Wer macht Hochzeitsfotografie (mit Fuji X)

Vivavista schrieb:

War schon auf vielen Hochzeiten, aber dass eine normale Hochzeit Motivsituationen für 2.000 und mehr Bilder liefert kommt mir seltsam vor.

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Naja das Prinzip ist ja ein anderes.
Wo du früher den Moment abgewartet hast und versucht hast den richtigen zu treffen wird dann bei den Fotografen, die die andere Version präferieren, eine Serie von ~10 Bildern erstellt damit das richtige dabei ist.

Denke die Mischung machts.

Man muss nicht mehr Film sparen. Dennoch sollte man nicht alles an Sequenz aufnehmen müssen um den richtigen Moment erwischen zu können.

Ich kenne Workshops bei denen es immer mega Lustig ist:
Der Eine haut drauf was das Zeug hält, ein anderer wartet die Situation ab,
macht sich gedanken über die Posi, Bildausschnitt, Komposition...
zum Schluss hat nicht selten der Abwartende das "bessere" Bild.
Nicht weil der andere den Moment nicht erwischt hat, aber beim Dauerfeuer
einfach nicht mehr das "drumrum" bemerkt hat.

Studen schrieb:

Naja das Prinzip ist ja ein anderes.
Wo du früher den Moment abgewartet hast und versucht hast den richtigen zu treffen wird dann bei den Fotografen, die die andere Version präferieren, eine Serie von ~10 Bildern erstellt damit das richtige dabei ist.

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Ich habe vor Jahrzehnten noch als Schüler als Mädchen für Alles bei dem Eventfotografen in unserer Stadt gejobbt. Da sind pro Abend locker knapp Hundert Filme verballert worden

reutter schrieb:

Ich habe vor Jahrzehnten noch als Schüler als Mädchen für Alles bei dem Eventfotografen in unserer Stadt gejobbt. Da sind pro Abend locker knapp Hundert Filme verballert worden

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Ok, gabs also schon früher!
Wenn er das bezahlt bekommen hat (war ja dann auch sehr Kostenintensiv) und der Kunde zufrieden war...

Ich für meinen Geschmack würde mich jedoch nicht damit wohl fühlen, wenn ich 80-90% Ausschuss produzieren würde.

Und ich glaube auch nicht, dass ich deswegen Bilder verpasse; - ganz im Gegenteil.

Studen schrieb:

Ok, gabs also schon früher!
Wenn er das bezahlt bekommen hat (war ja dann auch sehr Kostenintensiv) und der Kunde zufrieden war...

Ich für meinen Geschmack würde mich jedoch nicht damit wohl fühlen, wenn ich 80-90% Ausschuss produzieren würde.

Und ich glaube auch nicht, dass ich deswegen Bilder verpasse; - ganz im Gegenteil.

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Zumindest in dem von mir beschriebenen Fällen waren wenn überhaupt 5% nicht nutzbar, der Rest wurde verkauft. Ist aber oft deswegen bin Ich hier wieder draußen.

les-bleus schrieb:

in diesem Zwiespalt war ich auch lange. Ich nutzte die Fuji weil sie mir von der Bedienung eigentlich besser gefiel und ich lieber mit ihr gearbeitet habe (nicht zuletzt weil Spiegellos). Aber meine D750 hat halt schlicht geliefert - insbesondere wenn es schnell gehen musste, das Licht weniger wurde usw... - das war mit der Fuji ungleich "fummeliger". Nicht zuletzt fand ich die Bearbeitung der RAW Dateien der Fuji deutlich begrenzter und auch etwas umständlicher in LR - nicht davon zu reden, dass es immer ein Problem ist aus einem Shooting RAW unterschiedlicher Hersteller möglichst ident zu bearbeiten. Jetzt hab ich alles verkauft und bin komplett auf Z6 gestiegen und das Leben ist deutlich einfacher und entspannter.

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In diese Richtung tendiere ich auch immer mehr.
Was mich davon derzeit noch abhält ist mein umfangreiches Fuji Equipment und dass ich mich von Fuji irgendwie nicht trennen kann, da ich bisher immer zufrieden damit war. Zweigleisig möchte ich aber auch nicht unbedingt unterwegs sein.

Es sollen Ende des Jahres die Nikon Z6s und Z7s anstehen und dann werde ich mich wohl entscheiden?

