Es schließt sich die Lücke aktuell ja schon rasant. Die bei weitem größeren Fortschritte werden bei den Smartphones und allgemein im Bereich Computational Photography und KI gemacht. Der Abstand zwischen einem aktuellen Smartphone und einer aktuellen Systemkamera ist m.E. viel kleiner als er es vor 5 Jahren noch war.
Während es bei den Smartphones wirkliche Entwicklungen gibt, kann eine aktuelle Systemkamera nur marginal bessere Bilder erzeugen, als eine von vor 2 oder 3 Generationen. Vergleicht man mal eine D800 mit einer D850 wird man feststellen, dass die RAWs keine Welten trennt. Bei einer A7 und A7III ist das ähnlich. In Bezug auf Austattung, Handling und weitere Features mag das anders sein, aber in Punkto Bildquali... eher nicht.
Vergleiche ich ein Smartphone von 2012 mit einem Pixel3 oder aktuellen Iphone, sind da ganze Universen dazwischen (ein Beispiel ist Night Sight, ein anderes der Portrait Mode). Insofern passiert da einiges. Und ich würde auch sagen, dass sehr viele diejenigen, sie sagen, dass Smartphonefotos eher schrott sind, kaum einen Unterschied bemerken würden, wenn sie die fertigen Bilder in gewohnter Weise betrachten (10x15, Fotobuch, A4-Ausdruck, Darstellung am normalen PC-Monitor, Fernseher, Handy, Tablet, digitaler Bilderrahmen).
Ich fotografiere selber lieber mit einer Kamera, aber deswegen die Quali der Bilder aus den Smartphones generell schlecht zu finden fiele mir nicht ein. Ich fühle auch mich, mein Hobby oder mein Können nicht davon bedroht, dass heute 12jährige mit einem Ding, das sie immer dabei haben, z.T. schon richtig tolle Bilder machen. Bei einigen hier kommt mir das anders vor.
Gut möglich, dass die Kamerahersteller auch demnächst mehr Software-Innovationen einbauen werden. Nur, Google, Apple, Samsung und Huawei haben da halt schon einen riesigen Vorsprung. Ob Nikon, Canon, Fuji das aufholen können? Bei Sony könnte ich mir das vielleicht noch vorstellen.