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Wieviele Megapixel sind nötig für ein Bild/hat das menschliche Auge?

3MP reichen, also 6MP aus einem Bayer Sensor.

Digitalfotografie hat die Filmfotografie abgelöst, als Sensoren in dieser Pixelzahl verfügbar waren, schon bei den Bildern aus 6MP Kameras hat keiner mehr "Pixel gesehen".

Elektronische Sucher sind mit echten 3MP auch hoch auflösend genug, da sieht man auch keine Pixel mehr.

Wenn man sich nur Teile des Bildes anschaut, also hinein "zoomt", kann man die Zahl beliebig groß machen. Jede Verdopplung des Zoomfaktors benötigt 4x mehr Pixel.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
3MP reichen, also 6MP aus einem Bayer Sensor.
(...)

300x300 px reicht auch.
Man muss nur weit genug weg sein, dann kann man es nicht mehr von einem 20MP Bild unterscheiden. Oder das Bild soll einfach nur ganz klein irgendwo sichtbar sein.
Und manchmal reichen dann auch 50MP nicht. Wenn man als Betrachter nah dran ist und viele Details im Wandfüllenden sehen soll.

==> Es kommt immer drauf an, was der Fotograf am Ende haben möchte für eine Ausgabe. Der Rest ist bisschen Biologie/Physiologie (mit 1' Auflösung des Auges..) und Mathe.

Nebenbei:
Ob du einen Bayer-Sensor oder einen Foveon hast ist hier egal. Auch der 3MP Bayer-Sensor spuckt am Ende ein sauberes 3MP Bild aus. Nur sind halt ein paar Pixel bisschen "erfunden" und interpoliert - und das eben nicht mit primitiven Algorithmen, das Bild wird je nach Hersteller da schon recht aufwendig analysiert und aufbereitet/geschärft usw. So dass du heute auch mit einem 24,2 MP Sensor ein "Pixelgenaues" Bild mit 24MP bekommen kannst. Und nicht nur eines mit 12MP oder gar nur 6MP. Entsprechende Optiken mal voraus gesetzt.
 
Erstens eimal: Sorry für die späte Rückmeldung, aber sei's drum.

Eines vorweg: Megapixeln sind zu einem sehr großen Teil das, was lange Zeit CPU-Geschwindigkeit für PCs war und PS (jetzt: KW) für Autos: Effektiv irrelevant. So wie die PCs damals, deren CPUs mitunter schneller waren als das Mainboard Daten hat übertragen können (wodurch der Prozessor 20% der Zeit selbst unter voller Systemlast im Leerlauf war) oder die 300PS-Boliden, die dann im Straßenverkehr von einem 60PS-Stadtflitzer abgehängt wurden, sind Megapixeln wohl hauptsächlich etwas, mit dem man Leute dazu ködern will (und leider oft: kann), sich neue Kameras zu kaufen, was geht, weil diese eigentlich keine Ahnung von der Sache haben – was der Hauptgrund ist für das Starten dieses Threads.

Ich stelle jetzt auch garnicht in Abrede, dass es Situationen gibt, wo mehr MP kein Nachteil sind, aber das ist die Ausnahme, nicht die Regel, und für ein Photo an sich werden sie nicht gebraucht.

Strichgrafiken […] Laserdrucker oder gar im Offsetdruck […] mindestens 1000 ppi (besser 2000 ppi)

Kann ich, als ehemaliger Druckvorstufler, nicht nachvollziehen. Wenn, dann wären es gerade die Tintis gewesen, die das geschafft hätten, weil bei Verfahren mit regelmäßigem Druckraster gilt, dass die Anzahl der möglichen Farbabstufungen und die Rasterfrequenz (wie fein der Druckraster ist) zueinander indirekt proportional sind.

