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Wieso werden Objektive immer größer

markussimon

Themenersteller
Mal rein interessehalber:
Wieso sind die Objektive heutzutage eigentlich so groß bzw. werden immer größer?

Beispiele:
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Nikon 2,8/24-70 G ED Ø 83 x 133 mm, 815 g
Nikon 2,8/24-70 E ED VR Ø 88 x 155 mm, 1070 g
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Nikon AF 2,8/80-200 ED Ø 86 x 185 mm, 1280 g (1988-1997)
Nikon AF-S 2,8/70-200 VR (I) Ø 87 x 215 mm, 1430 g
Nikon AF-S 2,8/70-200 E FL ED VR Ø 89 x 203 mm, 1430 g
(gut, ist jetzt etwas kleiner geworden)
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Nikon MF 4/80-200 Ø 73 x 154 mm, 810 g
Nikon AF-S 4/70-200 G ED VR Ø 78 x179 mm, 850 g
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AF 1,8/50 D Ø 64 x 39 mm, 155 g
AF-S 1,8/50 G Ø 72 x 53 mm, 185 g
AF-Z 1,8/50 S Ø 76 x 87 mm, 415 g

Am AF und VR sollte es nicht liegen (siehe 1,8/50er)?
 
Na der VR trägt schon sein Teil zum Gewicht und Maße bei.
Bei Sigma ist es ja auch zu beobachten, aber die geben ja quasi zu, dass Größe und Gewicht für maximale Schärfe genutzt werden.
 
Hallo Markus,

natürlich liegt es am VR - der benötigt ja nicht nur Elektronik und Elektromagnete, sondern auch einen eigenen Linsensatz, wodurch die optische Konstruktion aufwändiger wird.
Und der Vergleich Stangen-AF gegen AF-S ist ja wohl selbst erklärend...
 
Meine persönliche Theorie:

Ich würde behaupten, dass die technischen Ansprüche in den letzten Jahren mit den immer höher auflösenden Sensoren auch gestiegen sind. Bessere, höher auflösendere Konstruktionen erfordern wohl mehr Glas, mehr Elemente etc. um dieses mehr an Auflösung des Sensors sinnvoll nutzen zu können.

Bei früheren Sensoren hätte man wohl einfach keinen Unterschied zu noch besseren Objektiven wahrnehmen können, mittlerweile (bessere Sensoren, keine AA-Filter) ist das wohl anders?

Nur meine persönliche These, kann sein da ich falsch liege.
 
Beim 24-70 sieht man es am Innenleben:

Nikon 2,8/24-70 G: 15 Linsenelemente in 11 Gruppen
Nikon 2,8/24-70 E: 20 Linsenelemente in 16 Gruppen

5 Linsen mehr benötigen Platz und haben mehr Gewicht. Das VR-Element benötigt auch Platz.
 
Der Bildstabilisator macht das Objektiv etwas größer, der eingebaute AF-Motor ebenfalls. Aber das ist nicht entscheidend.

Die neuen Objektive sind auf maximale Leistung bis in die Ecken ab Offenblende getrimmt. Das Nikkor-Z hat zum Beispiel 12 Linsen, alle 50er für das F-Bajonett haben maximal sechs bis sieben Linsen. Kein Wunder, dass das Z-Objektiv größer wird. Gleiches gibt für die Nobel-50er der Fremdhersteller (Sigma Art, Tokina Opera, Zeiss Otus und Milvus). Übrigens sind alle ohne Bildstabilisator, die beiden Zeiss sogar ohne Autofokus.

Für die Objektivhersteller ist die Entwicklung natürlich wünschenswert. Zum einen kriegen sie immer bessere Bewertungen in irgendwelchen messwertorientierten Tests, zum zweiten müssen sich die Fotografen neue Objektive kaufen, da die alten ja nicht so gut seien, zum dritten verkaufen sie zwar nicht unbedingt mehr Objektive, verdienen aber mehr Geld pro Objektiv.

Mir gefällt die Entwicklung nicht. Die Mehrleistung wird in der Regel im ausbelichteten (oder projiziertem) Bild nicht sichtbar sein (Spezialanwendungen mal außen vor), bezahlen und tragen muss man das Extra aber immer. Aber die 1:1-Ansicht ist ja nur einen Mausklick entfernt.

