• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Diskussion: Warum so wenige IR-Aufnahmen in der dunklen Jahreszeit?

Eine meiner ersten Aufnahmen mit zuvor besagtem Equipement im Dezember 2017:

38091474094_0af9fdc903_o.jpg


Das cremefarbene Pflanzenfarbe war in natura mehr oder weniger grün. Der manuelle Weißabgleich erfolgte BG3-typisch auf grau. Ein Kanaltausch ist
beim BG3 nicht erforderlich. Die Aufnahmen können theoretisch OOC verwendet werden.

 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde Winter-IR-Aufnahmen eher etwas enttäuschend. Das Schöne an den IR-Aufnahmen ist doch meistens der starke Kontrast zwischen der schneeweißen Vegetation und dem schwarzen oder kräftig blauem Himmel. Im Winter ist aber kaum Vegetation da, und bei trockenen Blättern oder Nadelbäumen kommt der Wood-Effekt (weiße Blätter) nicht so gut hervor.

Um das mal zu erläutern:

DSCF1253.jpg
Der Affe ist im sichtbaren Licht komplett schwarz. Wenn man das nicht weiß, bemerkt man aber nicht, dass es ein IR-Bild ist. Schnee ist in IR genauso weiß wie sonst auch.


Oder hier
DSCF1247.jpg
Die Kleidung des Jungen zeigt Fehlfarben. Ansonsten gibt es scheinbar keinen IR-Effekt.


Schwarz-Weiß bringt nicht wirklich mehr:
DSCF1248.jpg
Die Hecken Mitte links und rechts dürften grün gewesen sein. Ansonsten hätte das Bild auch eine Schwarz-Weiß-Konvertierung aus einem normalen Bild sein können.

(Alle Bilder mit modifizierter Fuji X-A1 und Beroflex 28-50)

Was auch im Winter geht, ist, einen SW-Filter (850nm) zu nehmen und Bilder mit einem starken Kontrast zwischen Gebäuden und Himmel oder mit dramatischen Wolken zu machen. Wenn man diese so gestaltet, dass der IR-Effekt ansonsten bewusst nicht sichtbar wird oder Nebensache ist, kann das schöne Bilder ergeben.


Brauche ich z.B. eine umgebaute Kamera für sowas, oder geht auch meine Fuji X-t2?
Grüße
4Heiner
Fuji geht nach meiner Erfahrung ganz gut, auch ohne Umbau. Einfach IR-Filter nehmen (z. B. Heliopan oder Hoya; Billigfilter taugen idR. nichts, da kein IR-Effekt) und mit Stativ fotografieren. An der X-A1 ging bei strahlendem Sonnenschein sogar frei Hand (Offenblende, 1/40s, ISO 2200), aber bei der T2 mit dem stärkeren IR-Filter wirst du längere Zeiten haben. Stell dich mal auf irgendwas zwischen 2s und 30s im Sonnenschein ein. Bilder von der Schneeballschlacht gehen ohne Umbau also nicht. Aber für erste Experimente reicht das, und die Qualität bei statischen Motiven ist identisch. Falls deine Objektive Hotspots produzieren (wirst du schon merken), besorge dir ein preiswertes manuelles Objektiv ohne Mehrfachvergütung aus den 60ern. Ein Zehn-Euro-Objektiv tut's.


P. S. @Nono : Weißt du, was aus dem Infrarot-Forum geworden ist? Das ist nicht mehr erreichbar.
 
Du hast mich doch immerhin dazu gebracht, heute einmal die Infrarot-Kamera mitzunehmen.

Frisch von heute:

DSCF1445.jpg


DSCF1452.jpg


DSCF1451.jpg

(Alle Bilder mit modifizierter Fuji X-A1, Heliopan 850nm-Filter und Soligor 35/2,8 mit T2-Anschluss)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der IR-Effekt kommt deutlich sichtbar zur Wirkung. Einfach nach Grünzeugs Ausschau halten, was es in (Vor-)Gärten, Parks oder Friedhöfen übers ganze Jahr reichlich gibt. Dazu bedarf es auch keiner Sonne. IR ist selbst bei Regen oder Schneefall bestens bildwirksam.
 