Milchmädchenrechnung […] Bayervermatschung […] schlicht falsch und an Jahrzehnten der Fotografischen und Verlegerischen Praxis vorbei getiptt. […] mehr an Auflösung […] Mehr an Tonalität […] für mich ist all das ein Teil des Genusses, das mein Hobby mir bereitet […]

DoubleM: Ich kann versichern, über jeden Zweifel erhaben versichern, dass du bestenfalls Halbwissen hast. Milchmädchenrechnungen? Die Sache mit dem 300dpi-A3 gehört zum Basiswissens des (Digital-) Drucks, deswegen stelle ich das ja auch hier rein. „Bayer-Vermatschung“??? Ja, es gibt einen Bayer-Raster, nur funktioniert das, was der Grund dafür ist, warum man es überhaupt so macht, mein Lieblingsbeispiel dazu: //www.flickr.com/photos/155135564@N02/25313321547 Jaja, die böse böse Rasterinterpolation… Mehr an Tonalität? Hm, eine höhere Auflösung eines Sensors ergibt eine Verringerung (sic!) des Tonwertumfangs, siehe die physikalischen Grundlagen der Bildsensortechnologie. Und so weiter.

Wenn es dir Spaß macht, dich in Nichtigkeiten zu verrennen, schön für dich, jedem Tierchen sein Plässierchen, allerdings ist der Megapixelwahn eben nur das, ein Wahn, die Leute wähnen sich im Glauben, dass das was ist, das so-supa-und-so-doll ist und das sie unbedingt brauchen. Tun sie nicht.

Und was ist an einem Pixelpeeper so böse oder gar illegitim?

Sagt der Ernst zur Erna, Erna, du bist die beste und tollste, du bist sympathisch, stark, intelligent, edel und gutherzig, und nicht zu vergessen wunderwunderschön, aaaber ich werde deinen Heiratsantrag ablehnen und lieber laut schreiend davonrennen, weil, iiih!, deine Brüste sind 2cm zu klein.

Ernsthaft: Ich sage nicht, dass hochauflösende Kameras überhaupt keine Daseinsberechtigung haben, und für bestimmte (sic) Anwendungen sind sie das richtige Werkzeug, nur braucht man selbst in diesem Fall die Auflösung nicht, sondern könnte dasselbe Ziel auch anders erreichen. Und ja, ich genieße es auch, mit einem 200-500mm (€ 1600.-) auszukommen anstatt nach einem 800mm zu lechzen (€ 17 000.- – hust hust hust), und auch für Makroaufnahmen ist es nicht unpraktisch,… aber das resultierende Bild hat eben nie die volle Megapixelzahl, und das Ergebnis hätte auch anders erreicht werden können.

Hier nochmals die Fakten

Fakten! Sowas! Wo kommen wir denn da hin! Tztztz… ;)

Und, ganz generell, noch einmal: Die maximale Auflösung des menschlichen Auges ist etwa 0,1mm (das heißt, Strukturen, die feiner sind, verschwimmen bzw. können auch aus nächster Nähe ohne Hilfsmittel nicht mehr voneinander unterschieden werden), und wenn man ein Blatt nimmt, es sich in der entsprechenden Entfernung so vor Augen hält, dass das Gesichtsfeld ausgefüllt wird, und das hochrechnet, kommt man auf 12 bis 18 Megapixel.

Das ist ein guter alter auch empirischer Wert „aus der Druck- und Graphikbranche“, er hat sich bestens bewährt, und soll hier daher ausdrücklich festgehalten werden.

Wer gute Bilder machen will und sich über die technische Ausrüstung diesbezüglich Gedanken macht, soll sich über gute Objektive und vielmehr gute Blitze Gedanken machen, weil all diese Megapixel und wahrsten Sinn des Wortes nicht einmal sichtbar sind! Und Unsichtbarkeiten in der Photographie machen irgendwie keinen Sinn.

