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Systementscheidung Neues Setup für Wildlife im Urlaub (und Garten)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

jhb1234

Themenersteller
Moin zusammen,
ich bin gerade auf der Suche und ich glaube, ich könnte ein paar Denkanstöße aus der Beratung gut gebrauchen. Ich bin im Prinzip Gelegenheitsfotograf, meist auf längeren Urlaubsreisen. Fokus dabei ist wildlife auf Wanderungen. Den Motiven geschuldet findet das natürlich oft auch bei mäßig viel Licht statt, z.B. in der Dämmerung. In letzter Zeit (u.a. coronabedingt) dann weniger Urlaub und mehr Richtung heimische Vogelwelt: Singvögel im Garten, Zugvögel an der Nordseeküste und in den Mooren hier oben im Norden usw.
Bisher nutze ich eine Lumix G6 mit dem 14-140 Kit-Objektiv. Außerdem habe ich noch das 25mm f1.7.
Was ist nun das Problem?
1. Ich stelle oft fest, dass der Autofokus nicht so sitzt wie ich das gerne hätte. Der Fischadler, der auf der Mountainbiketour in den Bergen vorbeikommt, mir freundlicherweise genügend Zeit lässt abzusteigen und die Kamera zur Hand zu nehmen, wird leider vom Fokus nur in 1/10 Bildern gefunden. Da liegt das Problem möglichweise auch mehr bei mir als bei der Kamera...
2. Die Geschwindigkeit des Autofokus ist manchmal zum Haareraufen. Ein spontan vorbeifliegender Vogel ist fast nicht zu tracken. Und wenn es mal klappt, mache ich das Tracking wieder kaputt, weil das Sucherbild im Serienbildmodus zu lange unterbrochen wird und ich den Vogel zu schnell aus den Augen verliere. Ununterbrochene Sicht wäre super!
3. Die Reichweite der vorhandenen Objektive reicht mir oft nicht.
4. Allerspätestens ab ISO 3200 gehen die Bilder mehr Richtung Kunst als Richtung Abbildung des Gesehenen ;)

Ich bin jetzt gerade ein bisschen am ausprobieren. Ich hatte mir das Panasonic 100-400 mal für eine Woche ausgeliehen, und ein Arbeitskollege hatte mir sein Setup (Sony A7III mit 200-600) mal für ein Wochenende ausgeliehen. Demnächst kann ich mir noch eine Fuji X-s10 und eine X-t4 mit 100-400 ausleihen.
Als ich die Sony mit dem dicken Brummer ausprobiert habe war ich schon ziemlich baff, wie gut die Bilder werden, ohne dass man Ahnung hat ;). Ich habe die Bedienung der Kamera in den 2 Tagen ehrlich gesagt nicht sonderlich intensiv gelernt, außer Belichtungsmessung und Einstellung von Blende oder Verschlusszeit habe ich eigentlich nichts eingestellt. Im direkten Vergleich mit meiner Panasonic mit dem 100-400 war das aber im Ergebnis schon ein sehr sichtbarer Unterschied: der Autofokus war nur ein einziges Mal daneben bei der Sony, die Bilder sind offensichtlich deutlich besser aufgelöst (keine Überraschung) usw. War vielleicht auch ein unfairer Vergleich, aber der einzige, den ich in dem Moment hatte.
Ich war vor lauter Begeisterung schon fast soweit, das Setup des Kollegen sofort genau so zu kaufen. Jetzt das offensichtliche Aber: Das Gerät werde ich eher nicht auf der Mountainbiketour dabei haben, und auch nicht auf jeder Wanderung durch Neuseeland schleppen. Schade! Das Fujisystem probiere ich als nächstes aus, weil es in Summe fast 1kg leichter ist als das genannte Sony-setup und damit unterhalb meiner Wanderschmerzgrenze liegen könnte.
Grundsätzlich bin ich systemoffen. Erfahrung habe ich nur mit der Panasonic (oh, und mit einer alten analogen Minolta-SLR - das ist aber zu lange her). Das hier habe ich auch mal mit großem Interesse durchgeblättert: https://mirrorlesscomparison.com/best/mirrorless-cameras-for-birds-in-flight/

Ich hätte also gerne die Bilder aus der Sony mit der Hälfte des Gewichts ;) Nee im Ernst: Die Frage ist, was würdet Ihr empfehlen? Gerne eine Empfehlung von Kamera+Objektiv, gerne aber auch Fragen, die ich mir stellen sollte, um dem Ziel näher zu kommen. Die gewünschte Gewichtseinschränkung riecht ja sehr nach MFT, aber meine Erfahrung mit der aktuellen Kamera (auch mit dem 100-400) ist bisher eher mittelprächtig. Vielleicht will ich auch einfach mal was anderes ausprobieren. Das Menü von Panasonic fand ich z.B. immer etwas nervig und umständlich.