Hallo,
vielleicht liegt es auch daran, dass IR-Fotografie sich bei den meisten am Wood-Effekt festmacht, und die weißen Blätter sind ja nun im Winter und ohne Sonne nicht so vorhanden?
Grüße
4Heiner
 
Gibt eigentlich recht vieles, was man mit IR machen kann/könnte. Der einzige Thread hier im Forum dazu ist aber im Landschaftsforum.

Ich finde zum Bespiel Bilder von Personen sehr spannend, für Viele ist der Anblick aber ein Graus. Kann man aber auch in dieser Jahreszeit echt schön indoor im kuschlig Warmen machen :)
Alternativ Pflanzenmakros, irgendwelche Details, Streetfotos... Aber Massentauglich dürfte davon halt kaum was sein.
 
Man kann durchaus einiges machen, das ganz typische Motiv aber halt eben nicht. Letztlich also normal, dass es dann eben weniger Aufnahmen gibt.
 
Man kann durchaus einiges machen, das ganz typische Motiv aber halt eben nicht.

Wobei es ja schon irgendwie seltsam ist, dass Schwarzweiss- oder Farbbilder in der Fotografie völlig frei sind, aber bei IR 99% das gleiche weiß/blaue Landschaftbild haben wollen/nur machen.
Klar, analog gabs kaum Optionen, da war IR halt meist schwarzweiss, falls es denn überhaupt gemacht wurde. Digital öffnet so viele künstlerische Möglichkeiten, aber sehr wenige nutzen diese. Finde ich schade.
 
Sorry wenn ich das mal so sage :D... aber für mich sieht das einfach nur nach Schwarz/Weiß Fotografie aus :D
 
Will nicht nörgeln oder negativ wirken, aber bei der Mehrzahl der hier gezeigten Beispiele frage ich mich, warum diese als IR gemacht wurden.

Nach meinem Verständnis ist IR eines der in Fotografie verfügbaren Gestaltungsmittel. Gestaltungsmittel werden typischerweise für einen bestimmen Zweck eingesetzt, beispielsweise schafft IR oft eine verfremdete und surreale, faste ätherische Stimmung, die geeignete Motive unterstützen kann. Bei den hier gezeigten Beispielen sehe ich eher dokumentarischen Charakter, wozu die Verfremdung durch IR nicht so recht zu passen scheint.

Bitte nicht falsch verstehen, ich stelle nur meinen persönlichen Eindruck dar und freue mich auf Euer Feedback.
 
Das Bild von NoNo von (edit: nun 2) Seiten vorher vom Friedhof finde ich echt gut, ebenso seine anderen Friedhofbilder, die ich in einem anderen Thread sah.

In Bildern sehen unterschiedliche Personen oft unterschiedliche Dinge. Ich kann hier auch nicht mit jedem Bild was anfangen, einiges wirkt für mich arg beliebig.
Aber hier ging es glaube ich auch nicht darum, perfekte IR Bilder zu zeigen, sondern dass man eben auch im Winter mal probieren kann, was damit überhaupt zu machen?

Und wenn es Leute dazu anstiftet, etwas zu fotografieren, und sei es nur, um zu zeigen, dass mehr geht/man es besser kann, warum nicht? :)
 
Sorry wenn ich das mal so sage :D... aber für mich sieht das einfach nur nach Schwarz/Weiß Fotografie aus :D

Das hast du gut erkannt. Das sind in der Tat Schwarz-Weiß-Bilder.

Will nicht nörgeln oder negativ wirken, aber bei der Mehrzahl der hier gezeigten Beispiele frage ich mich, warum diese als IR gemacht wurden.

Nach meinem Verständnis ist IR eines der in Fotografie verfügbaren Gestaltungsmittel. Gestaltungsmittel werden typischerweise für einen bestimmen Zweck eingesetzt, beispielsweise schafft IR oft eine verfremdete und surreale, faste ätherische Stimmung, die geeignete Motive unterstützen kann. Bei den hier gezeigten Beispielen sehe ich eher dokumentarischen Charakter, wozu die Verfremdung durch IR nicht so recht zu passen scheint.
Die surreale Stimmung, von der du schreibst, die aus weißen Bäumen und schwarzem (oder kräftig blauem) Himmel besteht, die geht im Winter (Thema des Threads) nicht gut, da das grüne Laub aber auch das Licht fehlen. Die Bilder mache ich dann wieder im Sommer.