DaSeppi schrieb:

... und dass ich mich von Fuji irgendwie nicht trennen kann, da ich bisher immer zufrieden damit war....

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und warum macht man sich da Gedanken das System zu wechseln...

Ich wüsste nicht, was meine 6D / 5D III damals besser konnte als eine H1 / T3 - T4.
Bis auf die etwas größere Freistellung, welche ich aber bei einer Hochzeit nicht benötige.
Da bin ich mit meinen 1.4 Gläsern voll zufrieden.

DaSeppi schrieb:

In diese Richtung tendiere ich auch immer mehr.
Was mich davon derzeit noch abhält ist mein umfangreiches Fuji Equipment und dass ich mich von Fuji irgendwie nicht trennen kann, da ich bisher immer zufrieden damit war. ...

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verstehe ich - ging mir auch so. Hatte ziemlich alles was gut und schön war von Fuji. Habe es aber für einen recht guten Kurs in Zahlung geben können. Aber es hat sich gelohnt - in jeder Hinsicht und der Abschiedsschmerz war schnell überwunden ;-)

les-bleus schrieb:

... Aber es hat sich gelohnt - in jeder Hinsicht und der Abschiedsschmerz war schnell überwunden ;-)

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Definiere doch mal "in jeder Hinsicht"...

reutter schrieb:

Zumindest in dem von mir beschriebenen Fällen waren wenn überhaupt 5% nicht nutzbar, der Rest wurde verkauft. Ist aber oft deswegen bin Ich hier wieder draußen.

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Ich weiß das es in Foren gern mal pissig wird, aber hab ich was verpasst?

Wenn 95% der vielen Filme durch die Motive geschuldet waren und verkauft wurden ist das doch völlig in Ordnung?!

Es ging zuvor darum, dass durch Digital gerne mal Situationen in Serien fotografiert werden um dann daraus das Beste Bild auszuwählen.
Dazu hast du ergänzt, dass in deiner Historie auch bei Filmzeiten schon Abende gab, wo massig Filme weggeschossen wurden.
Darauf bezog sich dann auch meine Antwort.

In deinem Kontext kann ich auch solche Abende liefern oder gar bei Tag:
Früher wurden noch Faschingsumzüge fotografiert. Da wurden die Filme auch nicht gezählt... wären aber dennoch nie auf die Idee gekommen, so wie heute, Situationen in Serienbilder zu fotografieren (im Portraitbereich).

DaSeppi schrieb:

In diese Richtung tendiere ich auch immer mehr.
Was mich davon derzeit noch abhält ist mein umfangreiches Fuji Equipment und dass ich mich von Fuji irgendwie nicht trennen kann, da ich bisher immer zufrieden damit war. Zweigleisig möchte ich aber auch nicht unbedingt unterwegs sein.

Es sollen Ende des Jahres die Nikon Z6s und Z7s anstehen und dann werde ich mich wohl entscheiden?

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Schon die neue X-T4 in den Händen gehalten?
Fuji schläft ja auch nicht. Die werden auch immer Besser und Besser.
Genau aus dem Grund baue ich mir privat einen Fujipark auf da mir das fürs Hobby sowas von ausreicht.

DaSeppi schrieb:

In diese Richtung tendiere ich auch immer mehr.
Was mich davon derzeit noch abhält ist mein umfangreiches Fuji Equipment und dass ich mich von Fuji irgendwie nicht trennen kann, da ich bisher immer zufrieden damit war....

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Irgendwie .... unlogisch? Mit welchem Fuji-Equipment fotografierst Du denn Hochzeiten?

In meiner Fototasche befinden sich dann eine E1 (zwischendurch für JPEGs mit 3 Filmsimulationen) eine T1 eine H1 und eine T20.
Die T1 und H1 sind dann mit FB und die E1 bzw. T20 mit Zooms bestückt.

Naja, wenn Du damit (noch) zufrieden bist, und es ist schön zu hören, dass man auch mit den ollen 1ern immer noch professionelle Bilder machen kann , wie zufrieden wärest Du erst, wenn da eine T3 oder sogar T4 dazukäme .

