiden Schnittbilder stark. Wenn ich dann aber die Abblendtaste drücke und z.B. auf f/5.6 abblende wird nicht nur das Sucherbild dunkler, sondern die beiden versetzten Schnittbilder rücken näher aneinander. Das Ablesen der Schärfe wird also schwieriger.

Schau mal hier rein:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=979864
Insbesondere die GIF-Animation in Beitrag #2 ist auf die Schnelle aufschlussreich. Man sollte aber den ganzen Beitrag mal ansehen.

Diese Darstellung zeigt gut: Je weiter außen die Messstellen, desto stärker liegen die versetzten Bilder der "144" auseinander. Wenn man sich nun vorstellt, dass diese Sensorlinien, die die Kontraste erkennen, nur eine gewisse Auflösung haben, dann ist klar, dass ein größerer Versatz besser wahrgenommen werden kann, als ein kleinerer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt, ein Liniensensor mit 1:5,6 fokussiert in dieser Reihenfolge, also 5,6 - 4,0 - 2,8 u.s.w. gut? Oder 5,6 - 8 - 11?

Was, wenn ein Objektiv erst mit Blende 8 anfängt?

Die Liniensensoren die 1:2,8 unterstützen, benötigen Objektive mit Offenblende 2,8 - 2 -..??

Mit welchen Liniensensoren 1:2,8 oder 1:5,6 arbeitet dann ein Objektiv mit durchgängig F/4 bei F/4 bzw. abgeblendet F/ 7.1 ?

Oder denke ich falsch / zu kompliziert?
 
Das heißt, ein Liniensensor mit 1:5,6 fokussiert in dieser Reihenfolge, also 5,6 - 4,0 - 2,8 u.s.w. gut? Oder 5,6 - 8 - 11?
Ein AF-Sensor, der bis f/5.6 empfindlich ist, kann mit Objektiven gut fokussieren, die eine Offenblende von f/5,6 oder besser (z.B. 4,0 / 2,8 / 2,0 / 1,4 usw.) haben. Meistens geht auch noch etwas weniger (f/6,3 oder f/7,1), denn manche günstigen Telezooms haben ja diese Lichtstärke am langen Ende. Auch wenn man in den Nahbereich fokussiert, kann sich die Lichtstärke faktisch verringern und der Autofokus soll dann bei einem f/5.6-Objektiv noch nicht versagen. Darum wird die Funktion bis f/5.6 quasi "garantiert". Etwas mehr geht aber noch.

Was, wenn ein Objektiv erst mit Blende 8 anfängt?
Dann wird es knapp. Darum gibt es fast keine Objektive, die f/8 als Lichtstärke bieten. Oder vielleicht war es (historisch gesehen) umgekehrt: Die Kamerahersteller haben AF-Sensoren verbaut, die mit f/5.6 noch arbeiten können, weil es kaum lichtschwächere Objektive gab. Ich habe aber schon mehrfach gelesen, dass Leute z.B. ein Teleobjektiv mit f/5.6 mit einem Telekonverter kombiniert haben, so dass sich eine Lichtstärke von f/8 ergibt. Der Fokus funktionierte meist trotzdem noch. Canon hat übriges für seine DSLM-Kameras, die ja auf eine ganz andere Weise fokussieren, sehr lichtschwache Teleobjektive rausgebracht. Sie haben den Vorteil, dass sie sehr kompakt sind. Die geringe Lichtstärke würde an einer DSLR nicht funktionieren. Bei einer DSLM ist das jetzt aber möglich.
Die Liniensensoren die 1:2,8 unterstützen, benötigen Objektive mit Offenblende 2,8 - 2 -..??
Ja, alles was "heller" oder gleich f/2.8 ist.
Mit welchen Liniensensoren 1:2,8 oder 1:5,6 arbeitet dann ein Objektiv mit durchgängig F/4 bei F/4 bzw. abgeblendet F/ 7.1 ?
Bei einem Objektiv der Lichtstärke f/4 kann die Kamera die f/2.8-Sensoren (wahrscheinlich) nicht nutzen. Sie nutzt dann den Bereich, der bis f/5.6 funktioniert, denn der Arbeitet mit Objektiven der Lichtstärke f/5.6 / f/4.5 / f/4.0 usw. und auch mit f/2.0 / f/1.4 usw.... Mehr Lichtstärke geht immer. Es geht einfach nur darum, dass die f/2.8-Sensoren weiter außen sitzen und die f/5.6-Sensoren weiter innen. Die äußeren werden irgendwann abgeschattet, während die inneren noch lange Licht haben.