Aber vielleicht verstehe ich da ja was falsch :rolleyes:
 
Ganz schön viele Allgemeinplätze, irrelevante Analogien und persönliche Abwertungen dafür, dass du uns als Experte mit bloßem Basiswissen beglücken willst. Wie das Auflösungsvermögen des Auges mit der nötigen Auflösung eines Drucks und dessen Betrachtungsabstand zusammenhängt, haben wir jedenfalls schon herausgearbeitet, ganz ohne Ironien. Und die Antwort: Für den normalen Betrachtungsabstand reichen deine Angaben, ändern sich aber rapide, wenn du den Betrachtungsabstand veränderst. Und das lässt sich per Formel berechnen, wenn die Objektive und die Interpolation als perfekt auflösend angenommen werden. Dennoch hat das Anstoßen des Themas durch dich auch für mich neue Erkenntnisse bereitgehalten. Viele Grüße!
 
Kann ich, als ehemaliger Druckvorstufler, nicht nachvollziehen.

+1

Meine Frau hat auch 35 Jahre in der prof. Druckvorstufe gearbeitet und hat auch nur mit den Augen gerollt bei den hier genannten Werten (2000dpi). Sie kann sich nicht erinnern, jemals Vorlagen mit mehr als 300dpi produziert zu haben. Und die hat wirklich sauviel in Ihrem Leben gesehen und produziert (u.a. CokaCola Europa, Lufthansa, Kaufhof u.v.m.).
 
"300dpi"? Im Offsetdruck? Mit Sicherheit nicht.

Jeder 08/15-Belichter liefert eine Auflösung von 2400 dpi. Und das ist auch nötig, weil (normalerweise) nur mit 4 Farbtönen (Cyan/Magenta/Gelb/Schwarz) gedruckt wird und sich die dutzenden, tausenden oder millionen Farbtöne erst durch verschieden grobe, variable Rasterungen/Mischungen von Einzeldots ergeben (="lpi").
(Mit den originalen 2400/3600/4800dpi lässt sich nur ein einziger Farbton drucken.)
 
Kann ich, als ehemaliger Druckvorstufler, nicht nachvollziehen.
Meine Frau hat auch 35 Jahre in der prof. Druckvorstufe gearbeitet und hat auch nur mit den Augen gerollt bei den hier genannten Werten (2000dpi). Sie kann sich nicht erinnern, jemals Vorlagen mit mehr als 300dpi produziert zu haben.
Jetzt sollten wir vielleicht mal anfangen, sauberer zwischen ppi und dpi zu unterscheiden. Mit ppi bezeichnet man die Pixelauflösung von Bildern, mit dpi die Punktauflösung der Druckmaschine.
Wenn Bilder gerastert werden müssen, wird aus den Punkten der Druckmaschine ein Raster zusammengefasst. Da genügt es völlig, wenn die Bildvorlagen etwas mehr ppi haben als die Rasterweite. Die vielbesungenen 300 ppi reichen dann fast immer (außer für Verfahren mit extrem feinem Raster, für die 400 ppi empfohlen werden).
Ein völlig anderer Fall sind jedoch Strichvorlagen (reine Bitmap-Bilder mit nur schwarzen und weißen Pixeln). Die hat man z. B. wenn man eine Radierung wiedergeben will. Solche Vorlagen darf man natürlich nicht rastern, weil die Striche dadurch viel zu grob und fransig würden. (In der Regel sind die RIPs der Druckereien auch schon so eingestellt, dass sie solche Bilder von der Rasterung ausnehmen.) In dem Fall kann es sinnvoll sein, dass die ppi-Auflösung der Bildvorlage in der gleichen Größenordnung liegt wie die dpi-Auflösung der Druckmaschine - und die ist ziemlich hoch (wie man an fein gedrucktem Text etc. sehen kann).

Alle mir bekannten Offset-Druckereien und auch die Print-On-Demand-Anbieter (für Bücher) weisen in ihren technischen Vorgaben darauf hin, dass Bildvorlagen mindestens 300 ppi haben sollten, Strichvorlagen mindestens 1200 ppi. Das sind natürlich beides nur große Faustregeln, aber entscheidend ist die Unterscheidung in Vorlagenarten.