Eine Ausnahme von dieser Entwicklung ist nur Leica M. Aber da lässt sich nur Volumen sparen, kein Geld.

Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, dass ich u. A. wegen der Baugröße manchmal AF-D-Objektive (oder noch ältere Objektive) gegenüber den neuen Objektiven vorziehe, und meine Zweitkamera ist keine Nikon Z sondern eine Fuji X-T100 geworden (da gibt's ein Pancake).
 
Danke Chevrette, Du hast es auf den Punkt gebracht. Auch für mich ist die Z-Serie mit den Monster-Objektiven unattraktiv und konterkariert das kleine Gehäuse-Design. Nikon könnte wenigstens beide Arten Objektive anbieten: die plumpen teuren schweren für die Auflösungs-Freaks und zusätzlich kleine leichte klassisch konstruierte für Leute, die gute Qualität handlich verpackt wünschen.
 
Die Leute die viiieeel Geld dafür gezahlt haben sollen auch ein gutes Gefühl haben. Je größer die Linse desto besser erscheinen einem die Fotots :confused:

Ich denke es ist technisch begründet und man widmet auch den Randbereichen mehr Aufmerksamkeit.
 
Die Hersteller wollen halt weiter Geld verdienen. Bezweifle, dass jemand für Z oder RF-Mount dieselben objektive nochmal kaufen wollen würde die er schon für EF oder F-Mount hat. Daher müssen die Hersteller eben Mehrwerte bieten. Und was ist der größte Mehrwert? Natürlich bessere Bildqualität. Und dass die eben im Widerspruch zu super kleinem und kompakten steht, sieht man ja an den Sigma Arts. Und es wäre eben auch widersprüchlich neue hochpreisige VF-Bodys anzubieten und gleichzeitig objektive, die zwar klein und leicht sind, aber den Body nicht mal ausreizen können.

Finde zudem den Weg den Nikon geht, noch sehr angenehm, gerade das 14-30 und 24-70. Canon und Panasonic gehen da finde ich noch deutlich weiter.

Aber wie gesagt, ich kaufe mir keine Nikon Z, um dann neue relativ teure kompromissbehaftete objektive zu kaufen. Alle die sehr klein und leicht bleiben wollen, finden ja auf dem gebrauchtmarkt genug Angebote.

Auch verstehe ich nicht, warum man beim Vollformat sich über Größe und Gewicht beklagt, es gibt einige Alternativen mit kleinerem Sensor ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Objektive werden heute immer größer, weil die (Foren-)welt nach folgendem schreit:

- Stabi
- AF
- Zusätzlich Korrekturlinsen für alle möglichen "Objektivfehler"

Dabei ist es den Meisten egal, ob man bei einem 50er mit f1.2 bei Offenblende eine Randschärfe braucht :rolleyes:

Aber Hauptsache gute DXO Messwerte :D

Die Industrie freut sich darüber, denn können sie Margen optimieren.

PS: Dann sollen die Forderer nach solchen Linsen sich aber auch bitte nicht über die Größe und vor allem die Preise echauffieren :)
 
Mir gefällt die Entwicklung nicht. Die Mehrleistung wird in der Regel im ausbelichteten (oder projiziertem) Bild nicht sichtbar sein (Spezialanwendungen mal außen vor), bezahlen und tragen muss man das Extra aber immer. Aber die 1:1-Ansicht ist ja nur einen Mausklick entfernt.

...

Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, dass ich u. A. wegen der Baugröße manchmal AF-D-Objektive (oder noch ältere Objektive) gegenüber den neuen Objektiven vorziehe,

Dito und volle Zustimmung!

