Danke.
Im Groben habe ich mir vor der Reise natürlich schon ausgesucht was ich sehen möchte und was es wert ist zu fotografieren. Jedes einzelne Motiv habe ich mir aber nicht vorher rausgesucht.
Ich habe mir vor dem Urlaub viel mehr Motive vorgemerkt, als ich im Urlaub letztendlich mitnehmen konnte.
Man kann auch nicht nur von Motiv zu Motiv flitzen, deswegen habe ich einige vorgemerkte Motive rausgeschmissen und mich auf die wesentlichsten beschränkt.
Geplant war z.B. der Delicate Arch. Auf dem Weg dahin und wieder zurück gibt es natürlich immer auch nette Motive zwischendurch, die man fotografiert und so kommen auch eher spontane Bilder zustande.
Ich kann nur jedem empfehlen sich nicht unbedingt an den Fotos anderer zu orientieren und versuchen ein ähnliches Bild zu machen.
Man weiß ja nie wie die Lichtstimmung vorort ist und ob man es zeitlich überhaupt schafft, das Motiv in die Reise unterzubringen.
Klar, wenn jemand ein Bild von einem anderen sieht und das für ihn dann ein "muss" ist, kann man die Reise dementsprechend planen. Aber ich habe mir immer nur die wirklich bekannten Spots vorgemerkt wie Monument Valley, Delicate Arch, Grand Canyon, Half Dome, usw. Bei den Locations oder auf dem Weg dorthin sind dann die restlichen meiner Bilder entstanden. Mehr oder weniger zufällig also. Einfach fotografiert was gefällt und was nicht einfach mit den Augen genossen.
Das war für mich sowieso das Wichtigste. Die Natur mit den eigenen Augen erfassen und nicht nur durch den Sucher zu schauen. Wenn nur am Fotografieren ist, jammert man nacher dem Urlaub hinterher, dass man es zu wenig genossen hat. Denn den Eindruck der Realität mit den Weiten und Dimensionen der Parks in den USA können die Fotos nur halb so gut wiedergeben. Leider!
Motive wie das Letzte z.B. sind sehr Spontan entstanden. An einer Haltebucht die Karre abgestellt und ein wenig abseits der Straße gegangen, um das Wetterspekltakel zu dokumentieren. Zu meinem Glück war da dann noch eine Pfütze vom vorherigen Regenschauer, sodass ich die im mein Foto mit einbeziehen konnte.
Insgesamt habe ich mich viel nach den Lichtverhältnissen orientiert.
Wenn das Licht nicht stimmt sind viele Fotos oft etwas langweilig.
Außerdem habe ich mir an den Fotospots vorort immer genügend Zeit gelassen für die Fotos. So konnte ich hin und wieder ein Foto schiessen und den Rest der Zeit einfach nur die herrliche Lichstimmung und die Landschaft genießen. Zugegeben, ich bin auch oft hin und her gelaufen, um verschiedene Motive zu bekommen, aber ich habe mir auch immer so viel Zeit gelassen, dass ich die Landschaft genießen konnte.
Bei manchen Spots (z.B. Bryce Canyon) war ich auch zwei mal zum Sonnenuntergang vorort, weil der erste leider zu dicht bewölkt war und dadurch keine schöne Lichtstimmung vorhanden war und ich den Canyon unbeding leuchten sehen wollte. Es gehört aber auch immer ein wenig Glück mit dem Wetter dazu. Ich habe fast überall einen Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang gesehen, wo ich es mir gewünscht hatte.
Und wenn dann mal kein Sonnenuntergang war, habe ich einfach gemütlich auf dem Campground gehockt, oder eine nicht geplante Wanderung gemacht.
Ja, und das mit der Kamera ist so eine Sache. Warum sollte eine 1000d (oder auch sonst eine Anfänger DSLR) keine guten Fotos machen?! Die hat ja schließlich auch Geld gekostet

.
EDIT: Dazu sei noch gesagt, das ich vor 3 Jahren schon einmal im Südwesten der USA war und ein großteil der Fotospots, die ich in diesem Jahr mitgenommen habe, schon kannte. Man wird, wenn man das zweite mal z.B. am Delicate Arch ist kreativer was die Motive angeht und knipst nicht nur den Arch als Hauptmotiv, sondern stellt ihn auch mal nur als Blickfang in eine der Ecken des Fotos. Damals hatte ich aber auch noch nicht so ein Fotografisches Interesse, weshalb ich mir viele Motive erst dieses Jahr "neu" suchen musste.