Der Fragebogen folgt hier:

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Siehe oben. Spontan aufkreuzende Viecher, gerne im Urlaub. Manchmal auch gezielt aufgesuchte Tierwelt (Garten, Küste, Moor, Urlaub). Also viel Reichweite, ggf. crop-Reserve, kurze Belichtungszeiten, high ISO, guter AF-C.
Dabei bin ich typischerweise mit Fahrrad oder zu Fuß für längere Zeit unterwegs.

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[X] Ich werde überwiegend nur im Urlaub fotografieren.
[X] Ich werde mir manchmal die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Panasonic Lumix G DMC-G6
Panasonic 14-140mm H-FS14140/F3,5-5,6/ OIS
Panasonic 25mm H-H025 LUMIX G 25 mm / F1.7 ASPH

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
Das ist ein guter Punkt. Meine Kurzerfahrung mit dem Sony zeigt mal wieder: wenn die Leistung stimmt, ist der Preis egal... aber irgendwo zwischen 3.000 und 4.000 ist Ende. Also:
ca. 3.500 Euro insgesamt
[X] Neukauf bevorzugt, aber es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[X] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal ein paar Kameras in die Hand genommen?
[X] Ja, und zwar:
Sony A7III, s.o. Demnächst folgen noch Fuji X-S10 und X-T4.
[O] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):
Kann ich noch nicht sagen. Aber zur Bedienung: Ich fände es super, Belichtungszeit, Blende, Belichtungskorrektur, Änderung des AF-Modus, Änderung der Belichtungsmessung, AEL und AFL mit je exakt einer Taste oder einem Drehschalter bedienen zu können, ohne in das Menü rein zu müssen. Selbst belegte custom-Tasten sind dabei total OK.

7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[X] Ich möchte Gewicht sparen. Es wird sicher größer sein als mein aktuelles Setup, sollte aber auf 3-4 Stunden Wanderung gut zu tragen sein, am besten im Peak Design Capture am Rucksackriemen montiert. Ich schätze, oberhalb von etwa 2kg habe ich schnell keine Lust mehr.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[X] DSLM
[O] ggf. auch DSLR, auch wenn ich momentan glaube, dass die Gewichtskriterien dagegen sprechen.

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[X] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[X] WLAN / Wifi bzw. Bluetooth
[X] Bildstabilisierung: hierzu brauche ich ggf. Beratung. Ist es bei den langen Brennweiten besser, Stabilisierung im Objektiv oder im Body zu haben? Oder unbedingt beides?
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[X] GPS wäre schön, ist aber offenbar gar nicht so verbreitet und für mich nicht kriegsentscheidend
[X] ununterbrochener live-view bei schnellen Serienbildern
[X] Ergonomie/Erreichbarkeit von bestimmten Funktionen s.o.
[X] Eine gewisse Robustheit gegenüber Regen, Stößen usw. wäre nett
[X] Zur Ausstattung noch eine Frage: Gibt es irgendeine Kamera in diesem Bereich, die die Bilder entweder gleich mit einem Cloudanbieter meiner Wahl synchronisiert oder zumindest ohne großes Zutun aufs Handy wirft? Wenn es etwas gibt, das bzgl. Synchronisierung so bequem zu handhaben ist wie das Smartphone, wäre das sehr nice to have :) Ist aber überhaupt nicht entscheidend.

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[X] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[X] Ja, aber nur sehr selten, um einen verhauenen Weißabgleich zu retten oder nachträgliche Belichtungskorrektur zu machen.
[X] Nein, ich verwende die JPG-Bilder zu 99% so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[X] Betrachtung über TV (HD)
[X] Ausbelichtung auf
....[X] Fotobuch
[X] selten auch mal großformatige Prints für die Wand (längere Kantenlänge bis ~70cm)

13. Sucher
[X]wichtig
....[ ]optisch
....[ ]elektronisch

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[X] Supertele

beste Grüße und vielen Dank!
jhb
 
Du hast eh schon alles iniziiert, was sinnvoll ist Dir zu raten - probiere verschiedene Systeme/Sensorgrössen aus.

danach wirst Du viele Fragen haben (oder vielleicht klickt ein System auch zu 100% ein).

