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Analog LomoChrome Metropolis – Farbnegativfilm mit reduzierter Farbsättigung

Viper780 schrieb:
Egal wie jeder dazu steht, aber die sind in Europa einer der Gründe warum es noch aktuellen Film gibt und Geschäfte nicht dicht gemacht haben.
Zum Vergrößern anklicken....

Dafür sind die Umsätze viel zu gering. Und die haben daher auch nichts Relevantes dazu beigetragen, dass Film nicht untergeht.

Da sind eben nach der Digitalisierung der Fotografie ein paar Firmen aufgetaucht, die die Unwissenheit (und tlw auch Dummheit) der neuen Kundschaft schamlos ausgenutzt haben, indem sie minderwertiges Material zu überhöhten Preisen verkauft haben. Ich kann da nichts positives daran finden.
 
Die haben in den 2000er Jahren den analog Hype wieder gestartet wodurch viele wieder analog fotografieren.

Ich vermute stark dass den die Kumpanen von revolog händisch giesen.
http://www.revolog.net/en/about
Oder es ist wie meist bei Lomo ein überlagerter Film der passend geschnitten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viper780 schrieb:
Die haben in den 2000er Jahren den analog Hype wieder gestartet wodurch viele wieder analog fotografieren.
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Das war Nischenprogramm. Keiner der großen Hersteller wie Kodak, Fuji oder Harmann ist da beteiligt. Und von den Kleinen sind bis auf Foma alle verschwunden, Ferrania hat den Neustart doch nicht geschafft und Adox arbeitet Kleinstserien mit den Probegussmaschinen von Agfa ab. Und dann gibt es noch in Fernost (wahrscheinlich China) Gussanlagen aus denen so Sachen wie der Lucky gekommen sind (wo ist der eigentlich hin verschwunden?) und no-name Zeug, das auch als "Fälschungen" wie zuletzt der Fuji aufgetaucht sind.
Revolog gießt nicht. Die bearbeiten zugekauftes Material.
 
Und jetzt zum dritten Mal.
Es geht nicht darum ob die dran beteiligt waren (waren sie aber da sie abgelaufene Ware tonnenweise verkauft haben)
Es geht drum dass durch sie wieder sehr viele Menschen (und vorallem Künstler, ist ja wie ein Schneeball System) aufs analoge Fotografieren aufmerksam gemacht wurden.

Revolog gießt hier in Wien kleinste Batches händisch.
Komm ins Supersense und du kannst mit denen quatschen.

Aber anscheinend weißt du es ja besser
 
Verstehe. Die haben die ganze Welt inspiriert und mit dem Tantra des künstlerischen Momentums die gesamte Industrie vor dem Untergang gerettet. Und da stört es auch überhaupt nicht, dass die Lomo-Gesellschaft schon gegründet wurde bevor es digitale Kameras am Markt gab. Aber so sind Visionäre eben.

Diese Sicht der Dinge macht für mich zumindest irgendwie nachvollziehbar aus welcher Verfasstheit heraus man das Lomo-Zeug kauft.
 
Ich hab bei ihnen nur Cinestill und FP 100 gekauft, da ich gerne wissen will was später raus kommt.
Beides nicht von ihnen, hatten es aber als einzige vor Ort.

Und sie haben das nicht absichtlich gemacht sondern als zuerst als Arbeit an der Uni und dann das Kunstprojekt weiter geführt.
Durch die folgenden Ausstellungen gab es auf alle Fälle hier in Wien einigen Aufschwung (durch Ladenbesitzer so bestätigt). Da die Ausstellungen und auch Wettbewerbe international durchgeführt wurden und der Andrang jeweils größer als erwartet war kann man daraus sehrwohl einen Einfluss ableiten.

Du kannst mir aber gerne deren unbedeutsamkeit vorführen. Es interessiert dich aber doch sehr, sonst würdest nicht hier schreiben.
 
Viper780 schrieb:
Durch die folgenden Ausstellungen gab es auf alle Fälle hier in Wien einigen Aufschwung (durch Ladenbesitzer so bestätigt).
Zum Vergrößern anklicken....

Das stimmt sicher. Aber daraus ein globale Angelegenheit zu machen, klappt nicht. Mich interessiert das nicht sehr weil nicht wichtig. Aber dass Leute aus Unwissenheit abgezockt werden, gefällt mir gar nicht.
 
Ich hab oben auch von Mitteleuropa gesprochen wo ich es zB auch aus Berlin, Budapest und Bologna weiß.

Aber laut den Leuten hatte es auch einen Effekt in NY und diversen asiatischen Großstädten.
Der Cinestil ist ja auch von ihnen inspiriert und angeblich hatten die da eine Kooperation (dazu hab ich aber keine Anhaltspunkte).

Nur wer sowas kauft weiß doch genau was er bekommt. Der will genau den Look und das mit einer Holga oder Diana.
Wenn wer neuling ist und ordentliche Ergebnisse erwartet landet nicht bei Lomo
 
Weiß eigentlich jemand was für ein Film sich hinter JCH Streetpan verbirgt? Selbst basteln wird der Camera Hunter sein Zeugs doch wohl nicht - oder?
 
Danke für den link! Interessant. Wenn sogenannte Krativfilme aus der Lomowelt ihre Käufer finden - sei´s drum. Wenn aber alter Streifen neu verpackt als ernsthafter Film feilgeboten wird - finde ich das unseriös.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das eine bedingt das andere. Alle Lomo-Filme sind umverpackte und irgendwie "kreativ" bearbeitete bzw. schlicht und ergreifend gealterte Markenfilme. Der Luftüberwachungs oder Verkehrsüberwachungsfilm von Agfa wurde von Maco ja schon unter den verschiedensten Namen auf den Markt gebacht, das hat ja schon seit mehr als 10 Jahren Tradition.
Ich habe noch 120er mit dem namen Lomography 800 im Eis, das ist entweder Fuji oder Kodak. Von anderen Firmen gab es keine 800er. Dann habe ich auch noch Earl Grey 100, einen sw-Film. Das ist entweder Foma oder aber sogar Kodak T-Max, was ich irgendwo mal aufgeschnappt habe.
 
Yeats schrieb:
Ich habe noch 120er mit dem namen Lomography 800 im Eis, das ist entweder Fuji oder Kodak. Von anderen Firmen gab es keine 800er.
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Das heißt ja nicht, dass man nicht auf irgendwas anderes einfach 800 draufdrucken könnte. Gibt dann halt etwas dünnere Negative mit einer unterbelichtungsabhängigen Farbverschiebung - die aber ein Stück weit wieder durch die WB-Automatik im Labor aufgefangen wird. Oder man hat irgendwo noch etwas ältere Reste 1600er (zB Centuria...) rumfliegen und druckt zur Kompensation der altersbedingten Empfindlichkeitsverluste 800 drauf... Ein bisschen drüber schadet ja beim Farbnegativ nicht. Natürlich könnten es auch Produktionsreste vom Portra oder Superia gewesen sein. Wäre aber nicht so kreativ... ;)
 
"Kreativ" bezieht sich also auch auf die Ideen zur Zweit- und Drittverwendung alter Streifen?! :lol:
 
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