Ich habe selber schon Strichvorlagen (verkleinerte Zeichnungen mit schwarzem Filzstift) auf Offset-Maschinen drucken lassen. Allerdings bin ich dann immer auf Nummer sicher gegangen und habe die Vorlagen vorher vektorisiert und die Farbe auf CMYK-Wert 0/0/0/100 eingestellt. Mir war die Gefahr zu groß, dass irgendeine beteiligte Software die Bildauflösung doch noch auf die 300 ppi einstampft, es ungewollt zur Rasterung kommt und/oder das Schwarz als Mischfarbe gedruckt wird. Will ja alles beachtet werden.

So oder so muss die Kamera, mit der man eine feine Strichvorlage digitalisiert, eine sehr hohe Auflösung (in Bezug auf die Ausgabegröße) liefern. Das ist für mich ein schönes Beispiel, wo für größere Vorlagen eine Kamera mit richtig hoher Auflösung ihren Sinn hat.
 
Sagt der Ernst zur Erna, ...
Ein reichlich kryptisches Argument. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du damit irgendjemanden zu überzeugen oder gar zu bekehren vermagst. :rolleyes:

... aber das resultierende Bild hat eben nie die volle Pixelzahl
Muss es ja auch nicht! Gerade mit den hochauflösenden Sensoren lässt sich sowas eben entsprechend leichter verschmerzen.

das Ergebnis hätte auch anders erreicht werden können.
Klar. Das gilt für viele (- die meisten? - alle?) fotografischen „Ergebnisse“.
Aber wieso nicht einen einfachen Weg gehen, wenn ihn denn schon gibt?
 
Mich interessieren diese Grundlagen und Zusammenhänge. Hast du dazu mal einen Link?

verkürzt zusammengefasst:
Je kleiner ein Pixel, desto weniger Elektronen können pro Pixel maximal gespeichert (full usable well) und anschließend von der Elektronik im CCD/CDMOS augelesen werden und desto größer ist das Rauschen am Ende, d.h. das Verhältnis zwischen ausgelesenem Signal bzw. Dynamik und Rauschen(Noise) des Systems wird schlechter. Womit man weniger nutzbare Dynamik und damit weniger nutzbaren Tonwertumfang hat. Und bei einer höheren Auflösung bei gleicher Fläche des Sensors hat man eben kleinere Pixel und damit weniger nutzbaren Tonwertumfang hat - also im Prinzip.

Allerdings sind heutige, hoch auflösende Kameras mittlerweile so gut, dass sie mit Pixelgrößen von etwa 4µm (Nikon D850 am Vollformat mit 45,7MP Sensor, D7200 am DX-Crop mit 24,2 MP Sensor) bei ISO 100 schon eine Dynamik von 14,8EV bzw. 14,6EV haben. Trotz recht kleiner Pixel. (Die 15 Jahre alte D2 mit CCD-Sensor hat z.B. noch 10 EV Dynamik...) Dazu kommt noch, dass es mit den CMOS auch kein Blooming und ähnliches mehr gibt, keine "Überladung" der Zellen durch die Verschiebung der Elektronen aufs Nachbarpixel beim Auslesen.

Von daher ist das Argument "die Hohe Auflösung begrenzt den Tonwertumfang zu sehr" nicht so wirklich ganz zutreffend. Heutige Kameras liefern auch bei 45MP bzw. 24MP durchaus einen ordentlich großen Tonwertumfang, der zwar nicht ans adaptive menschliche Auge ran kommt - aber der mit seinen 14EV Umfang schon die Fähigkeiten vieler Bildschirme und sonstige Ausgabe-Geräte übersteigt.
 
Jetzt sollten wir vielleicht mal anfangen, sauberer zwischen ppi und dpi zu unterscheiden. Mit ppi bezeichnet man die Pixelauflösung von Bildern, mit dpi die Punktauflösung der Druckmaschine.
Wenn Bilder gerastert werden müssen, wird aus den Punkten der Druckmaschine ein Raster zusammengefasst. Da genügt es völlig, wenn die Bildvorlagen etwas mehr ppi haben als die Rasterweite. Die vielbesungenen 300 ppi reichen dann fast immer (außer für Verfahren mit extrem feinem Raster, für die 400 ppi empfohlen werden).
(...)