Bzgl. AF ist Sony einfach (mit Canon) das Maß der Dinge.
Ich selber habe die X-H1 mit dem 100-400, mache aber kein BiF.

https://j.mp/3rSeIe4
 
Du hast eine Panasonic aus 2013. In 8 Jahren hat sich einiges an den Sensoren getan, auch beim AF. Wenn Du Deine G6 mit einer Sony oder Fuji aus 2013 verglichen hättest, dann wäre da auch nicht so der große Sprung gewesen. Beim AF sogar eher ein Rückschritt.

Insbesondere da Du kompakt bleiben willst würde ich zumindest noch einmal mit einem aktuellen 20MP-Sensor vergleichen. Schau Dir zumindest mal hier Vergleiche auf Pixelebene mit den verschiedenen ISO an.

Insofern würde ich Dir schlicht erst einmal zur Panasonic G9 raten. Da hätte dann auch das 100-400 sein Potenzial zeigen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die gleichen Anforderungen, was die Motive angeht und fotografiere mit der OMD E-M1II und dem 300mm f4 von Olympus. Davor hatte ich mit der M5II und dem 75-300mm die gleichen Probleme wie du. Im Sommer 2020 kam die M1II dazu und im Herbst das 300mm f4. Die M1 MarkIII wäre sicher noch etwas besser, aber deutlich teurer. In Kombination mit Topaz Denoise sind auch ISO3200 kein Problem mehr mit µft. Ich bin baff, was da geht. Die Bilder sind glatt wie ein Kinderpopo:lol:.
Der AF der oben genannten Kombi ist zufriedenstellend. Einstellungen kannst du gut in 3 Custom- Sets speichern. Was mir am Besten gefällt ist die Pro- Capture- Funktion:D. Von mir also klare Empfehlung zur M1II (oder III) mit dem 300mm f4. Gewicht incl. Stativschelle und UV- Filter: 2100g.
 
Vorweg: Du bekommst jetzt sicher viele Tipps über Kameras, die der jeweilige Forumskollege selbst hat. Das musst Du dann halt selbst entsprechend werten...
Ich antworte Dir eigentlich, da auch mein Fotoschwerpunkt bei Vögeln liegt. In punkto Ausrüstung müsste man eigentlich noch "leider" dazufügen.

Du hättest gerne einen guten AF, eine gewisse Lichtstärke, eine hohe Brennweite, .... UND ein kompaktes System.
Ehrlich gesagt gibt es das alles, aber nicht in Kombination. Da werden automatisch Kompromisse nötig :mad:

Da es ja keinen Sinn macht die optimale Kombi für Dich zu suchen, die einen guten AF, gute Cropöglichkeiten und grosse Brennweiten beinhaltet, aber am Ende viel zu schwer für Dich ist (Stichwort: schnell vom Fahrrad runter und fotografieren), würde ich zu einem Kompromiss raten, der für Dich vielleicht ganz gut passen könnte:
Sony RX10 IV (oder das Pendent dazu von Panasonic - da kenn ich den Namen leider nicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das Sony-Paket ist schon top, ohne Frage. Aber ich kann schon verstehen dass man mit dem 200-600 Prügel nicht so gern unterwegs ist.

Eigentlich gibt es hier nur eine Möglichkeit: Festbrennweite

In deiner Preislage werden die bekanntesten Setups folgende sein:
Nikon D500 mit 300/4 (PF!) und 1.4 Teleconverter
Canon 7DII mit 400/5.6

Canon ist günstiger, der AF der Nikon aber besser. Das 400/5.6 hat auch keinen Stabi. Beim Nikon bist du bei rund 1,8kg Gesamtgewicht und das mit 630/5.6.
 
Du hast eine Panasonic aus 2013. In 8 Jahren hat sich einiges an den Sensoren getan, auch beim AF.... .

Erst recht beim AF.


Wenn es halbwegs kompakt bleiben soll ist Fuji aber natürlich kein schlechter Weg. Allerdings wäre der Sprung, ausgehend von der G6, mit einer G9, EM1 II/III oder EM5 IIIund dem 100-400 auch sehr sehr groß und ein Stück günstiger. Insbesondere beim Autofokus, aber auch bei der Bildqualität.
 
Mit 3500 kann man doch schon ein bisschen was anfangen :)

Ich glaube das beste Brennweite-zu-Gewichtsverhältnis haben aktuell die "ausziehbaren" Canon RF Objektive, dh das 600mm oder das 800mm.
So wäre zB eine R6 mit einem der Objektive in deinem Budget (und länger als deine 280mm). Die anderen Kriterien würden dabei auch erfüllt. Und 20fps....