Tomferatu schrieb:

Naja, wenn Du damit (noch) zufrieden bist, und es ist schön zu hören, dass man auch mit den ollen 1ern immer noch professionelle Bilder machen kann , wie zufrieden wärest Du erst, wenn da eine T3 oder sogar T4 dazukäme .

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Welches Foto geht NUR mit der T3/T4, welches mit einer "ollen" X-H1 nicht geht? Sorry - aber wenn ich das lese, weiß ich die "Skills" des Autors direkt einzuschätzen. Ansonsten müsste jeder Hochzeitsfotograf der Welt die Sony A9 haben - die ist nämlich nochmal ne ganze Ecke "Eye AF perfekter" als die X-T4.

Und wenn jemand fotografieren kann, macht der natürlich mit einer X-T1 ganze Hochzeiten. Ging übrigens schon mit ner EOS 40D.

Hochzeitsfotograf: https://www.youtube.com/watch?v=MmO5Ff-ieSE&t=328s
Hochzeitsfotograf: https://www.youtube.com/watch?v=c97yoRs4yps&t=119s

dslr-fanboy schrieb:

Welches Foto geht NUR mit der T3/T4, welches mit einer "ollen" X-H1 nicht geht? Sorry - aber wenn ich das lese, weiß ich die "Skills" des Autors direkt einzuschätzen. Ansonsten müsste jeder Hochzeitsfotograf der Welt die Sony A9 haben - die ist nämlich nochmal ne ganze Ecke "Eye AF perfekter" als die X-T4.

Und wenn jemand fotografieren kann, macht der natürlich mit einer X-T1 ganze Hochzeiten. Ging übrigens schon mit ner EOS 40D.

Hochzeitsfotograf: https://www.youtube.com/watch?v=MmO5Ff-ieSE&t=328s
Hochzeitsfotograf: https://www.youtube.com/watch?v=c97yoRs4yps&t=119s

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Selbstverständlich kann man mit einer T1 Hochzeiten machen, ich habe nirgends das Gegenteil behauptet. Es ging hier auch überhaupt nicht um Skills.

Es ging schlicht darum, dass DaSeppi eigentlich zufrieden ist mit Fuji aber dennoch wechseln möchte (siehe sein Post weiter oben). Der Grund blieb unklar. Auf die Frage nach dem Equipment zeigte sich, dass dieses zumindest von der Bedienbarkeit her noch ausbaufähig ist, was ja eine Möglichkeit wäre, da upzudaten und das zu finden, was er möglicherweise jetzt woanders sucht.

Mehr war nicht, alles Weitere wird DaSeppi besser wissen....

dslr-fanboy schrieb:

Welches Foto geht NUR mit der T3/T4, welches mit einer "ollen" X-H1 nicht geht? Sorry - aber wenn ich das lese, weiß ich die "Skills" des Autors direkt einzuschätzen. Ansonsten müsste jeder Hochzeitsfotograf der Welt die Sony A9 haben - die ist nämlich nochmal ne ganze Ecke "Eye AF perfekter" als die X-T4.

Und wenn jemand fotografieren kann, macht der natürlich mit einer X-T1 ganze Hochzeiten. Ging übrigens schon mit ner EOS 40D.

Hochzeitsfotograf: https://www.youtube.com/watch?v=MmO5Ff-ieSE&t=328s
Hochzeitsfotograf: https://www.youtube.com/watch?v=c97yoRs4yps&t=119s

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Also das Video der X-T1 ist von 2017 (Kamera 2014 eingeführt) und das von der 40D von 2009 (Kamera von 2007).
Damals waren die Kameras auf der Höhe der Zeit (wenn auch eher in den Semiprofibereich zu stecken).

Da die Kunden gutes Geld bezahlen sollte man auch aktuelle Technik* benutzen und/oder das vorab kommunizieren und entsprechend den Preis nach unten anpassen.
Sicher bezahlt der Kunde das Handwerk des Fotografen, aber eben auch(!) das verwendete Material.

Es ist auch beim Schreiner ein Unterschied ob ich nen Schrank in Vollholz, MDF oder Pressspahn bekomme und fließt natürlich in den Preis mit ein.

*Nein das heißt nicht, dass man jedes Kameraupdate mitmachen muss.
Aber in 2020 ist eine X-T1 oder auch 40D technisch in der Ausgabe schlicht unterlegen.
Dabei geht es nicht um die Vereinfachungen für den Fotografen, die sind für das Ergebnis erstmal egal, sondern z.B. das 10mpx bzw. 16mpx einfach überholt sind oder Stichwort Dynamik oder oder. Die Qualität der Files ist heutzutage einfach eine andere.