Kleine Ergänzung noch:

Auch Ausbelichter für Fotopapier arbeiten mit ähnlichen Werten, z.B. mit 400 ppi bei Fotos, 300 ppi für Poster und 150 ppi für sehr große Formate mit über 1m Seitenlänge. Wobei Ausbelichter da nicht rastern, da wird jedes Pixel direkt per Laser- oder LCD-Belichter entsprechend farbig belichtet. Aber von den 400ppi/300ppi/150ppi, mit denen die Maschinen effektiv das lichtempfindliche Papier ausbelichten, und von der Größe des Papierbogens hängt dann wiederum die effektive Bildgröße ab.

Ein Foto in 10x15cm braucht so nur ein 3.6MP Bild. Will man auf 20x30cm gehen, dann brauchts bei den 400ppi schon 14,5MP. Und für ein Foto mit 30x45cm und eine 400ppi Ausbelichtung brauchts dann ein 32,1MP Bild.
Natürlich kann man jetzt auch ein 6MP oder ein 24MP Bild zum Ausbelichter schicken - aber der rechnet das Bild dann für die Ausbelichtung um auf die benötigten 32,1MP. Und mit kleinen Ausgangsbildern hat man entsprechend schlechtere Ergebnisse. Ähnlich schaut es bei großen Postern aus: Dort hat man mit den 300ppi bei einer 60x90 cm großen Ausbelichtung schon Bildgrößen von 75MP. Und wenn man für diese Dateien nicht eine 6MP-Kamera, sondern eine 45MP Kamera verwendet (und entsprechend gute Optiken..) dann kriegt man eben deutlich bessere Ergebnisse.

Eben weil es zwar einen "nominellen Betrachtungsabstand" - aber nicht den einen effektiven gibt.
 
Mich interessieren diese Grundlagen und Zusammenhänge. Hast du dazu mal einen Link?

Zusammenhang zwischen indirekt proportionalem Zusammenhang der Megapixelzahl und des Tonwertumfangs sollten sich eigentlich recht leicht finden lassen, der Artikel https://www.chip.de/artikel/Digitalkamera-2011-Die-16-Megapixel-Falle-2_140093197.html ist ganz gut, soweit ich ihn überflogen habe, aber grundsätzlich:

Je mehr Megapixel bei gleicher Sensorgröße (und -Technologie), desto kleiner der einzelne Sensorpunkt, und desto schlechter damit die Bildqualität.

Vereinfacht: In jeder Photodiode gibt es ein „Elektronenrauschen“, also ein Störsignal, dessen Stärke pro mm² immer gleich bleibt, nur „mittelt sich das Rauschen aus“, je größer der einzelne Bildpunkt ist, wodurch grundsätzlich gilt: Je mehr Megapixel pro Sensor [bei gleicher Sensorgröße], desto mehr Rauschen, desto schlechteres Verhältnis Störsignal zu Nutzsignal = schlechterer Dynamikumfang und so weiter.

Jetzt sollten wir vielleicht mal anfangen, sauberer zwischen ppi und dpi zu unterscheiden.

Stimmt, und, danke für die Klarstellung, sehr guter Beitrag, also wird eine Präzisierung fällig: Die Auflösung von einem A3 mit 300dpi gilt für normale Plakate, weil mehr auf einmal vom menschlichen Auge schlicht nicht gesehen werden kann.

Für Baupläne, Kunstdrucke,… die wirklich bis ins kleinste Detail auf der vollen Fläche lesbar und sauber sein müssen, trifft diese Regel nicht zu, was aber wiederum Photos nicht betrifft.

Sämtliche Werbeplakate, sämtliche Photos, für die gilt diese Regel.