Die R6 gibt es auch von mehreren Händlern als "Testkoffer" mit Objektiven für ein paar Tage zum Mieten, und der Mietpreis wird bei Kauf angerechnet.

Alternativ: eine 7DII mit dem EF 70-300 IS USM II. Etwas langsamer, etwas flexibler, immer noch sehr gut schnell.
 
Mit 3500 kann man doch schon ein bisschen was anfangen :)

Ich glaube das beste Brennweite-zu-Gewichtsverhältnis haben aktuell die "ausziehbaren" Canon RF Objektive, dh das 600mm oder das 800mm.
So wäre zB eine R6 mit einem der Objektive in deinem Budget (und länger als deine 280mm). Die anderen Kriterien würden dabei auch erfüllt. Und 20fps....

Die R6 gibt es auch von mehreren Händlern als "Testkoffer" mit Objektiven für ein paar Tage zum Mieten, und der Mietpreis wird bei Kauf angerechnet.

Alternativ: eine 7DII mit dem EF 70-300 IS USM II. Etwas langsamer, etwas flexibler, immer noch sehr gut schnell.

Nichts für Ungut Martin, aber f11 ist halt schon echt dunkel.
"Den Motiven geschuldet findet das natürlich oft auch bei mäßig viel Licht statt, z.B. in der Dämmerung."
Wenn ein Zoom von Canon, dann das 100-400 II. Wird wohl bei Birdwatching international das häufigste sein.
 
Die gewünschte Gewichtseinschränkung riecht ja sehr nach MFT, aber meine Erfahrung mit der aktuellen Kamera (auch mit dem 100-400) ist bisher eher mittelprächtig. Vielleicht will ich auch einfach mal was anderes ausprobieren. Das Menü von Panasonic fand ich z.B. immer etwas nervig und umständlich.

... - dann probiere doch mal Olympus :devilish: - die 2-KG-Grenze wird voraussichtlich die Herausforderung :angel:.

Welche Brennweite brauchst Du äquivalent Kleinbildformat? Kannst Du Dir eine Festbrennweite vorstellen oder ist ein Zoom erforderlich?

Deine G6 ist zwar Deine aktuelle Kamera, aber keine aktuelle Kamera :eek: - gute aktuelle Beispiele wurden genannt.


Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert
 
Ich denke, mit der 2kg-Grenze ist µFT sicher die sinnvollste Wahl. Ich würde da das PanasonicLeica 100-400 und die G9 oder die E-M1 II nehmen. Da bist du mit knapp 2.000€ dabei und trägst ca. 1,6kg für Kamera und Objektiv mit dir rum. Wenn es mehr Geld kosten darf, käme auch das 4.0/300 von Olympus oder das 2.8/200 (bei dem ja ein 1.4er Konverter dabei liegt) von Panasonic infrage. Man ist dann immer noch unter 2,0kg, hat aber die höhere Lichtstärke und die bessere Bildqualität. Dafür aber eben nicht die Flexibilität des Zooms. Beides sind aber wirklich genial gute Objektive.

Natürlich ist die Bildqualität bei hohen ISO-Zahlen schlechter, als mit aktuellen Kleinbild-Kameras, aber bis ISO 3200 kann man mit den aktuellen Kameras gehen und zur Not auch mal bis ISO 6400. Allerdings ist Nachbearbeitung mit Topaz Denoise oder DXO Deep Prime dann Pflicht.

Als Beispiel hier mal ein Bild (ohne jeden Anspruch, nur ein Spatz) mit ISO 6400 ohne Beschnitt und als 100% Crop. Sicher nichts, was man sich an die Wandhängen wollte, aber zur Not noch brauchbar. Kamera war die E-M1X, die sich in der Bildqualität von der E-M1 II und III nur unwesentlich unterscheidet.

In der Kleinbildwelt muss man entweder richtig schleppen oder man hat deutlich weniger Reichweite oder man verschenkt den HighIso-Vorteil durch sehr lichtschwache Objektive. Fotografiert man nur ab und zu mal mit langen Linsen, ist Letzteres sicher eine mögliche Variante, auf Dauer fände ich es jedenfalls unbefriedigend.

