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Mittelformat Digitalisieren von 6x6 Negativen oder Dias

Stuessi

Themenersteller
Leider gibt es keine bezahlbaren Scanner für Mittelformatbilder mehr. Deshalb spreche ich vom Digitalisieren der vielleicht alten oder wertvollen Negative und Dias. Das Format 6x6 oder sogar größer hat man doch gewählt wegen des Detailreichtums der Bilder?!
Ein kleiner Test soll die Möglichkeiten der Digitalisierung mit einer 24 MPixel Kamera (Sony A7, Sensor 24x36 mm) zeigen.

Als Vorlage verwende ich ein Bild von meinem Testbild auf s/w Negativfilm
Ilford FP4, belichtet mit ISO 100, entwickelt in Ultrafin flüssig.

Bild 1: zeigt einen Teil des Filmstreifens mit der A7. Für das quadratische Filmformat stehen dann aber nur maximal 4000x4000 Pixel zur Verfügung.
Der Gewinn gegenüber einem einfachen Flachbett Scanner von Typ EPSON Perf. 3200 ist nicht groß, wie die oberen Ausschnitte vom 2. Bild zeigen.

Besser würde es, wenn man ein Panorama aus drei Bildern machte: ca. 6000x6000 Pixel (100% Ausschnitt: links unten Bild 2, Gesamtbild: Bild 3).

Fast alle Details dieses Bildes würde man aber mit einem Panorama aus 6 Bildern zu 24 MPixel im Abbildungsmaßstab 1:1 ins digitale Zeitalter hinüber retten. Man erhielte ein etwa 100 MPixel großes Bild ( 100% Ausschnitt: rechts unten Bild 2).

Alle Details sieht man unter dem Mikroskop (Bild 4).

Für feinkönigere Filme sollte man z.B. eine Sony A7RII nehmen, die statt 24 MPixel 42,4 MPixel hat....
 

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Interessanter Test Stuessi,

meine Pläne gehen im Moment in die Richtung, meine mit Mamiya 645 (6 x 4,5) aufgenommenen sw Negativfilme, die ich selbst entwickle, mittels einem Multiblitz Diaduplikator (Durchlichblitzbelichtung) abzufotografieren mit meiner Sony A7RIII.

Nach langem Suchen, habe ich für den Multiblitz Diaduplikator endlich, neben der KB nun endlich eine 6x6 Dia Maske gefunden, die kann ich dann einseitig abkleben für die schmaleren 6 x 4,5cm langen Filmstreifen.

Die sw Negative kann ich vermutlich im Photoshop in Positive umwandeln und dann abfotografieren, alles steht bereit, wurde aber noch nicht praktiziert, deine Beispiele ermutigen mich jetzt, da ich Sorge hatte, doch zu viel an Qualität zu verlieren, die chancenlos gegenüber einem Mittelformatscanners wären, der mir für diese Zwecke einfach zu teuer ist.

Was mir aber noch fehlt, ist ein passender Adapter für das an der Reprosäule befestigte Balgengerät mit dem Novoflex Universalanschluss. Es gibt von Novoflex den Adapter NEXA-K, der dann das Verbinden des Balgengeräts an Sony E-Mount erlaubt.

Falls jemand sowas herumfliegen hat, bitte melden ggf. reicht auch der NEXA ohne K (K steht für kurz). Das Balgengerät hat vorne ein M39 Gewinde, da kann ich mein Schneider Kreuznach Vergrößerungsobjektiv für nutzen, in der Hoffnung, dass es nicht zu Vignettierungen kommt (M39), vielleicht hat auch hierbei jemand Erfahrungen?

Wenn jemand Tipps hat, wäre ich sehr interessiert.
 
Beim Abfotografieren eines 6 x 4,5 cm Bildes wird ca. 89 % des Kleinbildformats ausgenutzt. ABM ist etwa 0,5 :1. Da würde ich statt Balgen + Vergrößerungsobjektiv ein sehr gutes Makroobjektiv nehmen.
 