Es gibt aber noch andere, deutlich dezentere Wirkungen der IR-Fotografie. Wolken können sehr dramatisch werden. Die Kontraste in der Stadt oder in der Natur werden anders hervorgehoben.

Um ein Beispiel zu geben: Bei dem ersten Bild meines zweiten Beitrages war das Feld im Hintergrund nicht schneebedeckt, sondern grün. Die Streifen auf dem Acker im Vordergrund entstehen auch durch grüne Pflänzchen, die im sichtbaren Licht kaum, in einer normalen Schwarz-Weiß-Umsetzung gar nicht zu sehen gewesen wären. Das Bild sieht nicht unbedingt aus wie ein IR-Bild, aber ohne IR-Aufnahme hätte man es so nicht machen können.

Und dann kommt noch hinzu: Dieser typische surreale Effekt der Infrarotaufnahmen nutzt als Effekt auch ab. Wenn man sich länger mit IR-Fotografie beschäftigen will und nicht nur drei Nachmittage im Sommer, dann wird man sinnvollerweise sich überlegen, wie setzt man IR auch mal ohne diesen sich abnutzenden Effekt ein. Dass die Leute dann nicht mehr unbedingt erkennen, dass es IR ist, das ist nicht wichtig.

Wobei es ja schon irgendwie seltsam ist, dass Schwarzweiss- oder Farbbilder in der Fotografie völlig frei sind, aber bei IR 99% das gleiche weiß/blaue Landschaftbild haben wollen/nur machen.
Klar, analog gabs kaum Optionen, da war IR halt meist schwarzweiss, falls es denn überhaupt gemacht wurde. Digital öffnet so viele künstlerische Möglichkeiten, aber sehr wenige nutzen diese. Finde ich schade.
Statt meiner Erklärungen hätte ich auch einfach deinen Text zitieren können (y).
 
Chevrette - das ist sehr hilfreich, vielen Dank. Die Idee, IR zu benutzen um eine neue sonst nicht sichtbare Perspektive zu zeigen, ohne dass sich der "IR Effekt" zu sehr aufdrängt, finde ich interessant. Die Abnutzung von sehr sichtbaren Gestaltungsmitteln ist ein generelles Problem, daher mein Ansatz, sie nur ganz gezielt dort einzusetzen, wo sie sinnvoll sind und Bildgestaltung/-aussage/-sprache unterstützen.
 
Die Streifen auf dem Acker im Vordergrund entstehen auch durch grüne Pflänzchen, die im sichtbaren Licht kaum, in einer normalen Schwarz-Weiß-Umsetzung gar nicht zu sehen gewesen wären. Das Bild sieht nicht unbedingt aus wie ein IR-Bild, aber ohne IR-Aufnahme hätte man es so nicht machen können.

Wollte ich ja noch zu deinem Bild schreiben: genau diese Entdeckung habe ich im Winter vor einem Jahr gemacht. So ein bischen grün gibt richtig schöne Acker-Strukturen-Bilder. Hab leider nur paar Schnappschüsse gemacht, wollte das aber auch mal weiter verfolgen für eine kleine Serie.


Und Hugos Ansatz finde ich (für mich) völlig richtig: IR bewusst einsetzen. Aber dafür muss man halt wohl probieren, was sich ergibt. Das mit dem Feld habe ich rein durch Zufall und 'mal draufhalten' entdeckt.
 
Nur mal so nebenbei bemerkt: alle Beispiele in diesem Thread ab Beitrag #26 wurden meinerseits ausschließlich in IR und überwiegend in den letzten 4 Wochen getätigt.

So z.B. auch diese beiden hier von gestern Nachmittag bei leichtem Regen. Gleicher Engel in zwei Perspektiven vergleichsweise in BW sowie in Farbe.

DSC_1129www.jpg

DSC_1140www.jpg

Jeweils Nikon V1 frei aus der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten