Hallo,
ich habe alle Negative und auch ein paar Dias von mir mit dem Aufbau abfotografiert:
Mit dem Vergrößerungsobjektiv (80mm Rodagon) habe ich sehr gute Erfahrung gemacht.
Die Milchglasscheibe in dem Diahalter habe ich ausgebaut, da sie jeglichen Fussel im Raum angezogen hat. Ebenso war sie nicht ganz Schlierenfrei.
Ganz links ist einfach ein Blatt Papier, dass ich als Diffusor verwendet habe. (Aufgeklebt auf einen Papprahmen, der Stabilitäts halber.) In etwa 0,5m Abstand hinter dem Papier habe ich einen Blitz aufgebaut, mit dem ich auf das Papier geblitzt habe.
Ausglöst habe ich die Kamera mit einem Fernauslöser, den ich so auf den Boden gelegt habe, dass ich Ihn mit einem Zeh auslösen konnte. Damit habe ich mit beiden Händen den Negativstreifen gehalten und mit dem Zeh ausgelöst. Alles habe ich auf das Alurohr geschraubt um nicht immer wieder alles ausjustieren zu müssen. Man ist auch bis auf den Blitz lageunabhängig, so dass man auch gemütlich vom Sofa aus fotografieren kann. Ich habe in etwa 1 min. pro Film, also 36 Bilder gebraucht, wobei der Filmstreifenwechsel und das Organisieren der Filmstreifen am längsten benötigt.
Würde ich Dias abfotografieren, würde ich wahrscheinlich einen Diaprojetor für die Beleuchtung und den Bilderwechsel verwenden. Damit bekommt man wahrscheinliche 1 Magazin in unter einer Minute hin.
Hier mal ein Beispielbild in SW. Es wurde aber starkt verkleiner. (und der Kontrast etwas angepasst.)
Bei Farbenegativen würde ich ein leichtes Blaufilter empfehlen, damit man nicht so viel von der Farbmaske korrigieren muß. Sonst kann es dazu führen, dass man nicht genug Informationen im RAW hat, dass man einen perfekten Weißabgleich hinbekommt.
Gruß
Baer