Reproduktionen von Kunstdrucken wird niemand mit einer 35mm-Kamera machen.

dass du damit irgendjemanden zu überzeugen oder gar zu bekehren vermagst. :rolleyes:

OH IHR KETZER, TUET BUßE UND KEHRET AB VON EUREN SÜNDEN, SONST WERDET IHR IN DER HÖLLE SCHMURGELN!

Na, ernsthaft jetzt, das ist ja nicht religiös, und ich mag meine D850 mit ihren 45 Megapixeln ja auch sehr gern, und ich brauch für Wildtier- oder Makroaufnahmen meine 24MP-APS-C-Kamera nicht mehr … aber der Grund für diese Anschaffung war die um Dimensionen überlegene Ergonomie der Kamera bei einer Bildqualität, die meiner alten Df (16 Megapixel) dank überlegener Sensortechnologie de facto ebenbürtig (!) ist, es hat ja Gründe gegeben, warum ich mich damals für die Df und gegen die D810 (36 Megapixel) entschieden hatte.

Und ja, du kannst ein 50MP-Bild aufnehmen, und zwei Drittel davon wegschneiden, so, wie du deine Einkaufssackeln mit einem Schwertransporter nach Hause bringen kannst, aber es ist nicht nötig, und, was Megapixel betrifft, ist es sogar sehr bedenklich, wenn Leute glauben, sich um Komposition, Objektive, … keine Gedanken mehr machen zu müssen, weil sie sich sagen, naja, die Auflösung der Kamera schnupft das eh, und vor Allem Leute, die die Photographie als Hobby für sich entdecken, glauben, sie brauchen diese Megapixel.

Nein, ihr braucht sie nicht. 16MP reichen. Kauft euch Kameras nach der Ergonomie und der verfügbaren Auswahl an Objektiven, vergessts die Megapixeln.
 
(...)

Nein, ihr braucht sie nicht. 16MP reichen. Kauft euch Kameras nach der Ergonomie und der verfügbaren Auswahl an Objektiven, vergessts die Megapixeln.

Wie schon erwähnt:
Das ist so Unsinn. Es kommt immer auf den Abstand und die Ausgabegröße an.

16MP sind mehr als notwendig um ein Bild zu machen, das man am Ende in 1024x1024 ins Internet schieben will. Da würde auch eine 1MP Kamera reichen.
16MP sind weit mehr als notwendig für ein ausbelichtetes Foto in 10x15cm, das du aus ca. 20 bis 30cm bis Abstand ansehen können sollst. Da würden schon 6MP reichen.
16MP reichen sind um Welten zu wenig für ein ausbelichtetes Foto in 60 x 90, welches du aus 40cm ansehen können sollst ohne nur noch Pixelmatsch zu sehen. So, wie du bei der Analogfotografie dafür auch keinen Delta 3200 Film mit hartem Entwickler nehmen kannst, weil man sonst vor allem die groben Körner sieht. Mit einem Delta 100 und "weichem Entwickler" ist das aber kein Problem, der ist viel feinkörniger und löst Strukturen deutlich höher auf.

==> Wie viele MP ein Fotograf benötigt hängt schlicht davon ab was er am Ende als effektive/reale Ausgabegröße und was er an effektivem/realem Betrachtungsabstand am Bild haben möchte. Vergiss also besser das "16MP sind genug!" Dogma, wenn du nicht für jedes Bild auf eine ausreichend große Betrachtungsdistanz für eine einwandfreie Sicht gehen müssen willst.
 
OH IHR KETZER, TUET BUßE UND KEHRET AB VON EUREN SÜNDEN, SONST WERDET IHR IN DER HÖLLE SCHMURGELN!
(y):D
Das hast du schön gesagt!