Beim Autofokus sind die aktuellen µFT-Kameras sehr ordentlich, mit Sony und Canon können sie aber nicht ganz mithalten. Einen sehr guten Überblick über die AF-Fähigkeiten mehrerer aktueller Kameras bietet dieser Link: https://mirrorlesscomparison.com/best/mirrorless-cameras-for-birds-in-flight/ µFT ist da nicht Spitze, aber mit ca. 2/3 perfekt scharfen Fotos so schlecht auch nicht.

Stabilix
 

Anhänge

Vielen Dank, das geht ja rasend schnell hier! Respekt! Jetzt kommen natürlich zahlreiche weitere Optionen ins Spiel, die ich nicht so auf dem Schirm hatte!

Vielen Dank auch für die zahlreichen Links - sehr hilfreich!

ArsNatura schrieb:
Ich habe die gleichen Anforderungen, was die Motive angeht und fotografiere mit der OMD E-M1II und dem 300mm f4 von Olympus.
Norbert.N schrieb:
... - dann probiere doch mal Olympus
bodomh schrieb:
Insbesondere da Du kompakt bleiben willst würde ich zumindest noch einmal mit einem aktuellen 20MP-Sensor vergleichen.
Stabilix schrieb:
Ich denke, mit der 2kg-Grenze ist µFT sicher die sinnvollste Wahl.

Ja, da habter alle schon nicht unrecht :) Ist vielleicht auch der wichtigste Lerneffekt in dieser Diskussion: MFT nicht direkt auszuschließen, bloß weil die jetzige Kamera einfach alt geworden ist.

Stabilix schrieb:
Als Beispiel hier mal ein Bild (ohne jeden Anspruch, nur ein Spatz) mit ISO 6400 ohne Beschnitt und als 100% Crop
Ja, das sind schon Welten im Vergleich zu meinen jetzigen Bildern. Ist das OOC und falls nein, wieviel Nachbearbeitung ist denn da ungefähr reingegangen? Wenn das alleine durch neueres Gerät und "ein bisschen denoising" erreichbar ist, wäre das natürlich ziemlich cool. Überhaupt war das so ein Punkt, den mehrere genannt haben und den ich gar nicht auf dem Schirm hatte: das denoising ist inzwischen ja offenbar sehr viel besser geworden. Wie geschrieben habe ich deutlich mehr Lust draußen zu sein als am Rechner Bilder zu bearbeiten, aber der Schritt könnt ja sogar halbwegs gut automatisierbar sein.

Ansonsten hatte ich zumindest Bridge-Kameras nach kurzer Überlegung ausgeschlossen.

Bzgl. Brennweiten: die 600mm KB, die ich jetzt ausprobiert habe, sind auf jeden Fall gut, weniger wäre schnell zu wenig. Zoom oder Fest: beides denkbar.

Canon und Nikon hatte ich bislang aufgrund zusammengegoogelter Gewichte ausgeschlossen - also danke für die Hinweise auf die portableren Möglichkeiten!

Ich schaue mal, welche Systeme ich noch durchprobieren kann :) Der Sommer ist ja noch ein bisschen hin, und Urlaub ist eh noch nicht gebucht...

Falls noch jemand einen Vorschlag loswerden möchte zu den folgenden (weniger entscheidenden) Fragen, dann gerne ;)
  • Bildstabilisierung: Ist es bei den langen Brennweiten besser, Stabilisierung im Objektiv oder im Body zu haben? Oder unbedingt beides?
  • Gibt es irgendeine Kamera in diesem Bereich, die die Bilder im WLAN entweder gleich mit einem Cloudanbieter meiner Wahl synchronisiert oder zumindest ohne großes Zutun aufs Handy (WLAN oder notfalls BT) wirft? Wenn es etwas gibt, das bzgl. Synchronisierung so bequem zu handhaben ist wie ein Smartphone, wäre das sehr nice to have - ist aber überhaupt nicht entscheidend.
  • hat irgendein hier schon empfohlener Body serienmäßig GPS dabei?

Danke an alle für die tollen Anregungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich fragen warum - das könnte bei weiteren Tipps helfen....

Ja klar. Das hatte ich nicht so richtig beschrieben. Die jetzige Investition soll gerne die nächsten 10 Jahre oder so halten, und ich möchte mir die Option offenhalten, weitere Anwendungsgebiete (Makro oder Astro oder oder oder) später auch einigermaßen gut damit lösen zu können und da glaube ich, die später auftretenden Interessen mit Wechselobjektiven besser lösen zu können. Das hatte ich gar nicht erwähnt, weil es ungelegte Eier sind und ich möglichweise ja auch nie damit anfange ;).
 