Ich beschäftige mich momentan sehr intensiv mit dieser Aufgabe und habe für mich einige sehr wertvolle Punkte zur Qualitätsverbesserung ausmachen können. Dabei vergleiche ich die Ergebnisse eines Epson Scanners 4490 mit den Aufnahmen einer D750.

  • Die Versuche mit Balgen und beliebigen Objektiven von 35mm bis 100mm waren eher ernüchternd, dabei mein als gut eingeschätztes Makro Micro Nikkor 2.8/55mm. Erst die Anschaffung eines 60mm Makros, 2.8D, brachte eine sichtbare Leistungssteigerung.
  • Die Wahl einer guten Bildbühne hat einen deutlichen Einfluss auf die Kontrastwiedergabe. Dabei ist es wichtig, dass von der Leuchtplatte, wenn denn eine benutzt wird, kein Licht am Negativ oder Dia vorbei abgestrahlt wird. Also alles abdecken was nicht zum Dia oder Negativ gehört.
  • Man muss auf eine perfekte Planlage des Films achten, was bei manchen alten Filmen nicht mehr so ganz einfach ist. Ich habe mir dazu eine Bildbühne entwickelt, die dem Rechnung trägt und den Film zum planen auflegen zwingt.
  • Und schließlich die Wahl der besten Blende am Objektiv. Ist bei mir 5.6, entgegen vielen MTF Charts.
  • Fremdlicht vermeiden, heißt bei mir, den Raum abdunkeln
  • Ich benutze einen PROXXON KT70 XY Tisch, an den ich die Kamera befestige, um eine möglichst feine Verstellung der Kamera zu erreichen. Das schaut dann etwas so aus:https://flic.kr/p/2eLiiRr
  • Zum Schluss noch darauf achten, dass die Schichtseite des Films oben ist und aufs Korn scharf stellen.
  • Ach ja, und die korrekte Belichtung spielt auch noch eine Rolle, das Histogramm ist hilfreich. Man merkt die korrekte Belichtung spätestens bei der Umwandlung vom Negativ zum Positiv.
  • Und Spiegelvorlauslösung sollte man auch nicht vergessen

Ich habe auch einmal geglaubt, dass man mit Stitchen mehr aus einem 6x6 rausholen kann, was bestimmt auch zutrifft, aber das ist alles nichts wert, wenn man die oben erwähnten Punkte nicht beachtet. Und je kleiner man den Ausschnitt wählt, umso schwieriger wird das punktgenaue Fokussieren.

Gruß
Hanoi
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittelformat zu scannen ist ja nun deutlich einfacher als KB und dafür reicht dann auch ein Canon 9000 locker aus.
Ich halte mich nicht für den weltbesten Scanexpertenund -künstler, aber mit diesem Scanner der oberen Mittelklasse kriegt man doch sehr vernünftige Scans hin, vor allem mit deutlich weniger Aufwand als das digitale Abfotografieren offenbar verlangt, immer vorausgesetzt, man beherrscht die Software. Für die Präsentation der Bilder im Web ist das mehr als ausreichend. Wer meint, erst scannen zu müssen, um eine gute Druckvorlage zu bekommen, sollte doch lieber von Anfang an analog arbeiten. Insbesondere sw gelingt dann ohnehin besser.
 
Für feinkönigere Filme sollte man z.B. eine Sony A7RII nehmen, die statt 24 MPixel 42,4 MPixel hat....


Die Pixelauflösung ist nicht mal der eigentliche Punkt. Der Vorteil der "R" liegt vor allem im nicht vorhandenen AA-Filter. Der kostet zur unvermeidlichen Softung dank Farbinterpolation bei "normalen" Kameras nämlich nochmal zusätzlich Auflösung und Kontrast.


  • Man muss auf eine perfekte Planlage des Films achten, was bei manchen alten Filmen nicht mehr so ganz einfach ist. Ich habe mir dazu eine Bildbühne entwickelt, die dem Rechnung trägt und den Film zum planen auflegen zwingt.
Ich habe auch bei stark gewölbtem Material sehr gute Erfahrungen mit der DigitaLiza 120 gemacht. Funktioniert natürlich nur in einem Flachbettscanner mit Durchlicht.
 