Und ja, du kannst ein 50MP-Bild aufnehmen, und zwei Drittel davon wegschneiden, ... aber es ist nicht nötig, und, was Megapixel betrifft, ist es sogar sehr bedenklich, wenn Leute glauben, sich um Komposition, Objektive, … keine Gedanken mehr machen zu müssen ...
Wenn man „zwei Drittel“ mal als Übertreibung oder Ausnahme ansieht:
Nötig vielleicht nicht, aber manchmal hilfreich.
Das impliziert noch lange nicht, dass man sich nicht um die Komposition schert.

Zwei Beispiele:
- Bei der Wildlife-Fotografie hast du oft schlichtweg nicht die Zeit, um das Bild schon bei der Aufnahme fertig zu komponieren.
- Bei einem Portrait-Shooting eröffnen sich bei der Bearbeitung oft diverse Beschnitt-Varianten, oder evtl. Detail-Ausschnitte, die bei der Aufnahme noch gar nicht vorgesehen, oder nicht beachtet worden sind.

Sind Leute, die so etwas machen, die schlechteren Fotografen, als jene, welche sich die Zeit nehmen (und sie haben), um das Bild vor der Aufnahme auf dem Stativ fertig zu komponieren? Sieht man das dem fertigen Bild an? Ist es wirklich illegitim oder gar „bedenklich“, die Möglichkeiten zu nutzen, welche einem die Technik anbietet? :rolleyes:

Nein, ihr braucht sie nicht.
Wenn man nur von der Bild-Betrachtung ausgeht, magst du Recht haben.
Wenn man die Aufnahme des Bildes auch in Betracht zieht, relativiert sich das aber massiv.

Ja, wer braucht schon was jenseits von 2 MP?
Man hat früher auch ohne überlebt.
Aber ich nutze die Möglichkeiten eines hochauflösenden Sensors gerne - und mit ansprechendem Erfolg.

Dir anscheinend schon. Und für viele andere wohl auch.
Aber so allgemeingültig ist das halt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Doch.

16MP sind um Welten zu wenig für ein ausbelichtetes Foto in 60 x 90 […] Pixelmatsch

Man führe sich folgendes vor Augen: 16 Megapixel, das sind 4920×3264 Pixel, und selbst auf 150×100cm (also 1,5m²) mehr als drei Bildpunkte pro Millimeter bzw. mehr als zehn pro Quadratmillimeter. Nimm dir bitte ein Millimeterpapier und schau dir an, wie groß so ein mm² ist.

Doch vor allem: Als jemand, der Jahre lang großformatig ausgedruckt und sonstwas hat, weiß ich – nein, kein „Pixelmatsch“, 12MP reichen, 16 reichen locker.

Wenn du „Pixelmatsch“ hast, dann solltest du vielleicht deine Bilder woanders ausdrucken lassen, denn dass ich eben auch von einem professionellen Standpunkt aus beurteilen kann, wieviel vom Megapixelwahn zu halten ist, ist einer der Gründe, warum ich diesen Thread überhaupt angefangen habe.

Aber ich nutze die Möglichkeiten eines hochauflösenden Sensors gerne - und mit ansprechendem Erfolg.

Wir können uns jetzt fragen, ob jemand ein schlechterer Schütze ist, der 20× schießen müssen, um 1× ins Schwarze zu treffen, als jemand, der das mit 5 Schuss schafft, und wem Megapixel-Monster etwas geben… Aber solche Geräte haben eben auch Nachteile, zum Beispiel das höhere Bildrauschen, die Probleme mit der Verwacklungsanfälligkeit,… die den Spaß am Bildermachen eben auch ziemlich beeinträchtigen können.

Photos zuerst zu machen und sie nachher zu entdecken, nun, ist zwar keine Vorgehensweise, die mich persönlich anspricht, aber – ich mache nicht deine Bilder, und wenn es dir Spaß macht, um alles in der Welt, mach es so!

Eine Voraussetzung für gute Bilder sind Megapixel nicht. Denn ja, du kannst mit einem Lastwagen ums Eck zum Einkaufen fahren, und wenn's dir Spaß macht, tu das. Dazu raten würde ich nicht.
 
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