Zu deiner Frage nach meinem gepostetem Foto: Es ist in Lightroom entwickelt und mit Topaz Denoise entwickelt worden. Sonst nichts.

Zum Stabi: Bei den langen Brennweiten am besten in Gehäuse und Objektiv.

Stabilix
 
Die Software hat in den letzten Jahren sehr große Fortschritte gemacht, das nützt natürlich alten wie neuen Kameras.

Der neue 20MP Sensor bei mFT ist zwar etwas besser, aber "Welten" sind es nicht.
Ich habe hier vor einiger Zeit ein paar Aufnahmen mit 3200 ISO von der Panasonic G3 (zwei Generationen vor der G6) und der aktuellen G91 gezeigt, entwickelt mit DXO Deep Prime.
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16082588&postcount=41

Ansonsten ist es der klassische Zielkonflikt, mehr Größe/Gewicht und Qualität, oder weniger Gewicht und Abstriche bei der Qualität.
Oder man verzichtet bei der KB Ausrüstung eben auf Brennweite/Möglichkeiten.

APSC liegt dann dazwischen, mit 400mm bei Fuji hast du dann die gleiche Telewirkung wie mit 600mm an KB, oder mit 300mm an mFT.
Es unterscheidet sich aber die Bildwirkung was die Tiefenschärfe angeht.
 
Wenn Gewicht wirklich eine Rolle spielt, dann würde ich eine RX10 IV nicht auschließen. Gerade bei Wanderungen ist eine solche Lösung ideal. Ohne vorher zu Mieten würde ich das nicht kaufen.
Ich selbst habe die RX10 III, das Vorgängermodell, gerade als Dauerleihgerät. Ich persönlich komme mit meiner G9 besser zurecht. Das muss bei Dir nicht so sein.

Willst Du maximale Performance, dann Kleinbild, wobei das Sony 200-600 für Wanderungen für die meisten Fotografen zu schwer ist, wenn die Wanderung im Vordergrund steht und nicht das Fotografieren. Meine bessere Hälfte nimmt auf Wanderungen deshalb nur das Sony 70-300er mit und croppt dann (Sony Alpha 7RIV). Das 200-600er bleibt in der Regel heim.

Ein Canon F11 Teleobjektiv ist die Alternative zu einem Dunkelzoom von mFT, wobei ich persönlich hier mein Panaleica 100-400 mm vorziehe (Zoomobjektiv und der Fokuspunkt ist überall hin verschiebbar).

Edit: Die RX10 IV soll ja die Autofokusleistung der Sony Alpha 9 haben. Die RX10 III ist definitiv schlechter als die G9. Willst Du eine gute BIF Kamera, dann ist eine Panasonic G9 nicht die erste Wahl, obwohl ich mit dieser Kamera auch schon einige gute Treffer hatte. Aber ich denke, es gibt Kameras mit denen man bei BIF eine höhere Trefferquote erreicht, die Canon R6 soll hier besser geeignet sein.
Abgesehen von BIF ist die G9 Preis/Leistung sehr gut und ich bin sehr zufrieden :).
JPG.OOC bei relativ gutem Licht: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16082609&postcount=167
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16083357&postcount=168 https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16083363&postcount=169
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16083542&postcount=170
Bei schlechterem Licht nutze ich DXO Deep Prime zur RAW-Entwicklung und Entrauschung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls noch jemand einen Vorschlag loswerden möchte zu den folgenden (weniger entscheidenden) Fragen, dann gerne ;)
  • Bildstabilisierung: Ist es bei den langen Brennweiten besser, Stabilisierung im Objektiv oder im Body zu haben? Oder unbedingt beides?

... - Philosophie :angel: - es gibt viele Anbieter die Bildstabilisierung im Objektiv anbieten - bei Festbrennweiten seltener :(. Und es gibt wenige Anbieter die Stabis in Gehäuse integrieren. Die Leistungen sind grob gleich, schwanken oft zwischen 3 und bis zu 5 EV.

Nur selten findet man die sich ergänzende Funktion von IBIS und O.I.S, IS, VR, ... :eek: - damit werden aber teilweise Höchstleistungen erzielt, davon hatten wir vor 10 Jahren nicht zu träumen gewagt ;) - mancher Hersteller verspricht bis zu 7 EV (y)

Einerseits kompensiert eine Hochleistungsbildstabilisierung gut das eigene Zittern, aber, wenn die Belichtungszeit zu lang ist, stört manchmal die Atmung des Objektes :devilish:


Viele Grüße vom Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert
 
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