Wobei ich zugebe, dass sich die letzten 2-3 Jahre hier vor allem etwas im Bereich Video getan hat, bei Foto weniger (was die Files angeht, nicht die Handhabung der Kamera, bitte unterscheiden).

und zur gänzlichen Versöhnung:
Das man früher sein Handwerk ohne die ganzer Helferlein wie Augen-AF etc. besser beherrschen musste... da gehe ich gerne voll mit! Das gehört aber zum Handwerk.

Studen schrieb:

Es ist auch beim Schreiner ein Unterschied ob ich nen Schrank in Vollholz, MDF oder Pressspahn bekomme und fließt natürlich in den Preis mit ein.

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Nicht Werkzeug und Material verwechseln...gerade in der Bildqualität hat sich in den letzten Jahren eigentlich nur sehr wenig getan, wirklich größere Fortschritte gab es eigentlich nur bei Canon in Bezug auf Dynamik

Studen schrieb:

Da die Kunden gutes Geld bezahlen sollte man auch aktuelle Technik* benutzen und/oder das vorab kommunizieren und entsprechend den Preis nach unten anpassen.
Sicher bezahlt der Kunde das Handwerk des Fotografen, aber eben auch(!) das verwendete Material.

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Wie schon richtig gesagt wurde nicht Material mit Werkzeug verwechseln.
In der erziehlbaren Bildqualität tut sich schon seit längerem nicht mehr viel.
Ich hab schon etliche Hochzeiten, Kummunionen etc gegen Geld fotografiert und es hat noch keinen Kunden interessiert wie groß und wie alt mein Sensor in der Kamera ist.................

Borgefjell schrieb:

Nicht Werkzeug und Material verwechseln...gerade in der Bildqualität hat sich in den letzten Jahren eigentlich nur sehr wenig getan, wirklich größere Fortschritte gab es eigentlich nur bei Canon in Bezug auf Dynamik

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Ist so. Die Bildqualität der X-T1 steht einer EOS 5DIII nicht viel nach, die AF Genauigkeit und Dynamik ist sogar besser.

Hochzeiten fordern im Grunde lichtstarke Linsen und schnelle Verschlusszeiten von mind. 1/160tel in fast allen Situationen, um Bewegungsunschärfe auszuschließen. Wenn diese vorhanden sind und die Kamera dann noch sauber fokussiert, ist die Ausrüstung ausreichend gut.

Meine Fuji Linsenauswahl wäre: 16 1,4 / 35 1,4 / 56 1,2 sowie 8- 16 2.8 / 16-55 2.8 + 50-140 2.8. Und jetzt soll mir jemand sagen, dass die X-T4 da den Riesenunterschied zur X-H1 ausmachen würde. Oder dass mit dem Zeugs ein Profi kein Geld verdienen könnte.

dslr-fanboy schrieb:

[…] Hochzeiten fordern im Grunde […]

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jemanden, dessen handwerkliche Kenntnisse nicht bei bokkäh Bokkäh und Drittel Drittel Juchehh 1.4 sabber sabber ! enden und der seine Ausrüstung kennt.
ISOless sagt Dir was ? Dass ISO 12800 mit den Fujis seit geraumer Zeit kein Thema sind, das ist bei Dir noch nicht angekommen ? Presetspielereien sind fremd ? Was die hauseigenen Progrämmchen mit den Daten veranstalten können, auch ? Also so Sachen, wenn das RAW-Format zum « doppelten Boden » wird …

Meine Kundschaft interessiert es ebenfalls nicht, wie alt mein Zeugs ist, dafür kriegen die aber feuchte Augen, wenn beim Betrachten die Situation wieder hochkommt. Und sie ahnen auch nicht, dass dieser dreamy schicke Look vor allem von 70 bis 85 Jahre alten Objektiven herrührt, deren « Geschwindigkeit » bei sa gen haften 4 und 3.5 liegt und Fokus per Zone und dem Bediener des schwarzen Kästchens


Werbung und Kram sind eine andere Hausnummer. Hier gehts um Familienfeiern …