...diesem Scanner der oberen Mittelklasse kriegt man doch sehr vernünftige Scans hin, vor allem mit deutlich weniger Aufwand als das digitale Abfotografieren offenbar verlangt...
Dem stimme ich vorbehaltlos zu, weil der Initialaufwand beim Abfotografieren doch wesentlich höher ist, und HW-basiertes Entfernen der Kratzer gibt es bei guten Scannern obendrauf.
Auf der anderen Seite macht es einfach (mir) viel Spaß, eine Technik soweit zu verfeinern, bis man optimale Ergebnisse erzielt. Über die Sinnhaftigkeit muss man ja nicht immer nachdenken.

Gruß
Hanoi
 
Ich habe auch bei stark gewölbtem Material sehr gute Erfahrungen mit der DigitaLiza 120 gemacht. Funktioniert natürlich nur in einem Flachbettscanner mit Durchlicht.

Gibts den wieder? Im Sommer/Herbst war der nirgends verfügbar.

Den pixl-latr hab ich leider zu spät auf Kickstarter gesehen, warte da mal bis der in die Läden kommt - sehr vielversprechend.

Ich lass das meiste Scannen oder Fotografiere aktuell ab (aber sehr improvisiert).

Ich hätte gerne ein System für Kleinbild und 6x7 das den Initalaufwand klein hält um mal schnell einen Film zu digitalisieren. Beim Abfotografieren lass ich immer einiges zusammen kommen um dann den Geschwindigkeitsvorteil zu nutzen

Hier haben wir schon einen recht ähnlichen Thread: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1944640
 
Den pixl-latr hab ich leider zu spät auf Kickstarter gesehen, warte da mal bis der in die Läden kommt - sehr vielversprechend.


Naja ich weiß nicht... Habs mir gerade angesehen. Sieht aus wie die Filmmasken für den Multiblitz-Diaduplicator, nur in groß.

Und: Wo soll da technisch der Unterschied sein zu einem Filmhalter aus einem FB-Scanner, den man zum Abfotografieren auf einen Leuchtkasten legt? Ersatzteilsets für Epson oder Canon kriegt man gebraucht oder tlw. sogar neu ab 20-30 €...
 
Die Filmhalter sind halt immer für eine spezifische größe und die, die ich kenne helfen bei einem gewelltem Filmmaterial nur sehr bedingt. Auch der integrierte Diffusor ist nett (mehr aber natürlich auch nicht)

Klar gibts sowas schon, aber zu dem Preis und als Neuprodukt find ich es spannend. Wäre es noch magnetisch wär es perfekt.
 
Ich hatte mir dazu Bildbühnen von Kaiser und Durst gekauft, aber das Handling ist grottig und deren Bildbühnen schneiden zuviel vom Bild weg. Vor allem das Einlegen des ersten und letzten Bildes funktioniert nur mit viel Geschiebe, exakte Reproduzierbarkeit schaut anders aus.
Wenn ich 120er Film digitalisiere, möchte ich auch noch die Parser-Marken sehen. Allerdings sind die 6cm Kantenlänge beim 120er Film nicht immer 6cm, je nach Filmsorte und Hersteller ist das mal 1mm mehr oder weniger. Deshalb habe ich meine eigene Bildbühne entwickelt, die dem Rechnung trägt und auch den Blick auf die Marken bzw. Bildnummer und Filmsorte noch freigibt.

Gruß
Hanoi
 
Nun habe ich -aus Spaß- mein Negativ im Abbildungsmaßstab 1:1 abfotografiert.
Sony A7 am Linhof Kardan Balgen
ApoRodagon-D 1x 75mm/4 bei 6,7

Der Schärfetiefenrechner zeigt für einen Zerstreuungskreis von 0,01mm eine Schärfentiefe von nur 0,2mm an. Deshalb wurde das Negativ in eine Filmbühne (mit Glas) vom Durst M800 eingelegt.
Die Beleuchtung erfolgte mit Blitz im M-Modus durch den aufgeschnittenen Boden eines Leuchtkastens.

Von Bild zu Bild wurde die Kamera (in bzw. mit der Kamerastandarte) verschoben. Die Position des Objektivs wurde dabei nicht verändert.