Da das AF-Objektiv in einer DSLR immer offenblendig arbeitet (damit Sucher und Autofokus genügen Licht bekommen), wird die Blende erst im Moment der Aufnahme geschlossen. Es also egal, ob du mit f/8 oder f/11 oder f/22 fotografierst. Solang das Objektiv eine Lichtstärke von f/5.6 oder besser hat, sollte jede DSLR damit gut fokussieren können.
Oder denke ich falsch / zu kompliziert?
Ich denke, dass dir ein paar Zusammenhänge noch nicht ganz klar sind.

Also, etwas vereinfach und salopp formuliert musst du dir das so denken:

Der z.B. mittlere Fokussensur sitzt nicht wirklich in der Mitte. Stattdessen sind es (wie beim Menschen) zwei Augen übereinander und zwei Augen nebeneinander. Die zwei Augen übereinander arbeiten zusammen und bilden den Liniensensor für Kontraste in vertikaler Richtung. Die zwei Augen nebeneinander arbeiten zusammen und bilden den Liniensensor für Kontraste in horizontaler Richtung. Arbeiten die vier Augen (beide Liniensensoren) zusammen, hast du einen Kreuzsensor. Da wo sich die Linien kreuzen, sitzt der "virtuelle" AF-Punkt, den du auf dein Motiv richtest.

Wenn die Augen eines Menschen eng zusammenstehen, kann er weniger gut räumlich gucken. Deshalb kann man ja mit einem Auge Entfernungen nicht abschätzen (nur durch Erfahrung) und man hat eben deshalb zwei Augen. Wenn die Augen sehr weit auseinander stehen, müsste der Mensch Entfernungen genauer Einschätzen können. Jetzt stelle dir vor, jeder Mensch würde aussehen wie Kenny aus Southpark. Die Augen entsprechen dem AF-Sensor. Das Guckloch in der Kaputze entspricht der Lichtstärke des Objektivs. Wenn die Kapuze vorne eng geschlossen ist (Objektiv mit geringer Lichtstärke), dann kann Kenny nur etwas sehen, wenn seine Augen eng zusammen stehen (f/5.6-Sensor). Wenn die Kapuze vorne aber weit geöffnet ist (Objektiv mit hoher Lichtstärke), dann kann Kenny auch etwas sehen, wenn seine Augen weit auseinander stehen (f/2.8-Sensor). Natürlich kann er mit weiter Kapuzenöffnung und engen Augen auch etwas sehen! Der Vergleich hinkt etwas, denn die AF-Sensoren sind keine Augen (also Punkte) sondern sie sind linienförmig. Auf diesem Foto sieht man das ganz gut.

Nochmals die Darstellung von vorhin: Man sieht an der großen Linse links (sie steht schematisch für das Objektiv), dass vier Lichtstrahlen vom Motiv eingefangen werden und durch vier weiße (schematische) Punkte auf der Linse hindurchgehen. Der Abstand der horizontal angeordneten Punkte ist größer als der Abstand der vertikal angeordneten. Damit wollte der Zeichner vielleicht zeigen, dass dieser Kreuzsensor auf horizontaler Linie für höhere Lichtstärke ausgelegt ist als auf vertikaler Linie.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ nwsDSLR,

ich danke dir ausdrücklich, dass du dir Zeit genommen hast, mir die Thematik so ausführlich und auch verständlich zu erklären.

Ich muß jetzt sicher noch etwas tiefer eintauchen, aber der Anfang ist getan.

(y)(y)(y)
 
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