Objektive werden heute immer größer, weil die (Foren-)welt nach folgendem schreit:
- Zusätzlich Korrekturlinsen für alle möglichen "Objektivfehler"

Das stimmt leider nur bedingt. Oft (der heutige Trend) werden solche Fehler per Software kameraintern korrigiert (auch in den "Rohdaten" bzw. RAW). Dies ist auch der Grund, warum adaptierte Linsen an anderen Kameras als denen des ursprünglichen Herstellers (z.B. Nikon F Objektive an Sony Kameras) schlechter abbilden, denn diese Kameras haben keine Korrekturdaten hinterlegt.
So erklärt sich auch, warum Objektive von Leica/Zeiss/Hasselblad (und die früheren richtig guten Nikon Objektive im Gebrauchtmarkt) preislich stabil bzw. teuer sind: diese werden überwiegend optisch und kaum per Software korrigiert! Optische Korrekturen sind aufwändig herzustellen und kosten entsprechend viel.

Zur ursprünglichen Frage: Grund ist die Einstellung des Käufers. Der Konsument fordert ja immer schneller, weiter, höher, mehr Megapixel, Schärfe in der 5000:1 Abbildung UND BILLIGE PREISE (am besten geschenkt!) sollen es sein.
Ich stelle diese Einstellung grundsätzlich in Frage, denn so kann nichts Nachhaltiges und Langlebiges mehr produziert werden. Weil ja sowieso alle paar Jahre (grundlos) die Ausrüstung ersetzt wird reicht es aus, Kunststoff als Baumaterial und günstige Versiegelungen bzw. Legierungen zu verwenden. Von mangelnder Rücksicht auf die Belastung der Umwelt auf Kosten unserer Kinder ganz zu schweigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil der Kunde lichtstarke Objektive mit Topleistung bis in die Ecken will.

Ein 50/1.4 das erst bei f/4 genauso gut ist in den Ecekn wie ein Sigma ART wäre wohl ahlb so schwer. Aber bei f/1.4 dann nur im inneren Bereich scharf.

Ein 50/2.8 das ab f/2.8 so gut ist wie ein Sigma ART wäre auch viel kleiner und leichter, aber für 100 Euro gibt es sowas nicht, und 300 bis 400 zahlt kaum einer dafür.
 
Mache FX Objektive auf eine DX Kamera und Du wirst erleben, daß Du nahezu über die ganze Bildfläche gleichbleibende BQ hast (zumindest bei ordentlichen Objektiven). :)

Will man dieses Erlebnis an FX haben, dann muß man diese Linsen wohl überdimensionieren, daher werden sie vermutlich auch größer. Im Prinzip müßte man solche neuen Edel FX Linsen mal vor eine Mittelformatkamera spannen um zu schauen wie groß der nutzbare Bereich tatsächlich ist und wo der Abfall beginnt.

Ich denke hier wird man einen Unterschied zu älteren kleineren FX Linsen sehen können. Ist aber Vermutung.
 
Mache FX Objektive auf eine DX Kamera und Du wirst erleben, daß Du nahezu über die ganze Bildfläche gleichbleibende BQ hast (zumindest bei ordentlichen Objektiven). :)

Will man dieses Erlebnis an FX haben, dann muß man diese Linsen wohl überdimensionieren, daher werden sie vermutlich auch größer. Im Prinzip müßte man solche neuen Edel FX Linsen mal vor eine Mittelformatkamera spannen um zu schauen wie groß der nutzbare Bereich tatsächlich ist und wo der Abfall beginnt.

Ich denke hier wird man einen Unterschied zu älteren kleineren FX Linsen sehen können. Ist aber Vermutung.

Das ist natürlich ausser bei sehr starken WW die Vorgehensweise, wie man die Ecken in der Praxis offen schon recht scharf bekommt.

Die Sigma ART ab 24mm füllen z.B. alle das 33x44mm Fomrat ohne schwarze Ecken aus, bis auf das 24-35, das hat bei 24mm kleine schwarze Ecken. Ist in der Fuji MF Ecke gar nicht so unpopulär, lichtstarke KB Linsen zu adaptieren, mit Vorliebe natürlich mit Canon Bajonett, weil es da inzwischen sogar zwei Adapter auf GFX MIT AF gibt.
 
Danke, dann scheint meine Vermutung ja so teilweise zu stimmen :)

Mich ärgert etwas, daß sich dadurch 82mm Filterdurchmesser immer mehr zum Standard wird. Habe eine schöne Sammlung an 77mm Heliopanfiltern...
 
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