Montiert wurden die 9 Bilder automatisch mit PtGui.

Herausgekommen ist dieses Bild mit im Original 9518x9438 Pixeln.
Die Ausschnitte stammen vom Panorama Bild.
 

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Von Bild zu Bild wurde die Kamera (in bzw. mit der Kamerastandarte) verschoben. Die Position des Objektivs wurde dabei nicht verändert.

Das scheint mir dann auch der zu betreibende Aufwand zu sein. Bei meinen Versuche mit Makro und PTGui ergaben sich im Stitching-Bereich zusammengerechnete Flächen mit deutlich geringerer Auflösung.
 
Ich kann leider nicht sagen, ob die Ergebnisse nun gut oder schlecht im Vergleich zum Scanner sind - ich habe eher den Eindruck, dass sie ziemlich gut sind - ich mit mit Lightroom und Stitching zu keinen besseren Ergebnissen gekommen als wie mit 1:1 abzufotografieren.

Auch ein einzelner Ausschnitt im Abbildungsmassstab 3:1 schaut nicht besser als der Ausschnitt mit 1:1 entsprechend skaliert.
 
Bei meinem Verfahren werden keine unterschiedlichen Bilder miteinander verrechnet. Ein Bild wird in Teilen gespeichert und dann wieder zusammengesetzt. PtGui hilft nur beim Zusammensetzen.

Mit dem gleichen Verfahren habe ich eine digitale Kopie meines 24x36cm² großen Testbildes erzeugt: 15778x11075 Pixel.
So kann ich auch Großformat Bilder digitalisieren.
 

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Ich hatte ja damals noch mit der 645D einige Versuche gemacht. Kam dann schnell zu dem Punkt, dass die im Schnitt das gleiche aus 6x7 Farbdias holt wie ein 3200 DPI Imacon Scanner.
Heute würde ich einen drauf legen. Als "Budget" Variante die 645Z samt 120mm Makro. Die hat fast 15 Blenden Dynamik - das entsprichte Dichteumfang 4.5 in einem Scan (Dichteumfang, nicht Maximaldichte, die kann man nämlich erhöhen mit mehr belichten, die Nikon Scanner hatten z.B. Dichteumfang 3.5 in einem Scan, mehr nur mit mehr als einem Scan). Und die 51 MP dürften für so manches reichen. Eine gebrauchte 645Z mit dem Objektiv liegt bei 3000 Euro ungefähr, wenn sie nicht MINT und möglichst unter 1000 Klicks sein muss.

Steigern kann man das mit der 100 MP Fuji GFX. Da kann man dann auch mehr Objektive dran adaptieren.

Wenn man mal dran denkt, wo z.B. der Coolscan 9000 preislich lag, ist 3000 Euro für eine Kamera plus ein Makro voll OK. Bleibt noch genug Geld übrig für ein Repro Stativ, Filmhalterung....
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen Dank für den Vergleich, das Bestärkt mich in meinen Ergebnissen bei denen ich mit einem alten FD-Makro und der A7ii auf deutlich bessere Ergebnisse komme als mit dem V700.

besser im Sinne von: Korn besser aufgelöst, höherer Schärfeeindruck
 
Bei meinem Verfahren werden keine unterschiedlichen Bilder miteinander verrechnet. Ein Bild wird in Teilen gespeichert und dann wieder zusammengesetzt. PtGui hilft nur beim Zusammensetzen...

Das ist natürlich korrekt, nur werden beim Zusammensetzen translatorische, was nicht weiter schlimm ist, aber auch rotatorischen Korrekturen vorgenommen, weil die Software nicht davon ausgehen kann, dass alle Bilder mit exakter Winkellage aufgenommen werden. Lightroom zum Beispiel berechnet für jedes Teilbild einen virtuellen Nullpunkt und eine Ausrichtebene. Teilbilder können dann entsprechend der Winkellage vor dem Zusammensetzen gedreht werden, was wie jede Drehung immer zu Qualitätseinbussen führt. Ich vermute mal, dass machen alle Stitchingalgorithmen so oder so ähnlich.
 
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